8 ―― ― ― = 3870 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. kommissionsweisen Verkaufs von eingelag. Waren u. Effekt., Betrieb von Fracht-, Transport-, Speditions-, Versich.- u. Schiffsmaklergeschäften. Niederl. in Pogegen u. Tilsit. Kapital: M. 21 Mill. in 10 500 Namens-Akt. u. 10 500 Inh.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1923 um M. 18 Mill. in 9000 Namens-Akt. u. 9000 Inh.-Akt. zu M. 1000, u. zwar M. 15 Mill. zu pari, M. 3 Mill. zu 500 % begeben, davon M. 15 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 1 zu 100 %, M. 3 Mill. wurden zu 500 % freihändig begeben. Das A.-K. von M. 21 Mill. soll umgestellt werden in Litas 105 000 in 10 500 Akt. zu Litas 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 55 000, Inv. 30 000, Debit. 38 023, Bank- guth. 6844, Wertp. 843, Kassa 3166. – Passiva: A.-K. 105 000, R.-F. 3000, Hilfs-R.-F. 8000, Zweigstelle Tilsit 2533, Zweigstelle Pogegen 271, Guthaben von Banken 4460, Gewinn 10 611. Sa. Litas 133 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 100 078, Grundst.-Unterhalt. 859, Reingew. 10 611 (davon R.-F. 530, Div. 5250, an A.-R. 483, Wohltätigk.-F. 483, Vortrag 3864). – Kredit: Betriebsgewinn 109 504, Einnahmen aus dem Grundst. 2045. Sa. Litas 111 549. Dividenden 1922 –1923: 20, 5 %. Vorstand: Heinrich Rescheleit. Aufsichtsrat: Martynas Reisys, Vilius Gaigalaitis, Jokubas Stiklorus, Jakübas Meikis, Gustavas Juozupaitis, Mikelis Suiselis, Vytautas Gylys. Merseburger Ueberlandbahnen Akt.Ges. in Merseburg. Gegründet: 11./4. 1913; eingetr. 2./6. 1913. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Errichtung, Herstellung u. Betrieb einer elektr. Bahn Merseburg–Mücheln sowie Erwerb, die Pachtung u. Verpachtung, Bau, Ausrüst. u. Betrieb sonst. Strassen- u. Klein- bahnen, insbes. für das Geiseltal u. das mitteldeutsche Braunkohlenrevier zur Beförderung von Personen u. Gütern, ferner die Herstell. u. Verteilung elektr. Energie zu Beleuchtungs- zwecken u. Kraftübertragungen. Die Strecke Merseburg-Mücheln = 17,2 km wurde am 5./2. 1918 in Betrieb genommen, die Erweiterungsstrecke von Merseburg nach Leuna-Rössen = 3 km am 23./2. 1919. Verlängerung dieser Linie um 6 km bis nach Dürrenberg aus- geführt; Inbetriebnahme am 4./7. 1920. Erweiterung von Frankleben nach Kayna (3 km) genehmigt. Elektr. Strassenbahn Halle-Merseburg (14.8 km) auf Grund eines Pachtvertrages mit der A. E. G. am 1./4. 1918 in Betrieb einbezogen. Gesamtbetriebslänge der eigenen Bahnen u. der Pachtstrecke 43.408 km. Umformeranl. in Ammendorf. Nach Ablauf des Vertrages mit den Leunawerken hat die Ges. die Stromversorg. der Strecke Merseburger Dürrenberg selbst übernommen. Hierfür war zwischen Frankleben u. Leunaweg eine Speise- leitung von 6455 m mit 185 qmm u. zwischen Steckners Berg u. Gemeinschaftsbahnhof eine solche von 2386 m mit 95 qmm Querschnitt neu zu verlegen. Fahrleistungen: Es wurden gefahren 1922–1923: Triebwagen 1 017 779, 832 114 km, Anhängewagen 652 514, 305 970 km, gesamte Wagen 1 670 293, 1 138 084 km; Stromverbrauch: Der Stromverbrauch im Bahn- betriebe betrug 1921–1923: 1 315 577, 1 259 660, 816 203 KkWh Gleichstrom. Es wurden insgesamt befördert 1921–1923: 6 016 597, 5 261 180, 3 390 501 Pers. Die Stromabgabe belief sich 1921–1923 auf kWh: 515 074, 584 114, 321 405 Gleichstrom u. 318 970, 493 315, 464 195 Drehstrom. Kapital: GM. 2 100 000. Urspr. M. 1 300 000 in 1300 Vorz.-Akt. mit 5 % Vorz.-Div. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %; lt. G.-V. v. 19./6. 1919 erhöht durch 2200 ab 1./7. 1919 div.-ber. St.-Aktien auf M. 3 500 000 für Ausbau des erweiterten Bahnnetzes, u. lt. G.-V. v. 14./1. 1921 weiter erhöht um M. 3 500 000 auf M. 7 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 7 000 000 in 1400 St.-Aktien à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St. Aktien wurden den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 300 % angeboten. Lt. G.-Y. v. 25./6. 1924 Herabsetz. des A.-K. um M. 7 Mill. St.-Akt., gegen Rückzahl. der bei der Uber- nahme darauf gemachten Einlagen. Die a. o. G.-V. v. 19./9 1924 beschloss dann Umgtell. des A.-K. von M. 7 Mill. auf GM. 2 100 000 (M. 1000 = GM. 300). Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anlagen 12 028 446, Wertp. 9300, Haftgeldwerte 3000, Bau- u. Betriebsstoffe 2228.09 Bill., Debit. 7483.52 Bill., Bankguth. 30 304.90 Bill., Kassa 8163.17 Bill. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 3 307 290, Haftgeld Dritter 3000, Kredit. 48 076.78 Bill., Gewinn 102.90 Bill. Sa. M. 48 179.68. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 34 694, Betriebs-Ausg. 86 253.76 Bill., Darlehns-Zs. 170 527, Pacht Halle-Merseburg 215 000, Reingewinn 102.89 Bill. — Kredit: Betriebseinnahm. 86 266.75 Bill., Kursgewinn 5 509 332, Zs. 89.91 Bill. Sa. M. 86 356.66 Bill. Dividenden: Vorz.-A. 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 6, 6, 7, 7, 0, 0 % (1913–1917 Baujahre). St.-A. 1919–1923: 6, 7, 7, 0, 0 %. Direktion: Ing. Georg Löhr, Ammendorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Emil Steckner, Halle a. S.; Baurat Eugen Manke, Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Reg.-Baumstr. a. D. Ernst Baschwitz. Berlin; Erster Bürger- meister Karl Hertzog, Merseburg; Baurat Philipp Pforr, Berlin; Gen.-Landschaftsdir. Ulrich von Trotha, Exz., Schkopau; Gen.-Dir. Adolf Wagner, Dir. Rupp. Schneider, Halle; Dir. Dr. Heinr. Oster, Leuna; Zweckverbandvorsteher Willy Helfer, Dürrenberg; Landesrat