* 3898 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 100 000, Kassa 8, Wertp. 1, Debit. 663, Eigenkap.-Uberschuss 201 316. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 1988. Sa. GM. 301 988. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 15, 2 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: W. Reclam. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Aug. Hofmann, Dir. Dr. Alfred Dufner, Stuttgart; Dir. Alf. Wiedermann, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt, Chr. Pfeiffer A.-G. Stuttgarter Lagerhausgesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 13./11. 1890. Zweck: Betrieb von Lagerhäusern, Transport- u. Spedit.-Geschäften. Kapital: M. 100 00 in 100 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 14./11. 1924 sollte Umstell. des A.-K. auf GM. 40 000 beschliessen. 33 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Gewinnbeteil., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kasse 2353.27 Bill., Postscheck u. Bank 1191.27 Bill., Debit. 14 886.97 Bill., Wertp. 672 Bill., noch nicht fäll. Nachn. 93.48 Bill., do. abgerechnete Vorlagen 718.74 Bill., Büroerweiterung 9555, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 11 551.95 Bill., R.-F. 8655, Sonderrückl. 32 445, Unterstütz.-F. 250 000, Neubau-F. 150 000, Schadenrückl. 105 000, unerhob. Div. 3340, Gewinn 8362.77 Bill. Sa. M. 19 914.73 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 6857.17 Bill., Gehälter u. Löhne 5110.4 Bill., Gewinn 8362.77 Bill. (wird vorgetr.). – Kredit: Vortrag 160 132, Einnahmen 20 299.62 Bill., Zs. 30.74 Bill., Kursgewinn 2385. Sa. M. 20 330.35 Bill. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 15, 40, 0 %. Direktion: Josef Ernst. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bürgermstr. Dr. Dollinger; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Elsas, Gem.-Rat Schwarz, Henzler, Schwab, Frl. Armbruster, Dr. Engelmann, Dr. Paul Zillnig, Max Otto Mayer, Felix Heinrich, Franz Kübel, Buchdruckereibes. Heinr. Fink, Stuttgart. Zahlstelle: Stuttgart: Disconto-Ges. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Hauptstätterstr. 153. Gegründet: 31./3. 1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger. eingetr. 7./15. April 1868. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konz. bis Ende 1930. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahnen in Stuttgart, Cannstatt u. Umgebung. Fusio- nierte 1889 mit der 1886 gegr. „Neuen Stuttgarter Strassenbahn Lipken & Cie.“ – Strassenbahn mit elektr. Betrieb (oberird. Stromzuführ.). Bahnlänge Ende 1921: 76.72 km, Betriebslänge 129.60 km, Gleislänge (ohne der Depotgleise) 135.61 km, Spurweite 1 m. Auf das von der Stadt Stuttgart konzessionierte Innerortsnetz entfallen z. Zt. Bahnlänge 51 km. Auf die seitens der Regierung konzessionierten Vorortsstrassenbahnen entfallen 20.2 km Bahnlänge, mit 57.26 km Betriebslänge u. 24.66 km Gleislänge. Zur Zeit werden 21 Linien betrieben. Es sind vorhanden: 277 Motorwagen u. 236 Anhängewagen u. zahlreiche Montage- bezw. Arbeitswagen. Personal zirka 1570. An Depots (Strassenbahnhöfe) sind zur Zeit vor- handen: je eines am Marienpl., an der Augusten u. Schwabstr., in Berg u. in Ostheim u. in Vogelsang, für ein 6. Depot sind am Nordbahnhof die erforderlichen Grundflächen erworben. Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft auf Markung Gross-Stuttgart umfasst 6 ha 52 a 25 qm. Zur Zeit sind seitens der Stuttgarter Strassenbahnen 307 Familien- wohnungen erbaut u. den Angestellten zu wesentlich ermässigtem Mietzins überlassen. Die Ges. haf 1919 die Cannstatter Strassenbahnen, G. m. b. H., übernommen. Seit 1912 Beteilig. an der Esslinger Städt. Strassenbahn. Der Betrieb dieser Unternehmung wird von den Stuttgarter Strassenbahnen geführt. Lt. Vertrag v. 27./2. 1920 Übernahme des Betriebs der städtischen Filderbahn einschl. der beiden Weinsteiglinien. Die Gesamtlänge des Filderbahn- netzes beträgt 30 560 km. (Über das Rechtsverhältnis zwischen der Ges. u. der Stadt- gemeinde Stuttgart s. Jahrg 1920/21 ds. Handb.) Die Konz. für die Stuttgarter Innerortslinien läuft am 31./12. 1930, diejenige der Vororts- strassenbahnen: von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Feuerbach, von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Zuffenhausen (Bahnhof), von Feuerbach (Rosenstr.) nach Cannstatt (Ecke Halden- u. Brückenstr.), von Münster a. N. bis Wilhelmatheater (Stuttgart), von Untertürkheim über Wangen nach Gaisburg (Wangenerstr.), von Hedelfingen über Wangen nach Gaisburg, von Kaltental bis Karlsvorstadt (Schützenhaus Stuttgart) läuft am 3./9. 2002 ab. Auf letzteren Zeitpunkt gehen die Vorort-Bahnanlagen mit Wagenschuppen, Depots u. Werkstätten einschl. der hierzu gehör. Grundflächen, aber ohne rollendes Material, unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Der Staat ist aber auch berechtigt, die Vorortsstrassenbahnen nach 25 jähr. Betrieb, frühestens am 4./9. 1937, gegen Erstattung des Anlagekapitals zu erwerben. Mit dem Ablauf der Konz. für die Innerortslinien am 31./12. 1930 erlangt die Stadt- gemeinde das Recht, die gesamte Bahn- u. Betriebsanlage mit allen beweglichen u. unbe- weglichen Zubehörden zu erwerben. (Näheres hierüber s. Handb. I 1923/24). Für die Benutzung der Strassen erhält die Stadtgemeinde seit 1./1. 1897 für das Kalender- jahr 2½ % der jeweiligen Brutto-Einnahmen aus dem Innerortsnetz der Ges. an Fahrgeldern; ――― ―