3926 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Rizzibräu Akt-Ges. Als Entschäd. werden der Petzbräu durch Vermittlung der Bank für Brauindustrie in fünf Jahresraten Vergüt. gewährt, die sich stützen auf den jeweiligen Hektoliterpreis u. den seitens der betreff. Brauereien mit der Petzbrauerei erzielten Absatz, wobei ein Minimalabsatz von 10 000 hl festgesetzt wird. Die Petzbräu A.-G. hat sich ver- pflichtet, auf 20 Jahre ihren Brauereibetrieb stillzulegen u. sich an keinem Konkurrenz- unternehmen zu beteiligen. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloss Liqu. der Ges. Kapital: GM. 400 000 in 2000 Akt. zu M. 200. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1899 um M. 200 000, angeb. den Aktionären zu 190 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 1 000 000, angeb. zu 125 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 5fach. Stimm- recht, diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 30./6. 1924 gegen Zahl. von GM. 3600 wieder ein- gezogen. Die gleiche G.-V. beschloss, das danach noch verbleibende A.-K. von M. 2 Will. auf GM. 400 000 umzustellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 100, Eff. 228 334, Kap.- Entwert. 182 665. – Passiva: St.-Akt. 400 000, Vorz.-Akt. 3000, Kredit. 8100. Sa. GM. 411 100. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. Juli 1924: Kassa u. Bankguth. 37 272, Eff. 101 697, Kap.-Entwert. 182 665, Verlust (1./1.–30./6.) 82 034. – Passiva: St.-Akt. 400 000, Unk.- Rückst. 3669. Sa. GM. 403 669. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: –*, –, 80, –, 101*, –, 212, –, –, 4 %. Eingef. im April 1887 zu 160 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1914–1923: 2, 2, 5, 6, 6, 6, 8, 12, 12, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Gg. Günthner, Komm.-Rat G. Walther. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankdir. O. Thieben, Berlin; Stellv. Geh. Hofrat u. Komm.-Rat Louis Ernst, Rechtsanw. Dr. Reichel II, Dresden; Komm.-R. W. Schroeder, Kulmbach. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden u. Berlin: Bankhaus Gebr. Arnhold, Bank für Brau- Industrie; Dresden: Bankhaus Philipp Elimeyer. Friedr. Wendt und Söhne, Akt.-Ges. in Langenbielau. Gegründet: 19./3. 1922; eingetr. 13./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung von Alkohol aus verschiedenen Getreidearten und Weinen und seine Weiterverarbeitung zu Branntwein in verschiedenen Formen sowie die Herstellung von feinen Likören, Destillaten, Essenzen, ätherischen Oelen, kosmetischen Mitteln und allen ähnlichen u. verwandten Erzeugn. auf warmem u. kaltem Wege mittels eigener Destillation von Kräutern, Sämereien u. Vegetabilien, ferner die Herstellung von Weinen u. Säften aus gepresstem Obst u. Beerenfrüchten verschied. Art, die Herstell. von Schaum- weinen aus Trauben- u. Fruchtweinen, der Handel mit diesen Fabrikaten u. der Vertrieb von Monopolerzeugn.; die Uebernahme u. Fortführung des unter der Firma Friedr. Wendt u. Söhne G. m. b. H., Langenbielau, betriebenen Unternehmens. Kapital: GM. 1 Mill. in Aktien zu M. 100 u. M. 1000. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 11./8. 1923 um M. 8 Mill. in 500 Aktien zu M. 1000 u. 750 Aktien zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4:1 vom 3.–15./9. 1923 als Gratisaktien. Lt. G.-V. v. 14./6. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf GM. 1 Mill. in Aktien zu M. 100 u. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 2 350 130, Masch. u. Apparate 1 819 465, Pferd u. Wagen 79 707, Autos 473 383, Lager- u. Transportfässer 1 078 770, Mobil. 287 622, Waren 52 775 801, Debit. I 4 387 661, do. II 802 530, Kassa 1 156 114. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hyp. 65 000, Kredit. I 18 720 434, do. II 33 599 273, Reingewinn 10 826 480. Sa. M. 65 211 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 19 693 090, Abschr. 5 836 714, Verluste 7987. Reingewinn 10 826 480. Sa. M. 36 364 272. – Kredit: Bruttogewinn M. 36 364 272. Dividenden 1922– 1923: ?, ? %. Direktion: Fabrikbes. Paul Wendt, Reichenbach i. Schl.; Fabrikbes. Otto Wendt, Fabrikbes. Fritz Wendt, Langenbielau. Aufsichtsrat: Dir. Carl von Zwehl; Reichenbach; Rentier Benno Henatsch, Weizenrodau; Prokurist Paul Blasig, Reichenbach; Oskar Groeschel, Langenbielau. A. Doctor Akt.-Ges. in Liegnitz. Gegründet: 30./5. 1922; eingetr. 3./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortführung des unter der bish. Firma A. Doctor, Liegnitz, betrieb. Unternehmens, Herstell. von Fruchtweinen u. Fruchtsäften, die sonst. Obstverwertung, die Weinbrennerei sowie die Fabrikation u. der Vertrieb von Spirituosen aller Art u. sonst. Genussmitteln u. der Handel mit diesen Gegenständen.