3948 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 60 000, R.-F. 6000, Rückstell. für Steuern u. Abgaben 41 301, Rentenbank-Umlage 6380. Sa. GM. 113 681. Kurs Ende 1914–1924: 140*, –, 130, 125, 110*, 324, 860, 1935, 11 550, 1.5, 7 %. Dividenden 1914/15–1923/24: 9, 10, 0, 3, 18, 144, 0, 32, 0, 0 %. Coup-Verſ.: 4 J. (K.). Liquidatoren: W. Nolte, A. Helm, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Heinr. Hass, Roderich Schlubach, Dr. Carl Melchior, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, M. M. Warburg & Co. Bibundi Aktiengesellschaft, Hamburg, Brandsende 29. Gegründet: 20./3. 1897; eingetragen 24./4. 1897. Fa. bis 1922: Westafrikanische Pflanzungs-Gesellschaft „Bibundi“ in Hamburg. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiete von Kamerun, sowie der Betrieb von Land- u. Plantagenwirtschaft daselbst. Die Ges. berichtet für 1923, dass die Absicht, das Betätigungsfeld auch auf andere Länder als Spanien aus- zudehnen, nicht ausgeführt werden konnte, weil das Kapital nicht ausreichte. Aus früheren Entschädigungszahlungen besitzt die Ges, noch M. 26 200 000 Mill. unverzinsliche Schatz. anweisungen, die wertlos sind, wenn sie nicht aufgewertet werden. Wenn keine weiteren Zahlungen der Regierung erfolgen, müsse die Ges. aufgelöst werden. Die Aktionäre würden leer ausgehen, oder es müsste das nötige Kapital aufgebracht werden, um die Pflanzungen, die im Oktober in London versteigert werden sollen, zu erwerben. Mitgeteilt wurde noch, dass die Ges. Schadenersatzansprüche auf GM. 15 Mill. gestellt habe, davon seien M. 5 500 000 anerkannt. Indessen seien die gezahlten 5 Mill. nach Abrechnung früherer Zahlungen auf M. 8000 verringert. Die G.-v. v. 29./7. 1924 erklärte sich für ein Weiterbestehen der Ges. Kapital: M. 25 000 000, u. zwar in 2500 Aktien à M. 1000 u. 2250 zu M. 10 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000. beschloss die G.-V. v. 6./11. 1900 Erhöhung um M. 750 000 in Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären bis 22./12. 1900 zu pari. Es wurden 600 Vorz.-Aktien gezeichnet, voll eingezahlt seit 1./2. 1903. A.-K. somit 1900–1908: 1500 St.-Aktien u. 600 Vorz.- Aktien. Die G.-V. v. 27./6. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 2 500 000) in 400 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1923 um M. 22 500 000 in Aktien zu M. 10 000, div.-ber. für 1923, angeboten im Verh. M. 5000: M. 10 000 zu 1600 % ― Steuer usw. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Diverse Debit. 14 575.11 Bill., Reichsschatzanweis. 26 020 000, Zwangsanleihe 44 000, Bank 15 574.79 Bill., Kassa 338.21 Bill. Waren 3768.25 Bill., Inv. 4.62 Bill. Postscheck 19 Md., Verlust 8896.57 Bill. – Passiva: A.-K. (GM. 25 000) 25 000 Bill., R.-F. I 260.3 Md., do. II 100 000, Entschädig. u. Wiederaufbau 39 849 614, Bank 18 157.34 Bill. Sa. M. 43 157.6 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten Hamburg 4999.91 Bill., do. Sevilla 18.21 Bill., Abschr. 51 Md., Zs. 1567.3 Bill., Kursverlust 24 999.99 Bill. – Kredit: Vortrag 79 036, Waren 22 689.36 Bill., Verlust 8896.57 Bill. Sa. M. 31 585.94 Bill. Dividenden 1913–1923: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 100, 0 %. Direktion: J. Weiler. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Ernest Merck, Stellv. Dr. jur. A. Lutteroth, Fabrikbes. Conrad Scholtz, Konsul L. Pagenstecher sen., Hamburg; General-Leutnant Victor von Hepke, Neuwied; Geh. Hofrat Prof. Dr. A. von Oechelhaeuser, Karlsruhe; Bankdir. W. Stange, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. deren sämtl. Niederlass. Deutsche Ecuador Cacao Plantagen- u. Export-Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Hamburg, Brodschrangen 35. Gegründet: 11./5. 1901; eingetr. 3./8. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Betrieb von Plantagen, insbes. Übernahme und Betrieb der von der Firma Seminario Frères & Co. in Paris in die Ges. eingebrachten, in Ecuador belegenen Plantagen. sowie Verkauf der Plantagenprodukte u. Betrieb sonst. Handelsgeschäfte aller Art. Ernte 1913–1923: 21 116, 19 106, 15 124, 19 052, 20 534, 14 534, 15 658, 14 508, 15 058, 15 564, 7057 Quintales- Kakao. Der Ernteverlust in 1923 ist der Erkrankung der Anpflanzungen zuzuschreiben, unter der die Ges. zu leiden hat. Die Schäden, welche den Kakao-Plantagen durch die Kakao-Krankheit zugefügt sind und die auch den übrigen bisher noch ziemlich verschonten Besitzungen drohen, lassen für die nächste Zukunft kein günstiges Prognostikon für die finanziellen Resultate der Ges. zu. Die G.-V. v. 18./9. 1924 ermächtigte die Verwalt., die in Ecuador gelegenen Plantagen der Ges. mit Zubehör in eine zu gründende A.-G. ecuadorischen Rechts einzubringen gegen Überlass. der sämtl. Aktien an die Ges. Kapital: GM. 1 Mill. in 2000 Akt. zu M. 500. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 25./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf GM. 1 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im J. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923 (gleichz. Eröffn.-Bilanz am 1. Jan. 1924): Aktiva: Plantagen 985 500, Pflanzervorschuss 10 255, Arb.-Vorschuss 36 216, Plantagen-Verwalt. 3780, Guth. bei