Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 3949 Banken 5073, Auslands-Guth. 201 355, Kassa 4620, Eff. 4362. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Vorschuss-Res. 46 472, Unk. 6097, Rückst. 61 744, Auslands-Kredit. 20 225, unerhob. Div. 3200, Gew. 113 423. Sa. GM. 1 251 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5408, Gewinn 113 423 (davon Div. 100 000, Tant. des A.-R. 3162, Vortrag 10 261). – Kredit: Vortrag 1801, Gewinn aus Plantagen- Betrieb 21 925, Zs. 9105, Rückstell. 86 000. Sa. GM. 118 832. Kurs Ende 1914–1923: 121.75*, –, 130, –, 110*, 410, 1150, 1900, 110 000, 80 %. 4 J. (K.) Direktion: Adolph Rob. Boehm. 0Ö. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Stellv. E. C. Hamberg, Dr. Max Tiefenbacher, Hamburg; Achille Darnis, Baron Carlos d'Ornellas, Paris; Enrique Ponce de Leon, Chateau de Comteville par Dreux, Enrique José Seminario, Paris. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co. Deutsche Handels- u. Plantagen-Gesellschaft der Südsee- Inseln zu Hamburg, Ferdinandstr. 5 II. Auf Grund der Bundesratsverordn. v. 25./2. 1915 hat der Hamburger Senat der Ges. Befreiung von der Pflicht zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechn. u. des Jahresberichtes für die Geschäftsj. 1914–1922 sowie der Einberuf. der ordentl. Gen.-Vers. gewährt. Gegründet: 16./3. 1878; eingetr. 23./3. 1878. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Plantagen u. Faktoreien, sowie von Handel u. Schiffahrt jeder Art, besonders in der Südsee und zwischen dieser u. Hamburg, einschl. Beteil. an anderen Unternehm. Das Eigentum auf allen Stationen in der Südsee wurde während des Krieges von der neuseeländischen Regierung eingezogen. Nachdem die Deutsche Handels- u. Plantagen-Ges. u. die Jaluit-Ges. Teilentschädigungen für die ihnen entzogenen Gegenstände erhalten haben, haben beide schon seither einander nahestehenden Ges. gemeinsam mit dem Wiederaufbau ihrer Unternehmungen im Auslande begonnen. Zur Erleichterung der gemeinsamen Geschäftsführung haben die beiden Ges. die Handels- u. Landbau-Ges. m. b. H. in Hamburg mit einem Kapital von M. 1 Mill. gegründet. Kapital: M. 3 000 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–2750) à M. 1000, wovon die Nr. 1–2500 mit Lit. A bezeichnet u. 250 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000, die höchstens 4 % Vorz.-Div. ge- niessen. Urspr. M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 5000, reduziert lt. G.-V. v. 28./1. 1881 auf je M. 2500 als Aktien Lit. B u. 2500 Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben, herabgesetzt lt. G.-V. v. 22./12. 1888 auf M. 2 750 000 durch Reduktion der nom. M. 2 500 000 Aktien Lit. B auf nom. M. 250 000 unter Verzicht der Aktien Lit. A auf die ihnen zustehende priorität. Div. Erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1920 um M. 250 000 (also auf M. 3 000 000) in 250 Namen-Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari; dieselben geniessen höchstens 4 % Vorz.-Div. Genussscheine: In der a. o. G.-V. v. 15./10. 1910 ist die Ausgabe von 5500 auf den In- haber lautenden Genussscheinen beschlossen worden. Jeder Inhaber einer Aktie hatte das Recht, zwei Genussscheine zu erheben gegen Erstattung des Stempels von M. 30 für jeden Genussschein. Die Genussscheine nehmen ab 1./1. 1910 an dem Gewinn-Ergebnis teil u. sind mit Gewinnanteilscheinen für 10 Jahre u. einer Anweisung versehen. Bezugsrecht von allen Aktionären ausgeübt. Bei Auflösung der Ges. wird zunächst auf jede Aktie der volle Nennbetrag derselben, also M. 1000 für jede Aktie, ausbezahlt. Den weiteren Überschuss er- halten die Inhaber der Genussscheine gleichmässig bis zu M. 1000 für jeden Genussschein. Das alsdann noch verbleibende Vermögen wird unter Aktionäre und Genussschein-Inhaber gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in beschränkten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, 4 % Div. an Vorz.- Akt., dann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Aufwandsentschädig.), dann auf jed Genussschein M. 40, Rest zu gleichen Teilen an Aktionäre u. Genussscheine bzw. nach G.-V.-B. auch zu weiteren Abschr. u. Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1105, Mobil. u. Utensil, 1, Produkte 172 184, Effekten 513 675, Wechsol 30 b10, Bankguth. 788 889, Debit. 15 636, Hauptagentur zu Apia 1 179 565, unbebaute Ländereien auf den Samoainseln 1 522 440, Dampferbau-Kto 129 828, Pflanzungen auf den Samoainseln 3 298 384, Gebäude u. Grundstücke auf den Samoa-Inseln u. auf Tutuila 419 822, do. auf den Tonga-Inseln 81 365, do. auf div. Inseln 6551. – Passiva: A.-K. 2 750 000, ausgel. Oblig. 1061, Kredit. 330 662, Johan Cesar Godeffroy-Stiftung 15 000, Akzepte 340 264, Assekuranz-R.-F. 239 399, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 598 752, Extra-Abschreib.- Kto 1 701 248, Produkten-Res. 175 000, Div.-Erg.-F. 100 000, Pflanzungs-Abschreib.-Kto 240 000, Pflanzungsneuanlage 100 000, Dampfer-Res. 50 000 Tant. 83 492, unerhob. Div. 11 040, Div. 990 000, Talonsteuer-Res. 13 750, Vortrag 70 288. Sa. M. 8 159 959. 70 Dividenden 1914–1923: 6, 12, 16, 18½, 9, 514, 174, 1085 %, 8 6 %, 5 6 %. Coup.-Verj.