3950 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Handl.-Unk. 301 748, Zs., Prov. u. Agio 20 673, Talonsteuer-Res. 2750, Gewinn 1 524 821. – Kredit: Vortrag 55 543, Gewinn auf Pflanzungen, Produkte, Waren etc. 1794 450. Sa. M. 1 849 993. Bilanz der Haupt-Agentur der Deutschen Handels- u. Plantagen-Ges. am 31. Dez. 1913: Aktiva: Waren, Produkte, Geld etc. 1 135 520, Masch., Geräte, Utensil. 68 135, Schiffe, Leichter u. Böte 133 628, Waren u. Produkte bei div. Agenturen u. Agenten, sowie Vor- schüsse an dieselben 1 398 625, Debit. 195 660. — Passiva: Deutsche Handels- u. Plantagen- Ges. der Südseeinseln zu Hamburg 1 179 565, do. Buch.-Vorträge 17 543, Depos.-Gelder 41 194 622, Kredit. 555 629, Delkr.-Kto 19 296. Sa. M. 2 931 569. Kurs der Aktien Ende 1914–1923: 158% 115, 130 120, 413.50, 477, 560, 13 000, 10 %. Kurs der Genussscheine Ende 1914–1923: M. 1290* –, 1000, 900, 750*, 3270, 560, 4025, ca. 120 000, – pro Stück. Notiert in Hamburg; die Genusscheine franko Zs. Dividenden: 1898–1913: 5, 7½, 8, 8, 12, 12, 12, 12, 20, 16, 24, 28, 11, 12, 12, 12 %. Genuss- scheine 1910–1913: M. 110, 120, 120, 120 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. O. Riedel. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Heinrich Freih. von Ohlendorff, Rud. Crasemann, Freih. Rud. von Schröder, Alfred Godeffroy, Bank-Dir. Kurt von Sydow, Dir. Böger, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse ; für Div.: Hamburg: Deutsche Bank. Guatemala Plantagen-Gesellschaft in Hamburg, Lange Mühren 9. 1922 wurde das Grundeigentum der Ges. in Guatemala mit Zubehör an die Central. American Plantations-Corporation verkauft u. der Kaufpreis in Shares dieser Corporation den Aktion. im Verh. von 10 Shares von nom. je $ 100 der Corporation zu einer Aktie der Guatemala Plantagen-Ges. von nom. je M. 5000 in New York bei der Ultramares Cor. poration, New York, 280, Broadway bis 15./11. 1922 gegen Zahlung von M. 7500 zur Verf. gestellt. Es ist nicht beabsichtigt, die Guatemala-Ges. aufzulösen. Der erste Jahresabschluss der amerikanischen Ges. ergab einen befriedigenden Gewinn, der vorgetragen worden ist. Gegründet: 25./5. 1889. Betrieb von Plantagen, insbes. der in Guatemala gelegenen Hacienda „El Porvenir“, u. von Handelsgeschäften aller Art. 1905 Ankauf der Zuckerrohr- plantage „La Esperanzaé für M. 85 000. Kapital: GM. 600 000 in 400 Akt. à GM. 1500. Urspr. 2 Mill. in 400 Aktien à M. 5000, lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstell. auf GM. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Debit. 611 236, wertbest. Steuer- K. 10 274, Mobil. 604, Rentenbank-Beteilig. 48 350. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 1000, Kredit. 1466, Rückst. für Steuern u. Abgab. 19 649, Rentenbank-Uml. 48 350. Sa GM. 670 465. Kurs Ende 1914–1923: 47.90*, –, 67, 63, 65*, 276, 640, 1385, 10 000, 4 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1914/15–1922/23: 5, 5, 6, 4, 17, 44, 200, 42 G.-M. 0 %, je Aktie zu M. 5000; 1./10.–31./12. 1923: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. A. Stone, H. Hass, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier E. C. Hamberg, Stellv. Roderich Schlubach, George Behrens, Arthur Lindener, Baron Rud. von Schröder jr., Hamburg. Zahlstelle: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Hamburgische Südsee-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 13./11. 1913; eingetr. 3./12. 1913. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Ges. über- nahm das Geschäft der Forsayth G. m. b. H. in Hamburg per 1./1. 1914 als Ganzes für einen bis 1922 befreit worden. Bilanz für 1923 noch nicht veröffentlicht. Zweck: Erwerb und Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Bergbau auf den Südseeinseln, einschl. in Neu Guinea oder in anderen Ländern; Betrieb von Handel und Schiffahrt jeder Art, insbes. in der Südsee und zwischen dieser und Hamburg, sowie sonst. Häfen aller Erdteile und ferner der Betrieb aller hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Während des Krieges wurden die Geschäfte der Ges. in Neu-Guinea weiter geführt, die Pflanzungen entwickelten sich günstig, erst 1920 wurden die Pflanzungen etc. von der Australischen Regier. expropriiert. Anfang 1921 machte die Ges. ihre Entschädigungs- ansprüche bei der deutschen Regierung im Betrage von 24 000 000 Goldmark geltend. Im Laufe d. Jahres 1921 hat die Ges hiervon M 8 500 000 erhalten als Vorentschädig., und M 3 000 000 werden noch erwartet. Die jetzt durch die Australier heruntergewirt- schafteten früher glänzenden Anlagen der Ges. lassen ein wenig günstiges Liquid.-Ergebnis erwarten. Bezügl. einer weiteren Betätigung in Niederländ.-Indien haf sich die Ges. ent-