„ == ― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3993 Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Aktion. 750 000, Banken 3371, Kassa 1536, Inventar 120 288, Abschreib. 18 000, Verlust 281 145. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 138 340. Sa. M. 1 138 340. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Miete, Licht 8736, Gehälter, Spesen 195 549, Druck- sachen, Porti, Steuern 87 095, Abschreib. für Invent. 18 000. – Kredit: Bruttogewinn 28 236, Verlust 281 145. Sa. M. 309 381. Dividenden 1922–1923: 0, ? %. Liquidator: Rittergutsbes. Gustav Kuhnke, Berlin, Linkstrasse 38. Aufsichtsrat: Dir. Herbert Graff, Berlin; Hans Langenbruch, B.-Lichterfelde; Rechtsanw. Hans Marquardt, Berlin. Heinag, Vereinigte Holz. u. Metallbearbeitungs-Fabriken vormals Heinemann's Büstenfabrik Akt.-Ges. in Berlin C. 25, Landsberger Str. 43/47. Gegründet: 2./12. 1921 unter Übernahme des Aktienmantels der Fa. Berliner Papier- Teppich A.-G. Fa. geändert in Heinemanns Büstenfabrik A.-G. 2./12. 1921. Fa. abgeändert in jetzige lt. G.-V. v. 17./12. 1923. Gründer: Adolf Baumann, B.-Schöneberg; Andreas Looser, Berlin; Hermann Kumm, B.-Schöneberg; Else Gertrud Wagner, B.-Friedenau; Eva Schelm, Berlin. Der Fabrikant Arno Goldstein in Charlottenburg verkaufte als alleiniger Inh. der Fa. Heinemanns Büstenfabrik in Berlin sein unter dieser Fa. in Berlin, Kurstr. 51, betriebenes Geschäft, u. zwar unter Ausschluss der ausstehenden Forder. u. der Passiva, aber mit der in das Handelsreg. Berlin eingetragenen Firma. Verkauft ist das Warenlager, die Masch., Formen, Modelle u. das Inventar. Als Gegenwert hierfür erhielt Goldstein Aktien im Nennbetrage von M. 900 000. Ferner brachte Goldstein Sachwerte, zum festgesetzten Werte von M. 2 200 000 in Anrechn. auf übern. nom. M. 3 Mill. Aktien in die Ges. ein. Im Jahre 1923 hatte die Ges. die Kommandit-Ges. Walter Ritscher, Berlin, Alexandrinenstr., erworben, die sich mit der Radio-Telephonie- u. Telegraphie sowie mit der Herstell. von elektrischen Kraftmaschinen befasst u. die Kopfhörer-Fabrik von Eloden, Müller & Co. Diese Fabriken wurden in den grossen Neubau nach der Graefestrasse verlegt; ferner die Holzbearbeitungs- fabrik Böhme & Martin, Hamburg, u. die Metallwarenfabrik von Amsing & Co., Leipzig. — Die Ges. besitzt ferner eine Holzwarenfabrik in Berlin, Urbanstr. 25, ausserdem eine Fabrik in B.-Lichtenberg, Lückstr. 70–71, u. eine neue im Bau befindl. Fabrik in der Leopold- strasse. Nachdem im Sommer 1924 der Konkursantrag gestellt, aber wegen Mangels an Masse abgelehnt worden war, sollte die a. o. G.-V. v. 22./9. 1924 die Auflös. beschliessen; auch dieser Antrag wurde abgelehnt, vielmehr soll die Sanierung versucht werden. Sämtl. Werte sind der Deutschen Überseeischen Wirtschaftsbank, dem Hermann-Konzern u. and. Gläubigern verpfändet. Die Radio-Abt. ist im Sommer 1924 an einen Ausländer verkauft worden. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Schaufenster-, Glas-, Metall- u. Holz- industrie u. verwandten Artikeln; hierzu gehört auch die Herstell. von Apparaten der Radiotelephonie u. -telegraphie. Filialen, Fabriken u. Vertretungen in Hamburg, Schmiede- berg, Kopenhagen, Prag, Amsterdam, Budapest, London, Helsingfors. Kapital: M. 150 Mill. in 142 500 St.-Akt. u. 7500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1922 um M. 95 000, v. 17./2. 1922 um M. 900 000, v. 18./2. 1922 um M. 3 Mill. in insges. 3995 Inh.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1922 um M. 2 Mill. in 1800 St.-Akt., zu 110 % begeben, u. 200 Vorz.- Akt. mit 20fachem Stimmrecht, zu 110 % begeben. Erhöht lt. G.-V. v. 19./2. 1923 um M. 34 Mill. in 32 300 St.-Akt. u. 1700 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 250 % plus Steuer u. Stempel angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahlungs-Anspruch u. 20fachem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquidation der Gesellschaft vorab rückzahlbar mit 100 % u. ev. Div.-Resten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./8. 1923 um M. 110 Mill. in 104 400 St.-Akt. u. 5600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Überseeische Wirtschafts-A.-G.) u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu Doll. plus Steuer u. Pauschale. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. Schmiedeberg 1, Grundst. u. Geb. Lichtenberg 1, Masch. u. Betriebseinricht. Schmiedeberg, Berlin u. Leipzig 2, Fuhrpark 1, Modelle 1, Kassa u. Bankguth. 449 743, Debit. 23 690 396, Waren 28 077 906. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hyp. 62 085, Kredit. einschl. Anzahl. 31 891 935, Steuerrückl. 5 000 000, Werk- erhalt. 2 000 000, Reingewinn 7 264 032. Sa. M. 52 218 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 8 910 130, Abschr. 3 719 257, Rein- gewinn 7 264 032. Sa. M. 19 893 421 (davon R.-F. 600 000, Rückstell. für Körperschaftssteuer 2 300 000, Vergüt. an Vorst. 654 600, Div. 2 674 500, Tant. an A.-R. 176 460, Vortrag 858 472). —– Kredit: Bruttogewinn M. 19 893 421. Kurs: Die Aktien sind im Sept. 1923 zum Freiverk. an der Hamburger Börse zugel. Dividenden 1922–1923: 60, 0 % (13 Mon.). Direktion: Richard Preussner (a. d. A.-R. del.).