―――――Z―――――――=―――――――]―― Vorwort zur dreissigsten Auflage. Mitten in der Hochflut der Goldbilanzierungen und Kapitalsumstellungen eröffnet der vorliegende Band I 1925 die Aera der neuen Erscheinungsweise des Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften. Mit dem wachsenden Interesse aller Kapitalistenkreise an den durch- greifenden Umwälzungen im gesamten Aktien wesen erkannte es der Verlag als eine dringende Notwendigkeit, das Werk früher als bisher in die Hände seines grossen Abnehmerkreises gelangen zu lassen, und hieraus folgerte die bereits im Vorwort der letzten Ausgabe begründete quartalsweise Erscheinung der einzelnen Bände. Um eine möglichst gleich- mässige Teilung des gewaltigen Materials zu erreichen, muss den einzelnen Bänden, unbeschadet des noch reichlich vorliegenden spruchreifen Materials ein begrenzter Umfang zugewiesen werden. Der vorliegende Band 1 1925 ist jedoch tfotzdem in der Lage, bereits über 4817 Gesellschaften nebst deren Golderöffnungsbilanzen sowie über eine Anzahl bis Anfang April 1925 weiter erschienener Abschlussbilanzen zu berichten. Die Neugründungen, welche in der Zeit vom 16. November 1924 bis 31. März 1925 veröffentlicht wurden, betrugen 165 Aktienfirmen mit einem Gründungskapital von RM. 280 200 900. Über die einzelnen Branchen verteilen sie sich wie folgt: Ges. in Goldmark Ges. in Goldmark Noten-, Kredit- u. Hypoth.- Ges. f. Gas, Petroleum usw. == Banken, Treuhand-Ges.. 13 5 385 000 Wasser. u. Eiswerke, Baàder, Bau-, Terrain- u. Imm.-Ges. 14 2 394 000 Heilanstalten .. 3 210 000 Bergwerke, Hütten, Salinen 7 2 280 000 Hotels, Restaurants, Theater, Metall, Maschinen, Schiffsb., zoolog. Gärten. Vereine 4 260 000 Feinmechanik, Musikwerke 22 3 135 000 Versicher.-Gesellschaften. 2 100 250 000 Elektrizitätswerke, elektro- Verkehrs-, Transport- u techn. Fabriken. 3 1500 000 Lagerhausgesellschaften 8 1 980 000 Industrie d. Steine u. Erden 2 5 500 000 Plantagen- u. Kolonialges. — — Textil- u. Bekleid.-Industrie 15 4 020 000 Brauereien, Getränke-Ind., Chem. Industrie, Dünger, Mälzereien, Presshefefabr. 3 300 000 Linoleum, Gummi, Asbest 10 1 560 000 Nahrungs- u. Genussmittel, Leder Fabriken.. 4 1 575 000 Getreide- u. Futterhandlg., Papier-Industrie, Cellulose, Mühlen, Zuckerfabriken . 19 43 910 000 Strohstoff, Kartonnagen. 1 50 000 Handelsges, Warenhäuser, Polygraph. Gewerbe, Telegra- Konsumvereine. 11. 2 820 900 phen- u. Annoncen-Büros 3 350 000 Verschiedene Gesellschaften 15 101 811 000 Holzindustrie u. Möbelfabrik. 6 910 000 Die gesamten Neugründungen der letzten zwölf Jahre gestalteten sich wie folgt: Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Übertrag 842 1914 127 Mark 375 803 200 1920 581 Mark 1 861 623 000 1915 60 „ 70 260 500 1921 1688 6 7 778 716 500 1916 101 „ 112926 626 600 1922 2856 19 827 618 000 1917 126 „ 312 256 000 1923 7999 „ 262 020 656 Bill. 1918 160 „ 359 420 000 1924 354 G.-M. 15 343 023 710 1919 268 „ 632 924 000 1925 Band I 165 280 200 900 842 zus. 14 485 bDie mit bezeichneten Kurse 1914 beziehen sich auf den 25. Juli 1914 bezw. früher, da infolge des Kriegsausbruches die sämtlichen deutschen Börsen Ende Juli 1914 geschlossen wurden. Offizielle Kurse für 1915 u. 1916 sind somit nicht vorhanden. Der für ult. 1916 angegebene Kurs ist der durch das Gesetz vom 9. November 1916 vom Bundesrat festgesetzte Steuerkurs. Am 1. Dezember 1917 erfolgte mit Be- schränkungen die Wiedereröffnung des amtlichen Berliner u. Frankfurter Börsenverkehrs. Später folgten dann verschiedene Provinzbörsen mit der Aufnahme des beschränkten amtlichen Börsenverkehrs. Der für Ende 1918 angegebene und mit einem versehene Kurs ist derjenige des offiziellten Steuer-Kurszettels vom 31. Dez. 1918, der auch die Kurse der festverzinslichen Werte (Anleihen, Pfandbriefe eic.) brachte. In fest- verzinslichen Werten wurde die öffentliche Kursnotierung ab 1. Sept. 1919 wieder erlaubt. Den geehrten Direktionen, welche uns bei Herausgabe des Jahrbuches in liebens- würdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Veränderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, 5. April 1925. Der Verlag.