Banken und andere Geld-Institute. 15 Geschäften; Beteil. an gleichen oder ähnl. Unternehm., Erwerb solcher Geschäfte oder Firmen, auch von Akt. solcher Ges., Ausgabe wertbest. Schuldverschreib. Die Bank sieht bei ihren Darlehensgeschäften wie bei ihren auszugeb. Schuldverschreib. als Grundlage die Goldmark vor, um volle Wertbeständigkeit zu erzielen u. die bei der Berechn. nach Kohle u. Kali entsteh. Schwank. zu vermeiden. Es ist dabei insbes. berücksicht., dass die Ver- sich.-Ges. ihre Versich.-Verträge vielfach auf Goldmarkbasis abschliessen. Den umfangr., wirtschaftl. berecht. Ansprüchen nach wertbeständ. Kreditgewähr. für werbende Untern. öffentl. Kör perschaften wird Rechn. getragen u. der Landwirtschaft u. dem städt. Haus- besitz, soweit letzt. Sicherheiten in Einnahme u. Wert gewährleistet, wird in neuer Form der hypoth. Kredit eröffnet werden können. Im Geschäftsj. 1923 erfolgte die Gewährung langfristiger Darlehen, wogegen 5 proz. Goldrentenbriefe ausgegeben wurden. Der Darlehns- zinsfuss schwankte zwischen 5.15 u. 7 %. Die zur Deckung der Goldrentenbriefe bestimmten Darlehen sind ausschliessl. an Kommunalverbände oder unter der Bürgschaft des Reiches u. der Länder für werbende Zwecke gewährt worden. An langfristigen Darlehen wurden gewährt GM. 3 512 300. Im neuen Geschäftsjahr (1924) hat sich die Bank, nachdem noch ein grosses langfristiges Darlehensgeschäft abgeschlossen wurde, angesichts des allgemeinen Stockens des Absatzes am Anlagemarkt der Beschaffung ausländischer Kredite für das heimische Wirtschaftleben mit Erfolg zugewandt. Kapital: GM. 505 000 in 3000 St.-Akt. zu GM. 20, 4400 St.-Akt. zu GM. 100 u. 250 Vorz.- Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 755 Mill. in 72 500 St.-Akt. zu M. 10 000, 290 6 % Vorz.-Akt. zu M. 100 000 u. M. 1 Mill. Aktien als Res., übern. von den Gründern die St.-Akt. zu 230 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 ist das A.-K. von M. 755 Mill. auf GM. 505 000 in 3000 St.-Akt. zu GM. 20, 4400 zu GM. 100 u. 250 Vorz.-Akt. zu GM. 20 um- gestellt worden. Einreich. bei der Ges. bis spät. 25./6. 1925, sonst Kraftloserklärung. Goldrentenbriefe: 5 % Goldrentenbriefe, begeb. lt. Bekanntm. vom 28./10. 1923, die durch mündelsichere Golddarlehen oder durch erststellige Reallasten gedeckt sind; Stücke zu 8.40, 21, 105, 210, 420, 1050 Goldmark, Zeichnung vom 29./10.–12./11. 1923. Ende 1923 min Umlauf $ 660 750 = GM. 2 775 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: GM. 20 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St., in best. Fällen jedoch 80 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kasse u. Sorten 3628, Wechsel 200 000, Eff. 257 108, Inv. 1, langfrist. Darlehen zur Deckung der Goldrentenbriefe 3 512 300, Ford. an die Vorzugsaktion. 4710, Debit. 512 835. – Paãssiva: A.-K. 505 000, R.-F. 60 000, Kredit. 1 150 482, Goldrentenbriefe (660 750 $) 2 775 100. Sa. GM. 4 490 582. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Rechtsanwalt Ernst Kohl. Aufsichtsrat: Vors.: Finanzpräs. Dr. Oskar Stübben, Braunschweig; Stellv.: Bankdir. Rich. Lenz, Geh. Reg.-Rat a. D. K. Nehring, Berlin; Präs. der Deutschen Girozentrale Ernst Kleiner, Bankier Rechtsanw. Hans Edler von der Planitz, Bankdir. Herm. Wassmannsdorf, B.-Wilmersdorf; Bankier Jakob Heckscher, Hamburg; Graf Eberhard von Kalckreuth, Nieder- siegersdorf i. Schles.; Staatssekretär a. D. Exzellenz Dr. Mügel, Nikolassee; Landrat a. D., Graf Reventlow, Neubabelsberg; Minister a. D. Ernst Scholz, Charlottenburg; Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. h. c. Josef Stübben, Münster i. Westf. Beamtenbank Aktiengesellschaft, Berlin W. 9, Potsdamer Str. 134 b. Gegründet: 26./9. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 5./11. 1923. Gründer s. Jahr- gang 1924/25. Zweck: Fortführ. des von der früh. Beamtenbank betriebenen Bankges chäfts (gegr. 1883 als Spar- u. Darlehnskasse) unter bes. Wahrung der Interessen der deutschen Volks- wirtschaft. Insbes. ist Aufgabe dieser Bank, geldwirtschaftl. Interessen der deutschen Beamten wahrzunehmen, der Versorg. der Beamten dienende Unternehmen zu finanzieren u. die ihr von Beamtenbanken u. sonst. Unternehmungen zufliessenden Gelder nutz- bringend zu verwalten. Kapital: GM. 40 000 in 2000 Aktien zu GM. 20. Urspr. M. 1 Milliarde in Nam.-Vorz.-Akt.: 35 000 zu M. 1000, 165 zu M. 1 Mill., u. Inh.-St.-Akt.: 35 000 zu M. 1000, 26 500 zu M. 10 000, 10 000 zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. a. o. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. auf GM. 40 000 (25 000: 1) in 2000 Aktien zu GM. 20; die gleiche G.-V. soll über Erhöhung beschliessen. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20 St.-Akt. 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 30 328, Banken 4164, Debit. 45 334, Inventar: 16 124, Kapitalentwertung 25 608. – Passiva: A.-K. 40 000, Kredit. 81 558. Sa. GM. 121 558. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Geh. Rechn.-Rat Ernst Richter, Alfr. Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Rechn.-Rat Julius Schulze, B.-Dahlem; Geh. Oberreg.-Rat Dr. Max Schall, B.-Grunewald; Rechn.-Rat Max Wehrmann, B.-Schöneberg; Geh. Rechn.-Rat Albert Oberpostsekretär Wohlfarth, Potsdam; Oberpostsekretär Georg Jacht, Rechtsanw. Dr. jur. Emil Meyer, Eugen Meyer, Wilhelm E. Schlemm. Zahlstelle: Ges.-Kasse.