30 Banken und andere Geld-Institute. Deutsche Genossenschafts- Hypothekenbank Akt.-Ges. in Berlin C. 2, Am Zeughause 1/2. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 21./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Beleihung inländ. Grundst. mit Hyp. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hyp. oder Grundschulden. Das Beleihungs- geschäft hat sich in der Regel auf den kleineren u. mittleren Haus- u. Grundbesitz in Stadt u. Land zu erstrecken. Hierbei ist insbes. das Bedürfnis nach Anlagekredit derjenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich dazu der Vermittl. der Kreditgenossenschaften im Rahmen der vom A.-R. festgesetzten Beleihungsgrundsätze bedienen. Aufgabe der Bank ist ferner die Gewährung von Hyp.-Darl. zum Zwecke der Förderung der EKleinwohnungsfürsorge u. des Siedlungs- wesens. Die Beleih. u. Ausgabe von Schuldverschr. erfolgen gemäss den Vorschriften des Hypothekenbankgesetzes. Die Beleih. darf für das Hypothekengeschäft ; des ermittelten Wertes, u. soweit innerhalb eines Bundesstaates die Beleih. landwirtschaftl. Grundst. bis des Wertes gestattet ist, diese Grenze nicht überschreiten. Die Gewährung hypothekar. Darl. in Hyp.-Pfandbr. der Bank gemäss § 14 des Hypothekenbankgesetzes ist zulässig. Ausserdem ist die Bank lt. staatsmin. Genehm. v. 14./4. 1924 berechtigt, wertbeständ. Hyp. nach Massgabe des Gesetzes v. 23./6. 1923 zu gewähren u. auf Grund dieser Hyp. wertbest. Schuldverschr. auszugeben. Kapital: GM. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1924 hat beschlossen, das A.-K. auf GM. 5 Mill. mit zunächst 25 % Einzahl. umzustellen. Die Einzahlung ist erfolgt. 8 % Feingold-Hyp.-Pfandbr.: GM. 3 Mill., Reihe I in Stücken zu GM. 25, 50, 100, 300, 500 u. 1000. Verzins. ab 1./4. 1924. Cpn. halbj. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Verlos. bis 1./10. 1927 ausgeschlossen, dann ½ jährl. Kündig. oder Auslos. Zeichnungspreis 90 %. Im Verkehr am 31./12. 1924: GM. 245 650. Kurs Ende 1924 in Berlin: 86 %. 10 % Feingold-Hyp.-Pfandbr.: GM. 2 Mill., Reihe II in Stücken zu GM. 50, 100, 300, 500 u. 1000. Verzins. ab 1./7. 1924. 3 halbj. 1. . u. 1./7. Kündig. u. Verlos. früh. zum 1./1. 1927 zulässig. Im Verkehr am 31./12. 1924: GM. 429 400. Kurs Ende 1924 in Berlin: 96 %. Als Sicherheit für die Geldkypockeken- -Pfandbriefe dienen grundbuchl. erststellig ein- getragene Feingoldhypoth. von mind. gleichem Wert u. gleichem Betrag. Darüber hinaus sind die Pfandbriefe durch das Gold-Akt.-Kap. gesichert. Die vorschriftsmässige Deckung bescheinigt der staatlich bestellte Treuhänder auf jeder Schuldverschreibung. Der Geldwert der Zinsscheine u. zurückzuzahlenden Stücke wird errechnet aus dem am 15. Tage des dem Fälligkeitstage vorhergeh. Monats geltenden, amtlich bekanntgemachten Londoner Gold- preise u. dem Mittelkurs aus der an der Berliner Börse erfolgten, letzten amtl. Notierung für Auszahlung London. Pfandbrief-Umlauf Ende 1924: 8 %: GM. 245 650, 10 %: GM. 429 400. — Feingold- deckungshyp.: GM. 898 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 3 750 000, Zinsdarlehn 26 079, Tilg.-Darlehn 47 440, Banken 165, fällige Kapitaleinzahlung 1 250 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kontokorrent 164, Aufwertungsverpflichtung 73 520. Sa. GM. 5 073 684. Bilanz am 31. Dez. 1924 8s Nachtrag. Dividenden 1922–1924: ?, 0, 6 % p. r. t. Direktion: Staatsfinanzrat Dr. Otto Ogrowsky, Staatsfinanzrat Paul Böhnisch bbeide Mitgl. des Direktoriums der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse, Berlin), Dir. Fritz Jahn. Aufsichtsrat: Präs. der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse Geh. Finanzrat Karl Semper, Berlin; Staatsfinanzrat Geh. Finanzrat Dr. Eugen Wolff-Gorki (Mitgl. des Direktoriums der Preussenkasse), Reg.-Rat Otto Gennes, Charlottenburg; Dir. Georg Mager, Darmstadt. Deutsche Industrie-Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 11. Gegründet: 30./1. 1920; eingetr. 3./4. 1920. Gründung s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Kreditbeschaffung für den Import von industriellen Rohstoffen. Halb- u. Fertig- fabrikaten. Organisation des Exports für die genannten Gegenstände. Bank-, Waren- u. sonst. Geschäfte aller Art, soweit sie den Zwecken dienen. Die Ges. besitzt in Berlin das Hausgrundstück Dorotheenstr. 11. Kapital: GM. 625 000 in 6250 Namen-Aktien zu GM. 100. Urspr. M. 12 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %, eingezahlt waren 50 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. auf GM. 625 000 (20: 1) in 6250 Akt. zu GM. 100. Die Aktien dürfen nur schriftl. Genehm. des A.-R. übertragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Haus 624 999, Inv. 1, Kassa u. Post- scheck 13. – Passiva: A.-K. 625 000, Kap.-K. 13. Sa. GM. 625 013. Dividenden 1920–1923: 0 %. Direktion: M. Borchard, E. Taut. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alfred Mann, Mannheim; Stellv. Syndikus Herm. Gust. Bayer. Walter Wauer, Berlin; Heinrich Warth, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse.