32 Banken und andere Geld-Institute. Deutsche Landesbankenzentrale Akt.-Ges., Berlin NW. 40, Herwarthstr. 4. Gegründet: 13./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/5. Zweck: Im Verbande deutscher öffentlich-rechtl. Kreditanstalten zus. geschl. Staatsbanken, Landesbanken u. sonst. öffentlich-rechtl. Körperschaften u. Kreditanstalten sowie den mit diesen Anstalten in Verbindung stehenden staatl., provinz. oder kommun. Verwalt. für ihre wirtsch. Aufgaben als Vermittler zu dienen u. sie auf ihrem Tätigkeitsgebiet zu fördern. Im besonderen auftragsweise Ausführung von Bankgeschäften aller Art. Pflege des Ver- kehrs mit ander. öffentlich-rechtl. Anstalten u. Verbänden sowie mit den Banken u. deren Berufsorganisationen. Kapital: RM. 1 Milf. in 50 000 Nam.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 Milliarden in 10 000 Akt. zu M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu 1100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 in 5000 Nam.-Akt: zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Erhöh. um RM. 900 000 in 45 000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 88 259, Kontokorr.-K. 11 741. Sa. RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Direktion: Geh. Finanzrat Wilh. Glaeser, Emil Wiglow. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Hugo Purrucker, Hannover; Landessynd. Geh. Regier.-Rat Karl Gerhardt, Berlin; Staatsmin. Johannes Stein, Oldenburg; Gen.-Dir. Gustav Bothe, Merse- burg; Präs. Carl Semper, Geh. Finanzrat Erich Pilger, Staatsfinanzrat Dr. Otto Ogrowsky, Staatsfinanzrat Paul Böhnisch, Staatsfinanzrat Hermann Brekenfeld, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Berlin W 9, Köthenerstr. 40/41. 828 Gegründet: 30./9. 1876. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied nach Berlin verlegt. Fa. bis 14./3. 1923: Landwirtschaftliche Central-Darlehnskasse für Deutschland. Filialen in Braunschweig, Breslau, Cassel, Coblenz, Düsseldorf, Erfurt, Frank- furt a. M., Gleiwitz, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Köln, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg, Römhild, Schwerin, Sigmaringen. Zweck: Geldausgleich der angeschloss. Genossenschaften u. genossenschaftl. Unternehm. in anderer Rechtsform u. ihre Unterstützung in allen Bank- u. Kreditgeschäften sowie der Abschluss aller zur Erfüllung der Aufgaben dienenden Bankgeschäfte in den Filialbezirken mit Warenabteil., ferner der gemeinschaftl. Einkauf von landwirtschaftl. Betriebsmitteln (Kunstdünger, Kraftfutter, Maschinen etc.) u. die gemeinschaftliche Verwertung landwirt- schaftlicher Erzeugnisse. Auch Betrieb einer Buchdruckerei in Neuwied. Die Ges. steht in Verbindung mit der Gemeinsch.-Gruppe deutscher Hypothekenbanken. Ca. 750 Beamte. Ende 1924 angeschl. – Gesamtjahresumsatz der Landw. Zentral-Darlehnskasse 1919 M. 11 900 000 000, 1920 M. 22 700 000 000, 1921 M. 32 800 000 000, 1922 M. 3328 Milliarden. Kapital: RM. 25 250 000 in 20 000 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 152 500 Nam-Akt. zu RM. 100. Bis 1899 M. 5 Mill., 1900 Erhöh. um M. 5 Mill., 1916 um M. 10 Mill., 1920 um M. 20 Mill., 1921 um M. 60 Mill. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14./3. 1923 um M. 1900 Mill. in St.-Akt. Lt. a. o. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 2 Md. auf RM. 25 250 000 (gemäss Goldeinz.-Wert 2:1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zur Res., statutar. Höchstdivid. 5 %. Das Unternehmen ist ein gemeinnütziges u. nicht auf Gewinnerziel. berechnet. Dem- gemäss werden vom Reingewinn höchstens 5 % der Kapitaleinlagen als Div. verteilt, sofern nicht nach § 36,2 des Stat. ein geringerer Prozentsatz zu gewähren ist. Bei etwaiger Auslos. der Aktien oder bei Auflös. der Ges. wird den Aktionären nicht mehr als der Nenn- wert der Anteile gewährt. Bei Auflös. ist der etwaige Rest des Gesellschaftsvermögens für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa einschl. Reichsbankguth. u. Post- scheck 751 379, Wechsel u. Schecks 20 336, Wertp. 3 028 877, Banken 1 621 431, Debit. 28 474 787, Waren 2 091 376, Emballagen 46 500, Inv. 819 886, Masch. 58 000, Immobil. 6 731 801, Hyp. 15 001, Beteilig. 1 022 664. – Passiva: A.-K. 25 250 000, Schuldverschr. 50 502, R.-F. 546 843, Raiffeisen-Ged.-Stift. 500 001, Organisat.-F. 1, Pensionssich.-F. 1, Gebäude-Ern. u. Reparat. 1, Banken 11 051 527, Kredit. 6 967 409, Hyp. 315 752. Sa. GM. 44 682 038. Dividenden 1914–1923: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, ?, ? %. Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Justizrat Herm. Dietrich aus Prenzlau M. d. R., Rechtsanw. Dr. Erich Seelmann-Eggebert, M. d. L., Bankdir. Oskar Schwarz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Gutsbes. Karl Kaulen, Lövenich; I. Stellv.: Geh. Justizrat Max Klingenbiel, Marburg; II. Stellv.: Oberpfarrer E. Kräusel, Breslau; Pfarrer Traugott Doye, Gross-Ziethen; Pfarrer Reisch, Kiekebusch; Pfarrer Berg, Torgelow; Forstmeister Ehlers, Marnitz; Pastor Hans Reinhold, Alt-Käbelich; Pastor Feuerriegel, Bortfeld (Braun- schweig): Pfarrer G. Adam Meyenschein, Cassel; Pfarrer u. Landtagsabgeordneter ―