40 Banken und andere Geld-Institute. in Breslau. 1921 Übernahme der Firmen E. Gehrisch u. Hermann A. Müller in Zerbst, Barchewitz & Co. in Schweidnitz, Georg Mannigel in Grünberg i. Schles. u. J. Lehmann in Darmstadt. Kommanditar. Beteil. erfolgte bei dem Bankhause L. Pfeiffer in Kassel. 1923 Übernahme des Bankhausées G. Vogler in Quedlinburg u. Erricht. von Niederlass. in Chemnitz u. Görlitz. 1924 Errichtung der Filiale Nürnberg. Die Disconto-Ges. besitzt sämtl. nom. GM. 12 000 000 Kommanditanteile der Nordd. Bank in Hamburg, sowie sämtl. nom. GM. 25 000 000 Aktien des neuen A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G. in Cöln. Ferner hat die Ges. dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig etc., bei der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mann- heim etc., bei der Banco Brasileiro Allemäo in Rio de Janeiro: bei der Deutsch-Asiat. Bank in Berlin, Shanghai etc., bei der Banco de Chile y Alemania in Valparaiso; bei der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin, bei der Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp in Memingen etc., bei der Kreditbank (Kreditna Banka) in Sofia, der Geestemünder Bank, bei der Handel- Maatschappij H. Albert de Bary u. Co. in Amsterdam; bei dem Bankhaus Ephrussi & Co. Wien; bei verschied. Erz-, Kohlen-, Kali- u. Petroleum-Unternehmungen in Deutschland u. in Rumänien etc., bei der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin; ferner bei der Otavi Minen- u. Eisenbahn-Ges., bei der Schantung-Eisenbahn-Ges. Die Zwangsliquidation der Londoner Filiale sowie die Abwicklung der Antwerpener Filiale konnten im Jahre 1924 materiell zum Abschluss kommen. Der Vermögensstand der Metzer Niederlass. konnte niclit berücksichtigt werden, diese Fil. befindet sich in franzö- sischer Zwangsverwaltung. Kapital: RM. 100 Mill. in 60 000 Inh.-Anteilen von je RM. 50, 40 000 Nam.-Ant. von je RM. 50, 208 332 Inh.-Ant. von je RM. 180, 356 668 Inh.-Ant. von je RM. 150 u. 100 001 Inh.-Ant. von je RM. 40. Das Kap. betrug seit 1856 M. 30 Mil., erhöht 1870 um M. 6 Mill., 1871 um M. 12 Mill., 1872 um M. 12 Mill., 1889 um M. 15 Mill., ferner 1895 um weitere M. 40 Mill. Weiter fand 1898 Erhöh. um M. 15 Mill. statt 1902 Erhöh. um M. 20 Mill. Ferner erh. 1904 um M. 20 Mill. Nochmalige Erhöh. 1911 uin M. 30 Mill. 1914 nochmalige Erhöh. um M. 25 Mill. Lt. G.-V. v. 29./5. 1914 weitere Erhöh. um M. 75 Mill. 1917 Erhöh. um M. 10 Mill. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./7. 1921 um M. 90 Mill. Weitere Erhöh. erfolgte lt. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 210 M. in 210 000 Kommand.-Anteil. à M. 1000 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. unter Führung der Norddeutschen Bank in Hamburg u. des A. Schaaff- hausenschen Bankvereins in Köln u. zwar M. 200 000 000 zu 266 % u. M. 10 000 000 zu 100 %, welch letztere zur Verfüg. der Ges. gehalten bleiben, während erstere den bish. Komman- ditisten im Verh. von 2: 1 vom Anf. April bis 18./4. 1922 zu 300 % angeb. wurden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M 290 Mill. in 290 Anteilen à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die neuen Anteile, welche nur mit 25 % eingezahlt sind, wurden von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses S. Bleichröder übern. Ein Bezugsrechtsangebot an die Kommanditisten kam nicht in Frage, ebenso wurden von der Börseneinführung der neuen Anteile einstweilen abgesehen. Die Anteile verblieben zunächst in Händen des Übernahmekonsort., doch ist später ein Betrag von M. 56 667 000 weiterveräussert worden. Über die Verwendung des Restes s. u. Kap.-Umstell. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einzieh. von M. 233 330 000 Anteilen aus der Emiss. v. 20./12. 1922 gegen Erstattung des eingez. Betrages mit RM. 36 296.30 von M. 666 667 000 im Verh 6 :1 auf RM. 100 Mill. derart, dass der Nennwert der Anteile von bisher M. 600 auf RM. 50 abge- stempelt u. 1 neuer Anteil über RM. 40 gewährt wird, während der Nennwert der Anteile über bisher M. 1000 bzw. M. 1200 nunmehr RM. 150 bzw. RM. 180 beträgt. Der 1 Anteil über bisher M. 1600 wird in je 1 Anteil über RM. 150 u. RM. 40 umgewertet. Die Abstempel. bzw. die Neuausgabe der Anteile geschieht bis 19./2. 1925 bei den Zahlstellen. danach nur an der Ges.-Kasse in Berlin. Der Umtausch in Anteilen zu RM. 100 bzw. RM. 1000 gegen eine entsprechende Anzahl niedrigeren Nennwerts ist zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./6. Stimmrecht: wird nach dem Nennbetrage der Kommanditanteile ausgeübt. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn zunächst je 5–10 % in den gesetzl. R.-F. und in den durch das Statut vorgeschrieb. bes. R.-F., bis ersterer 10 % des K.-K., letzterer 15 % des K.-K. beträgt. Vom verbleib. Gewinn an die Kommanditisten 4 % Div., vom Rest die Geschäfts- inhaber 20 % u. der A.-R. 6 %. Der Überschuss wird als weitere Div. verleilt, falls die G.-V. nicht anders beschliesst; aus dem besond. R.-F. kann die Div. event. bis 4 % ergänzt werden. Von Rückl. in den besond. R.-F. kann abgesehen werden, solange der gesetzl. R.-F. u. der besond. R.-F. zus. ein Drittel des Kommanditkap. betragen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 10 551 161, Wechsel u. unverzl. Schatzanweis. 7 495 617, Nostro- guth. bei Banken u. Bankfirm. 74 336 236, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 6 807 490, eig. Wertp. 4 830 558, Konsort.-Beteilig. 20 526 359. Beteilig. bei der Nordd. Bank in Hamburg 12 000 000, do. beim A. Schaaffh. Bankverein A.-G. 25 000 000, do. bei anderen Banken u. Bank- firmen 22 807 755, Debit. 74 467 477, (Avale u. Bürgsch. 7 776 367), Einricht. 1, Bankgebäude 30 000 000, sonst. Liegenschaften 3 280 000, Bankgebäude des A. Schaaffh. Bankverein, Berlin (im März 1924 verkauft) 7 500 000. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 34 000 000, Kredit. 163 352 269, Akz. 250 388, (Avale u. Bürgsch. 7 776 367), Wohlf.-F. 2 000 000. Sa. M. 299 602 657.