6 Banken und andere Geld-Institute. 91 Liquidationseröffnungsbilanz am 1. April 1923: Aktiva: Kassa 689, Bank 850 578, Postscheck 1338, Eff. 277 750, Debit. 27 000. – Passiva: Spareinl. 20 633, Liquidation 1 136 723. Sa. M. 1 157 356. aoldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bank-K. 3, Eff. 45. Sa. GM. 48. – Pas siva: Liquidation GM. 48. Goldmark-Bilanz am 31. Juli 1924: Aktiva: Verlustsaldo GM. 48. – Passiva: Liquidation GM. 48. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eff.-Verlust 28, Handl.-Unk. 19. Sa. GM. 48. — Kredit: Verlustsaldo GM. 48. Dividende 1921/22– 1923/24: 0, 0, 0 %. Liquidator: Kaufm. Louis Körber, Weinböhla. Aufsichtsrat: Hans Thumann, Kaufm. Carl Günther, Dresden; Fabrikdir. Erich Schmidt, Weinböhla; Frau Juanita Wasel von Waldingau, Niederlössnitz. Dresdner Bank Berlin W. 8. Die Bank unterhält 95 Niederlass. u. Depositenkassen in allen Teilen des Reiches. In Berlin bestehen 56 Depos.-Kassen, in Dresden 9. Gegründet: 12./11. 1872; eingetr. 3./12. 1872. Die Ges. ging aus dem Bankgeschäft M. Kaskel in Dresden hervor. Ferner wurden aufgenommen 1873 der Sächsiscbe Bank-Verein, 1877 die Sächsische Credit-Bank, 1891 die Bankfirma R. Thode & Co., 1892 die Anglo- Deutsche Bank in Hamburg, 1895 die Bremer Bank, 1896 S. Em. Wertheimber in Nürnberg u. Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover u. W. I. Gutmann in Nürnberg, 1899 die Nieder- sächsische Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmold, 1908 die Bankfirma M. Kapeller. Am 1./1. 1908 erfolgte die Übernahme des Bankhauses Eduard Bauermeister in Zwickau. 1908 Übernahme des Bankhauses Mauer & Plaut in Cassel. 1909 Übernahme der Bank- häuser F. Wallach, Fulda u. David M. Kahn, Eschwege. 1910 Übernahme der Breslauer Wechsler- bank in Breslau etc. sowie der Württemberg. Landesbank in Stuttgart etc., 1911 der Oberschles. Bank in Beuthen. 1917 Übernahme d. Geschäfte der Bankfirma Adolf Oetinger & Co. in Augsburg. Die Bank ist beteiligt bei der Mecklenburgischen Bank in Schwerin, Oldenburg. Landesb unk in Oldenburg, Landgräfl. Hessische konz. Landesbank zu Hom- burg v. d. H., Deutsche Orientbank in Berlin, Deutsch-Südamerikan. Bank, Berlin; Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin, Dürener Bank in Düren, Eschweiler Bank in Esch- weiler, Proehl & Gutmann in Amsterdam. 1904 Angliederung der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. 1917 Angliederung der Rheinisch-Westf. Disconto-Ges. in Aachen etc., sowie der Märkischen Bank in Bochum etc. Anfang 1918 Übernahme der Döbelner Bank, Döbeln. 1918 Übernahme der Aschaffenburger Volksbank. 1919 Übernahme der Firma Gebr. Schlimm in Königsberg u. der Firma Lebrecht & Benfey in Mainz, dann 1920 des Bankhauses A. Hilger G. m. b. H. in Duisburg u. 1921 des Bankhauses Meyer & Gelhorn in Danzig. Zweck: Betrieb des Bank- und Kommissionsgeschäfts in allen seinen Zweigen. Insbe- sondere gehört die Fürsorge für die bankgeschäftlichen Bedürfnisse der deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften zu den Aufgaben der Ges. Die Ges. kann die zu ihrem Geschäftsbetrieb erforderl. Immobilien u. Einricht. erwerben u. sich in jeder zulässigen Form an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art im In- u. Ausland beteiligen, solche Unter- nehm. erwerben u. errichten. Die Zahl sämtl. Angestellten der Dresdner Bank betrug Ende 1924: 11 567. Das Institut besitzt insges. 122 eig. Geschäftshäuser, die mit GM. 30 Mill. in der Bilanz erscheinen. In dieser Summe sind die sämtl. Bankzwecken dienenden Gebäude in Berlin mit GM. 4 Mill. eingesetzt. Die durch die Verschmelz. mit der Rheinisch- Westfäl. Disconto-Ges. übern. u. alle and. später erworb. Gebäude sowie sämtl. Umbaukosten sind ausser Ansatz geblieben. Ferner sind andere bebaute u. unbebaute Grundst. im Besitz der Ges., die in der Bilanz mit GM. 1 Mill. figurieren. Kapital: GM. 78 000 000 in 133 328 Aktien zu GM. 20, 60 000 Aktien zu GM. 40, 486 670 Aktien zu GM. 80, 141 666 Aktien zu GM. 240 (event. Anteilscheine zu GM. 8 u. GM. 16). Anfängl. A.-K. M. 24 Mill. in Aktien zu M. 600 mit 40 % Einzahl., 1873 in M. 9 600 000 Voll-Akt. umgewandelt. Kap.-Erh.: 1879 M. 5 400 000, 1881 M. 9 Mill., 1883 M. 12 Mill., 1887 M. 12 Mill., 1889 M. 12 Mill., 1892 M. 10 Mill. u. 1895 M. 15 Mill., weiter 1897 um M. 25 Mill. 1899 Erhöh. um M. 20 Mill., 1904 Erhöh. um M. 30 Mill. Nochmals erhöht 1906 um M. 20 Mill. 1910 weitere Erhöh. um M. 20 Mill. Dann 1917 Erhöh. um M. 60 Mill. 1921 Erhöh. um M. 90 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 200 Mill. in 200 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 550 Mill.: a) um nom. M. 275 Mill. in 2 Aktien zu M. 1000 u. 91 666 Aktien zu M. 3000, die von Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, für Rechn. eines Konsort. zu 795 % übern. wurden mit der Verpflicht., sie den bisher. Aktionären im Verh. von nom. M. 6000 alten zu nom. M. 3000 neuen Aktien zu 900 % anzubieten u. der Dresdner Bank azu den ihr erwachsenden Emissionskosten einschl. Bezugsrechtsteuer M. 275 Mill. zu erstatten, b) um nom. M. 150 Mill. in 50 000 Aktien zu M. 3000, die von Hardy & Co. G. m. b. H. für Rechnung eines zweiten Konsort. zu 100 % übern. wurden mit der Verpflicht., sie nach Weisung des Vorstandes *―