Banken und andere Geld-Institute. 109 Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Alfred Merton, Frankf. a.M.; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Bankier Carl Joerger, Berlin; Konsul Dr. Hans Lehmann, Halle a. S.; Bankier Willy Dreyfus, Dir. Dr. Georg Du Bois, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1872. Hervorgeg. aus dem seit 1820 bestandenen Bankhause L. A. Hahn. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank-, Wechsel-, Fonds- u. Handelsgeschäften (insbes. auch in Metallen) u. industrieller Unternehmungen, sowie deren Finanzierung. Abteil. für Diskontierung von Buchforderungen. Die Bank ist bei den Bankgeschäften Siegfried Falk in Düsseldorf u. Bankcommandite Max Spaeth & Co., Nürnberg, beteiligt. Bank- kommandite Carl Koch & Co., Mainz, ab 1./1. 1923 angegliedert unter Fortführung als Depositenkasse. Kapital: RM. 7 500 000 in 100 000 Aktien zu RM. 60, sowie 100 000 Anteilscheine zu RM. 15. A.-K. bis 1921 M. 30 Mill.; 1921 Erhöh. um M. 30 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1922 um M. 30 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 60 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 1200. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 30 Mill. zu 140 % u. M. 30 Mill. zu 250 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3600: 1200 v. 2.–17./1. 1923 zu 150 % plus Bezugsrechtsteuer. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 150 Mill. auf RM. 7 500 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1200 auf RM. 60 abgestempelt wird. Auf die Aktien zu bisher M. 300 entfällt ein Anteilschein zu RM. 15; je 4 Anteilscheine können in 1 Aktie zu RM. 60 getauscht werden. Ferner sollen Urkunden über je 100 Aktien zu RM. 60 = RM. 6000 ausgegeben werden mit der Massgabe, dass gegen Rückgabe der Urkunde wieder 100 Aktien zu RM. 60 verlangt werden können. (Abstemp.-Frist bis 15./4. 1925). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Je RM. 60 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 1 % an den Beamten-Unterst.- u. Pens.-F., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. sonst. Angest., 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 291 424, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 1 632 480, Wechsel 133 441, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 2 604 762, eig. Wertp. 2 643 086, Konsortialbeteil. 296 146, Beteil. bei anderen Banken u. Bankfirmen 800 000, Debit.: gedeckte 4 611 821, ungedeckte 776 861, (Avale u. Bürgsch. 19 391), Bankgeb. 1 716 000, sonst. Immobil. 578 000, do. Aktiva (Mobil.) 1. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 1 000 000, Kredit. 7 584 023, Akzepte u. Schecks (nicht ein- gelöste Schecks) 3, (Xvale u. Bürgsch. 19 391). Sa. GM. 16 084 026. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 112*, –, 100, 121.50, 114*, 112, 162, 236, –, 6, – %. — In Frankf. a. M.: 111.80*, –, 100, 123, 114*, 115, 159.50, 232, 1465, 4.75, 4.30 %. – In Augs- burg: 113*, –, 100, –, 114*, –, –, –, –, –, – %. Am 8./2. 1902 wurden die Aktien zu M. 300 an der Züricher Börse eingef. Dividenden 1914–1923: 4, 5, 6, 6½, 6, 7, 9, 12, 150, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Andreae-Hahn, David Weis, Dr. Albert Hahn, Gust. Benario; Stellv. Ludwig Kahn, J. Miodownik. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Ludwig Arnold Hahn, Stellv. Gen.-Dir. Paul Dumcke, Prof. Dr. Rudolf Kaulla, Victor Andreae-Majer, Moritz von Metzler, Karl Herzberg, Rechtsanw. u. Notar Adolf Berlizheimer, Frankf. a. M.; Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse. Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. Gegründet: 5./7. 1871; eingetr. 20./7. 1871. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb des Bank- u. Kommiss.-Geschäfts in allen Zweigen; die Bank kann Unternehm. jeder Art gründen oder sich bei solchen beteiligen. 1909 erfolgte die Über- nahme der Bankfirma Gebr. Schuster in Frankf. a. M. u. des Bankgeschäfts Ed. G. Gerst in Darmstadt, 1923 der Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Frankfurter Bank. Filialen in Darmstadt, Offenbach a. M., Friedberg i. Hessen, Limburg a. d. L. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankhäusern Marcus Berlé & Co. in Wiesbaden, Gebr. Stern in Hanau. Kapital: RM. 6 Mill. in 80 000 Aktien zu RM. 20 u. 44 000 Aktien zu- RM. 100. Urspr. war bei Erricht. der Ges. das A.-K. auf fl. 35 Mill. = M. 60 Mill. festgesetzt, wovon fl. 21 Mill. = M. 36 Mill. ausgegeb. worden waren; infolge G.-V.-B. v. 1876 bzw. 1878 wurde das A.-K. auf M. 24 Mill. herabgesetzt; erhöht 1910 um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. 1919 um M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1921 um M. 20 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1921 um M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 100 Mill. in 50 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 10 000 Inh.-Akt. zu M. 5000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 300 Mill. in 100 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 40 000 Inh.-Akt. zu M. 5000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. unter Führ. d. Deutschen Bank übern. u. davon 100 Mill. 2:1 zu 1500 % plus Steuer angeboten. Die Kap.-Umstell.