Banken und andere Geld-Institute. 153 Rheinische Volksbank Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 22./3. 1875. Fil. in Frechen- Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelgeschäften, ganz besonders Förderung des Mittelstandes auf kaufmännischem. gewerblichem, industriellem u. landwirtschaftl. Gebiete. Kapital: RM. 293 000, davon RM. 5000 Vorz.-Akt. (soll um RM. 307 000 erhöht werden), Urspr. A.-K. M. 150 000, sukzessive erhöht auf M. 3 Mill. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 3 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 29./12. 1921 erhöht um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./8. 1922 um M. 12 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 76 Mill., übern. von einem Konsort., davon M. 12 Mill. angeb. 1:1 zu 250 % u. weitere M. 12 Mill. 1:1 zu 300 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30 /5. 1923 um M. 200 Mill., übern. von einem Konsort., davon M. 96 Mill. angeb. 1: 1 zu 2000 %, M. 86 Mill. wurden zu 3000 % angeb. Die Vorz.-Akt. dieser Em. sind zu 200 % begeben. Nachdem die G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. im Verh. 600: 1 beschlossen hatte, hob die G.-V. v. 3./3. 1925 diese Beschlüsse wieder auf, es wurde eine abgeänderte Goldmark-Bilanz aufgestellt u. in letzterer G.-V. erneut Umstell. des A.-K. von M. 300 Mill. auf RM. 293 000 (Verh. 1000: 1) beschlossen (Abstemp.-Frist 20./6. 1925, andernfalls Kraftloserklär.), weiter Kap.-Erhöh. um RM. 307 000 in St.- u. Vorz.-Akt. 19 000 neue Vorz.-Akt. wurden den Mitgl. des A.-R. überlassen, während die Ausgabe der St.-Akt. zu 100 % an die St.-Aktion. im Verh. 1: 1 erfolgt. Die neuen Aktien sind ab 1./7. 1925 div.- ber. Falls nicht bis zum 1./12 1925 begeben, gilt die Kap.-Erhöh. als gescheitert. Gegen alle Beschlüsse wurde wie bei der ersten Umstell. Widerspruch erhoben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät im Mai. Stimmrecht: Je GM. 20 Nennwert 4 St., je GM. 20 Vorz.-Akt. 60 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), dann 5 % Div. auf Vorz.-Akt, bis 10 % Div. auf St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 9 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., u. zwar Vorz.-Akt. ½ % Div. der St.-Akt. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 259 820, Wechsel 28 413, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 291 415, eig. Wertp. 77 325, Schuldner in lauf. Rechn. 151 929, Schuldner aus geleist. Bürgschaften 424, Grundst. u. Geb. 250 000, Einricht. 1. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 288 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 55 560, Guth. von Banken- u. Bankfirmen 56 527, do. von Kunden 653 699, Bürgschaftsverpflicht. 424, Übergangsposten w. Filiale 116. Sa. RM. 1 059 328. Dividenden 1914–1924: Aktien Lit. A: 7, 7, 7, 7, 7, 8, 9, 12, 100, 0 %; Aktien Lit. B: 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 6½, 7½, 12, 100, 0, 0 %. Direktion: Steph. Lütticken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Edmund Wirtz III, Köln; Stellv. Gutsbesitzer Jos. Pauli, Loevenich, Köln; Bank-Dir. Joh. Elkan, Theodor Kirschbaum, Amtsgerichtsrat Max Oster, Justizrat Jul. Trimborn, Köln; Heinr. Wolf, Frechen b. Köln; Rechtsanw. Carl Custodis, Fabrikdir. Dr. Willy Bayer, Dir. Adolf Cader, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. A. Schaaffhausen scher Bankverein Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 27./5. 1914 mit Wirkung ab 28./5. 1914; eingetr. 28./5. 1914. Näheres über Gründung s. Jahrg. 1923/24 I. Die Bank unterhält 28 Filialen. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts im weitesten Sinne. Die Bank ist kommandit. bei dem Bankhause Phil. Elimeyer in Dresden beteiligt u. ferner beteil. bei der Handels-Maat- schappij H. Albert de Bary & Co. in Amsterdam. 1920 Gründung der Rheinisch-Westfäl. Revision Treuhand-A.-G. in Köln. Kapital: GM. 25 Mill. in 100 000 Aktien zu GM. 250. Urspr. M. 100 Mill., begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. auf GM. 25 Mill. (4: 1) in 100 000 Akt. zu GM. 250. Das A.-K. ist vollständig im Besitz der Disconto-Ges. in Berlin. Reserven M. 900 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten des Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F, (ist erfüllt), 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V. zu a. o. Rückl. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Kassa, fremde Sorten, Coupons u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 2 897 705, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 1 405 048, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 24 397 632, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 34 161, eig. Wertp., 4 275 338, Konsortialbeteil. 3 646 296, Beteil. bei and. Banken u. Bank- firmen 950 001, Debit. 21 607 367, Bankgebäude 7 000 000, Mob. 1, (Avale u. Bürgsch. 1 345 475). – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 8 000 000, Kredit. 33 213 549, (Avale u. Bürgsch. 1 345 475). Sa. GM. 66 213 549. Bilanz am 31. Dez. 1924: siehe Nachtrag. Dividenden 1914–1924: 5, 5, 6, 7, 7, 8, 12, 15, 150, 0, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rob. Pferdmenges, Max Worch, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Dr. Karl Kimmich, Max Hoepe, Dr. Max Doerner. Stellvertr. Direktoren, Filial-Direkt., Abteil.-Direkt. u. Leiter der Niederlassungen: Köln: Syndikus Dr. jur. Wilhelm Löhmer, Josef Bienefeld, Carl Eichholz, Paul Fedde, Hubert Haug, Dr. jur. Max Manasses, Dr. jur. Franz Peters, Dr. Erhard Schmidt (stellv. Dit.), Dr. jur. Hermann Herold (stellv. Syndikus), Ernst Binsfeld, Leonh. Hummel, Hch Kampermann,