156 Banken und andere Geld-Institute. Leipzig nebst Fil., mit der Credit-Anstalt verschmolzen. Näheres über diese Fusion s. Jahrg 1909/10 ds. Jahrb. 1903 wurde das Bankhaus Günther & Rudolph in Dresden übern. Wegen Übernahme weiterer Banken u. Bankfirmen u. Erricht. von Filialen s. Jahrg. 1908/09 bzw. 1921/22 dieses Buches. 1917 Aufnahme der Oberlausitzer Bank in Zittau, der Geringswalder Bank in Geringswalde, der Vogtländ. Bank in Plauen i. V., auch 1917 Übernahme der Bergmännischen Bank in Freiberg i. S., der Bankfirmen Gustav Grimm in Treuen i. V. u. Chr. Fr. Seyfert in Olbernhau, 1918 Übernahme der Vereinsbank in Sebnitz u. der Bankgeschäfte Ernst Börner in Marienberg i. Sa. u. R. Halbenz in Schwarzenberg i. Sa., sowie der Vereins- bank in Zwickau u. des Bitterfelder Bankvereins Genoss. m. u. H. in Bitterfeld, 1919 Über- nahme des Spar- u. Vorschussvereins Radebeul-Kötzschenbroda. 1920 Übernahme der Leip- ziger Vereinsbank A.-G. Seit 1921 kommanditarisch beteiligt an der Bankfirma L. Wolfrum & Co. in Aussig u. dem Bankhause Altenburg & Lindemann, Naumburg, sowie dauernde Interessengemeinschaft mit der Anhalt-Dessauischen Landesbank in Dessau. UÜbernahme der Bankhäuser Wilh. Schiess in Magdeburg, Ernst Haassengier & Co. und Frenkel & Poetsch in Halle a. S. 1922 erfolgte der Abschluss eines Interess.-Gemeinschafts-Vertrags mit der Braunschweigischen Bank und Kreditanstalt A.-G., Braunschweig, sowie die Anglieder. der Schlesischen Privatbank A.-G. in Breslau u. deren Fil. Weiterhin fand ein engerer Anschluss an den Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Barmen, u. der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, München, statt. Ferner erfolgte die Über- nahme der Firma Lippmann & Weichholdt in Hainichen. Grösseres Interesse nahm die Adca an der Amsterdamsche Crediet Maatschappij (frühere Firma: von der Heydt-Kerstens Bank) in Amsterlam u Beteilig. an dem Wiener Bankhause Johann Liebieg & Comp. 1923 fand die Anglieder. der Vereinsbank zu Frankenberg mit deren Filialen statt. Kapital: GM. 26 Mill. in 6000 Akt. zu GM. 1000, 46 000 Akt. zu GM. 100, 380 000 Akt zu GM. 40, 10 000 Akt. zu GM. 20. Urspr. A.-K. M. 30 Mill., erhöht 1891 um M. 12 Mill.; 1897 um M. 8 400 000. Ferner erhöht 1899 um M. 9 600 000 Mill. 1901 Erhöh. um M. 15 Mill. Ferner 1905 nochmalige Erhöh. um M. 5 000 400. 1907 weitere Erhöh. um M. 9 999 600. 1912 nochm. Erhöh. um M. 20 Mill. Sodann erhöht 1917 um M. 10 Mill. Weiter erhöht 1918 um M. 5 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 35 Mill. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 15./10. 1921 um M. 60 Mill. Sodann Erhöh. lt. G.-V. v. 24./1. 1922 um M. 180 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 400 Mill. in 190 000 St.-Akt. zu M. 1000, 22 800 St.-Akt. zu M. 5000, 7600 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt sind mit 4 % (Max.) Vorz.-Div. u. 15fach. Stimmrecht ausgestattet. Nochmalig erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1933 um M. 400 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Diese Neuemission ist einem Konsort. zu dauerndem Besitz überlassen u. soll die Gefahr einer Überfremdung vorbeugen. Gleichzeitig beschloss die G.-V. die im Dezember 1922 begeb. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umzuwandeln. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 unter Einzieh. von M. 550 Mill., darunter die im Aug. 1923 begebene M. 400 Mill., mithin von M. 650 Mill. im Verh. 25: 1 auf GM. 26 Mill. Über die Stückelung nach der Umstell. ist bisher keine Bekanntm. erlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: Je GM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 4 263 455, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 1 083 887, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 19 208 221, Lombards u. Reports 10 678, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 2 223 106, eig. Wertp. 10 250 000, Konsortial- u. Finanzgeschäfte 1 700 000, dauernde Beteil. bei Banken 3 300 000, Debit.: gedeckte 6 503 772, ungedeckte 6 752 007, (Avale u. Bürgsch. 3 080 106), Bankgeb. 13 350 000, Immobil. 1 150 000, Mobil. 1000. – Passiva: A.-K. 26 000 000, R.-F. 5 200 000, Kredit. 38 537 023, Akzepte 20 000, nicht eingel. Schecks 39 107, (Avale u. Bürgschaft 3 080 106. Sa. GM. 69 796.430. Bilanz am 31. Dez. 1924 siehe Nachtrag. Kurs der Aktien Ende 1914–1924: In Berlin: 145*, –, 142, 173.50, 131*, 138, 184.50, 320, 1570, 3.4, 3⅝ /%. – In Leipzig: 146.50*, –, 142, 173.50, 131*, 138, 187.50, 321, 1495, 3.1, 3.25 %. – In Frankf. a. M.: 148*, –, 142, 173.50, 131*, 138, 187, 329, 1490, 3, 3.40 %. — Auch in Dresden, Chemnitz, Hamburg u. München notiert. Dividenden 1914–1924: 6, 7, 8, 9, 8, 9, 12, 15, 200, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Staats-Vertreter: Geh. Reg.-Rat Paul Meusel, Leipzig. Vorstand: Komm.-Rat Ernst Petersen, Gen.-Konsul Dr. jur. Ernst Schoen, Konsul Wilhelm J. Weissel, Karl Grimm, Kurt Wunderlich, Max Mauritz. Stellv. Direktoren: R. Mentz (Generalbev.), P. Bischoff, G. Döring, J. Ebener, J. Gmeiner, H. Haase, J. Kaeferstein, J. Levin, F. Motz. Rechtsanw. E. Polster, Dr. jur. H. Schaefer, Rechtsanw. Dr. C. Scheller, M. Schreiber, F. Schulze, Dr. G. Tobias, M. Vogel, W. Wallmann. Abteilungs-Direktoren: O. Elze, F. Gerhardt, Dr. 0. Hänlein, U. Kühne, P. Northe, P. Paeschke, A. Schachtebeck, A. Scheibe, P. Schmidt, R. Sieler, 0. Wendt, F. Zieger, A. Biehler. Direktoren der Zweigniederlassungen: Dresden: Komm.-Rat Charles W. Palmieé, Friedr. Behnisch: Georg Priem; Altenburg: Georg Hentsckel, Arno Sachse; Breslau: Ernst Zwick, Herm. Mähnert, M. Franke; Chemnitz: Jean Heberer, Curt Bernhardt; Döbeln: