176 18 Banken und andere Geld-Institute. Debit. 791 346, Einricht. 10 000, Bankgeb. 60 000. –— Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 12 981, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 185 747, Kredit. innerhalb 7 Tagen fällig 1 155 675. Sa. GM. 1 474 403. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten, Coupons u. Guthaben bei Noten u. Abrechn.- (Clearing-) Banken 43 252, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 58 429, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 29 578, eigene Wertp. 152 008, Debit. 891 463, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 23 352), Gebäude 60 000, Mobil. 11 667. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. A 12 981, Kredit. 927 737, sonstige Kredit. 119 341, überhobene Zs. 771, (Avale 23 352), Reingewinn 65 568. Sa. RM. 1 246 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Gehälter 149 065, Steuern 4693, Reingewinn 65 568 (davon Abschreib 11 666, an R.-. A. 12 019, zum Delkr.-K. 35 000, Vor- trag 6382). Sa RM. 219 326. – Kredit: Zs. u. Provis. RM. 219 326. Dividenden 1914–1924: 3, 4, 4, 5, 5, 6, 8, 10, 40, 0, 0 %. Direktion: Gottfr. Lütz, Meschede; Ludw. Fletcher, Niedermarsberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Georg Dassel, Allagen; Stellv. Bankier W. Meininghaus, Dortmund; Fabrikant Fr. Wilh. Brökelmann, Neheim; Louis Nordheimer, Niedermarsberg. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Meschede: Darmstädt. u. Nationalbank. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München. Gegründet: 1./7. 1834 bezw. 15./6. 1835. 117 auswärtige Niederlassungen. Zweigbüros der Hypoth.-Abteil. in Berlin, Düsseldorf u. Nürnberg. Arbeitsgemeinschaft Süd- deutscher Hypothekenbanken, der ausser der Ges. noch angehören: Frankfurter Ilypothekenbank in Frankf. a. M., Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen, Rheinische Hypothekenbank in Mannheim, Süddeutsche Bodenkreditbank in München u. Württem- bergische Hypothekenbank in Stuttgart. Zweck: Die Anstalt zerfällt in eine Hyp.-Abteil. u. eine Kaufmännische Abteil. und steht unter bayer. Staats-Oberaufsicht. Die Hypoth.-Abteil. gibt gegen hypothekar. Sicherheit wertbeständige Darlehen a) ohne annuitätenweise Tilg., regelmässig 10 Jahre fest, sodann aber nur an den Zinsterminen auf Grund 9monatl. beiderseits freistehender Kündig. rückzahlbar; b) annuitätenweise tilgbar, regelmässig unkündbar seitens der Bank u. halbjährig kündbar seitens der Schuldner. Für beide Kategorien kann auch ratenweise Heimzahl. in festen Fristen oder ein spezieller anderer Rückzahlungsmodus vereinbart werden. Die Bank gewährt auch Darlehen ohne hypothekarische Sicherheit an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Über- nahme der vollen Gewährleist. durch eine solche Körperschaft; sie emittiert nach den gesetzl. Bestimmungen auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbriefe u. kommunole Schuldverschr. Die kaufmännische Abteil. ist befugt zum Betriebe aller Bank- u. Finanzgeschäfte (mit Ausschluss der Zeit-, Prämien- u. Warengeschäfte für eigene Rechnung, für fremde Rechnung nur dann, wenn damit keine Kreditgewährung verbunden ist); sie betreibt insbesondere das Diskonto-, Effekten-, Akzeptations-, Kontokorrent-, Kredit- u. Lombardgeschäft. –— Wertpapiere jeder Art werden von ihr in Verwahrung u. Verwaltung als „5offene Depots“ genommen. Auch „geschlossene Depots“ werden zur Aufbewahrung übernommen, ebenso werden eiserne Schrankfächer (Safes) dem Publikum mietweise überlassen. Juli 1923: Überleitung der laufenden Geschäfte des seitherigen Tochterinstituts, der Bayerischen Disconto u. Wechsel-Bank A.-G. in Nürnberg (Werdegang dieses Instituts siehe früh. Jahrgänge dieses Handbuchs) auf die Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Der gesamte Besitz an Aktien der Bayerischen Versicherungsbank A.-G. vorm. Ver- sicherungsanstalten der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-Bank in München sowie der Bayerischen Lebens- u. Unfallversicherungsbank A.-G. in München wurde Ende 1923 an die Münchener Rückversicherungsgesellschaft in München und an die Allianz-Versicher.-A-G. in Berlin abgegeben. Ebenso wurde der Bestand an Aktien der Bayerischen Rückversicher.- Bank A.-G. in München verkauft. Jetzt noch dauernde Beteiligung: Württ. Hypothekenbank Stuttgart, Süddeutsche Treuhand-Ges.-A.-G., Revision, Treuhand A.-G., Berlin. Seit 1921 ist die Bank beteiligt beim Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, Handelsbank A.-G. in Berlin, der Dresdner Handelsbank A.-G. in Dresden, Bank für Handel u. Verkehr A.-G. in Chemnitz, Handels- u. Verkehrsbank A.-G. in Hamburg. Über Anglieder. bzw. Übernahme von Bank- häusern s. d. Handbuch I 1923/24. Kommanditen: Karl Schmidt in Hof nebst Niederlassungen, Nicolaus Stark in Abens- berg, Frischholz & Mayr in Buchloe u. seit 1922 F. Stern & Co. in Mannheim. Ende 1921 fand die Gründ. der Salzburger Kredit- u. Wechsel-Bank A. G. in Salzburg seitens der Bank statt. Anfang 1922 die des Kärntner Kredit- u. Wechsel-Bankgeschäfts Ehrfeld & Co. in Klagenfurt. 1922 Beteilig. an dem Wiener Bankhaus Ullmann & Co. Ein engeres Ver- hältnis besteht mit der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig u. dem Barmer Bank-Verein vorm. Hinsberg, Fischer & Comp. in Barmen. 1923 beteil. sich die Ges. am Bankhause Scherbaum & Co. in Wien. Unter Mitwirk. der der Arbeitsgemeinschaft Süd- deutscher Hypothekenbanken angehörenden Institute (s. oben) fand 1923 die Gründ. der Süddeutschen Festwertbank in Stuttgart statt.