180 Banken und andere Geld-Institute. schränkt sich auf Bayern. Die von der Bank ausgegebenen Noten werden in Bayern auch von den Staatskassen in Zahlung genommen. Die Notenausgabebefugnis bemisst sich im Höchstbetrage auf RM. 70 Mill. Für eine bis zur Beendigung der Liquidat. der Rentenbank laufende Übergangszeit, die aber von der Reichsregierung mit Zustimm. des Reichsrats u. im Einvernehmen mit dem Reichsbank- direktorium verkürzt werden kann, ist innerhalb der Höchstgrenze das jeweilige tatsächliche Notenausgaberecht nach einem bestimmten Schlüssel an den Notenumlauf der Reichsbank gebunden. Am 31./12. 1924 betrug das Ausgaberecht RM. 46 080 403; für das erste Kalender- vierteljahr 1925 ist es seitens des Reichswirtschaftsministeriums auf RM. 51 147 023 fest- gesetzt. Der mit dem Staat zu schliessende Vertrag sieht die Zahlung eines festen Betrages von RM. 120 000 jährlich vor, der sich in dem Falle, dass der durchschnittliche Reichsbank- diskontosatz 5 % überschreitet, um je RM. 25 000 für je 1 % der Uberschreitung erhöht, wobei aber eine proportionale Ermässigung eintritt, solange das jeweilige Notenausgaberecht die Höchstgrenze von RM. 70 Mill. nicht erreicht. Kapital: RM. 15 000 000 in 30 000 Aktien- Interimsscheinen zu M. 500. Hiervon repräsentieren 19 500 Lit. A je eine, 1050 Lit. B je 10 Aktien; beide haben Div.-Bogen. Lit: G.-V.-B. v. 3./2. 1925 wird das Grundkapital in seiner bisher. Höhe auf Reichsmark um- gestellt; die Ausgabe von Aktienurkunden anstatt der bisher. Interimsscheine steht nach erfolgter Umstellung bevor. Gründerrechte: Im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals ist der Bayer. Staats- regierung das Beteiligungsrecht auf / der neuen Aktien zum Nennwerte vorbehalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F. (bis 10 % des Grundkapitals erreicht sind), 4 % Aktienzins, hierauf Dotierung der von der G.-V. beschlossenen Rückl., 10 % A.-R.-Tant., Gewinnrest Super-Div. ....... Reichsmark-Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Goldbestand 28 559 910, übrige Kassa 3 024 481, Wechsel 63 153 485, Lombardforder. einschl. anfallender Zs. 1 367 697, Eff. 90 000, Sorten 18 574, Inkasso-, Giro- u. sonst. Guth. 248 964, Grundst. 213 000. – Passiva; A.-K. 15 000 000, R.-F. 10 000 000, Umstell.-Res. 3 589 910, Banknoten-Em. 46 031 125, Giro- u. Kredit. 5 619 299, Depos. 32 522, Darlehen bei Dtsch. Rentenbk., Berlin 16 403 255. Sa. RM. 96 676 112. Kurs Ende 1914–1924: 149.50*, –, 149, 163.50, 161*, 130, 449, 850, 6500, –, 110 %. Notiert in München; auch in Augsburg. Dividenden 1913–1924: 11, 9, 10, 11, 11, 9, 6, 8, 8, 10, 0 %, 5½ 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. H. F. (1./4.). Oberaufsicht der Bayer. Staatsregierung: Staatskommissar Ministerialrat Ferdinand Weckerle. Direktion: Geh. Reg.-Rat Rich. Freiherr von Notthafft, vors. Direktor, Friedr. Drausnick, Reichsbankrat Aug. Hauff, August Hoffmann, stellv. Direktor Adolf von Enhuber. Aufsichtsrat: (Mind. 5): Vors. Geh. Komm.-Rat Robert Röchling; Stellv. Ministerial-Dir. Dr. Karl Neumaier, Rentner Anton Cohen, Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, Hofrat Hans Remshard, Ober-Reg.-Rat Ernst v. Malaisé6, Komm.-Rat Jul. Meyer, Oberfinanz-Dir. Friedr. Moroff, Geh. Komm.-Rat Jos. Böhm, Justizrat Dr. Ed. Bloch, Gen.-Dir. Dr. Ernst Kohler, sämtlich München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; ferner bei den Fil.: Augsburg, Kempten, Lindau (Bodensee), Ludwigsbafen a. Rh., Nürnberg, Regensburg, Würzburg, sowie bei den Agenturen: Abensberg, Amberg, Aschaffenburg, Aub i. Unterfr., Bamberg, Bayreuth, Burghausen, Cham, Dillingen, Dinkelsbühl, Dürkheim a. H., Edenkoben, Eichstätt, Erlangen, Forchheim, Frankenthal, Fürth, Füssen, Gerolzhofen, Grünstadt, Günzburg, Gunzenhausen, Hassfurt, Hof, Holzkirchen, Immenstadt, Ingolstadt, Karlstadt, Kaiserslautern, Kaufbeuren Kitzingen,. Kronach, Krumbach, Kulmbach, Kusel, Landau a. I., Landsberg a. L., Landshut, Lichtenfels, Lindenberg i. A., Lohr, Marktbreit, Markt Oberdorf, Marktredwitz, Mellrichstadt, Memmingen, Mindelheim, Mühldorf a. I., Münchberg, Neumarkt i. O., Neu-Ötting a. I., Neustadt a. Aisch, Neustadt a. H., Neustadt a. S., Nördlingen, Ochsenfurt, Passau, Pirmasens, Schongau, Schrobenhausen, Schwabach, Schweinfurt, Selb, Simbach a. I., Sonthofen, Speyer, Straubing, Firschenreuth, Tittmoning, Traunstein, Uffenheim, Vilshofen, Weiden, Windsheim, Zwei- brücken, Zwiesel. Bayerische Landesgewerbebank-Akt.-Ges. in München, Triftstrasse 6. Gegründet: 11./5. 1922; eingetr. 5./6. 1922. 19 Gründer. Fa. bestand seit 1902 als „Genossenschaftszentrale“. Zweck: Betrieb von Bank- u. Kreditgeschäften aller Art, insbes. zum Geldausgleich unter Genossenschaften aller Art u. zur Geldbeschaffung für diese, ferner die Durchführung von Finanzierungen, die im Interesse von Genossenschaften gelegen sind oder in Beziehung zum gewerbl. Mittelstand stehen. Kapital: RM. 200 000 in Nam.-Akt.: 390 zu RM. 1, 1713 zu RM. 20, 77 zu RM. 50 u.- 8075 Inh.-Akt. zu RM. 20. Urspr. 23 Mill. in 23 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./2. 1923 erhöht um M. 57 Mill. in 53 Mill. Inh.-St.-Akt.