* E Banken und andere Geld-Institute. 189 verzinsl. u. unverzinsl. Depositen; Aufbewahrung von Geld, Wertp. u. Wertgegenständen sowie zur Effektuierung von Bankgeschäften aller Art; Ein- u. Verkauf von edlen Metallen in gemünztem Zustande u. von soliden Wertp. für eig. Rechnung. Die Geschäfte der Bank zerfallen in eine Bank- u. Hypothekenabteil. Für die Hypothekenabteil. gelten die Vor- schriften des Hypothekenbankgesetzes vom 13./7. 1899. Die Ges. besitzt 5 eigene Bank- grundstücke. Über die Entwicklung der Bank bis zum Kriege siehe Jahrg. 1921/22 dies. Handbuches. Kapital: GM. 500 000 in 10 000 Akt. zu GM. 50. Urspr. A.-K. M. 6 Mill.; erhöht 1898 um M. 6 Mill., 1901 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 165 000. Die G.-V. vom 5./11. 1909 beschloss Erhöhung um M. 2 835 000 um 2835 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, über- nommen von einem Konsort. (N. Helfft & Co. etc.) zu 100 % plus ½ % Herstellungskosten u. 3 % Stempel, angeboten 1: 1 den alten Aktionären M. 1 165 000 vom 11.–26./3. 1910 zu 108.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin, zu 240 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:3 vom 7. –22./2. 1924 zum Preise von 1 $ Gold- anleihe je Aktie plus Steuern. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 10 Mill. im Verh. 20: 1 durch Herabsetz. des Nennwert. von bisher M. 1000 auf GM. 50. Abstemp. frist 20./4. 1925, danach nur bei der Darmstädter u. Nationalbank in Berlin. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus. setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit dasselbe nicht nachträgl. herabgesetzt worden, u. b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzügl. des 10fachen Betrages derjenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unter- bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. zufliessen werden. Verj. der Coup.: Nach den gesetzl. Bestimmungen; der gekünd. Stücke: 30 J. (F.) Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach den Bestimmungen des Reichs- Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Bis zum Inkrafttreten desselben am 1./1. 1900 war der Bank die Verwendung von Baugeld- u. Baustellen-Hypoth. als Pfandbriefdeckung in aus- gedehntem Masse gestattet. Die am 31./12. 1923 bestehende Anlage im Hypoth.-Geschäft betrug M. 8 914 400 (davoln M 8 815 100 zur Deckung der Pfandbriefe bestimmt). Ende 1923 waren an Pfandbriefen in Umlauf M. 8 700 000 (davon M. 7 338 600 zu 4 % u. M. 1 361 400 zu 3½ %), u. zwar: 4 % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896 M. 20 000 000, Em. von 1898 M. 30 000 000. Stücke zu M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10.; verlosbar u. kündbar seit 1906, Kurs notiert in Berlin. Kurs Ende 1914–1924: 91.75*, –, 82, –, 94*, 92.50, 96.50, 98, 112, –, – %. 3½ % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896, M. 20 000 000 in Stücken wie oben bei 4 %. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Verlosbar u. kündbar seit 1906. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1914–1924: 83.25*, –, 72, –, 83*, 79, 85, 93.25, –, –, – %. Auf Grund der Stundungsbedingungen der Pfandbr.-Gläubiger der Bank vom 11./10. 1901 u. 12./2. 1904 (siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches) kamen vom 1./7. 1905 ab die Zinsrückstände vom Oktobertermin 1901 auf die früher 4 % Pfandbr. Serie II zur Auszahlung. Wegen Aus- zahlung der weiter. Zinsrückst. u. Abstempel. der Pfandbr. siehe Jahrg. 1921/22 dies. Handb. 4 % Pfandbr. Serie III u. IV M. 5 000 000 von 1910, jede Serie M. 2 500 000 betragend, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. bei Serie III 1./1. u. 1./7., bei Serie IV am 1./4. u. 1./10. Ab 1920 Tilg. durch freihänd. Rückkäufe oder durch Verlos. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1924: 91.75*, –— 82, , 94*, 92.50, 96.50, 98, 112, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinn. Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. a. o. Verstärk der Res. etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 194 304, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 47 562, Wechsel u. Schecks 29 623, Nostroguth. bei Banken u. Bankhäusern 66 386, eig. Wertp. 115 724. Debit. 327 132, freie Hyp. 33 772, Bank- gebäude 290 000, Mobil. 1, (Pfandbrief-Hyp. 8 815 100). – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 548 508, Hyp. auf Bankgeb. 6000 (Pfandbr. 8 700 000). Sa. GM. 1 104 508. Bilanz am 31. Dez. 1924: s. Nachtrag. Kurs Ende 1914–1924: 90*, –, 75, –, 65* 90, 95, 100, –, 1, 3 %. Notiert in Berlin. Aktien Nr. 4001– 10 000 im Dez. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1914–1924: 0, 0, 2, 2, 2, 3, 4, 5, 30, 0, 10 % ÖV.4 (RE) Regierungs-Kommissar: Staatsrat a. D. Dr. Selmer, Neustrelitz. Treuhänder: Minist.-Rat Dr. Cordua, Stellv. Geh. Ministerialrat von Fabrice, Neustrelitz. Direktion: Gerichtsass. a. D. Rud. Jerchel, Stellv. Max Worms. Synd. Dr. P. Koch (aus dem A.-R. delegiert). Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Staatsminister Dr. Hustaedt, Neustrelitz; Stellv. Gen.-Konsul Bank-Dir. Friedrich Hincke, Berlin; Hofbankier Georg Helfft, Dir. Kurt Kramer, Berlin;