254 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Schalhorn & Co. G. m. b. H. u. ist im Besitz der Mehrheit der Aktien der Thüringer Schieferwerke A.-G., Saalfeld. Kapital: GM. 1 500 000 in 75 000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 1 Mill., dann nach u. nach erhöht bis 1921 auf M. 10 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 6 Mill. Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 34 Mill. in 34 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./3. 1923. Von den Aktien wurden M. 24 Mill. von einem Konsort. übern. (Darmst. u. Nationalbank; Schwarz, Goldschmidt & Co.) zu 925 %, davon M. 16 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 10.–26./2. 1923 zu 1000 % plus Stempel u. Steuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 50 Mill. auf GM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 30 umgewertet wurde, worüber 1 Akt. zu GM. 20 u. 1 Anteilschein zu GM. 10 gegeben wird. An Stelle von 2 Anteilsch. gelangt 1 Akt. zu GM. 20 zur Ausgabe. Frist der Umstell. bis 14./3. 1925. Einreich. hat bei den Zahlstellen zu erfolgen; nach dem 14./3. 1925 jedoch nur bei der Darmstädter u. Nationalbank Berlin, Abteil. Behrenstr. 68/69. Anleihe: M. 6 Mill. in 5½ % Darlehnsscheinen lt. A.-R.-B. v. 14./7. 1921, rückzahlbar zu 103 % ab 31./12. 1924. Die Anleihe ist auf das Mariendorfer Grundstück sichergestellt. Bis auf GM. 1500 getilgt. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine jährl. feste Vergüt. von GM. 1000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. März 1924: Aktiva: Grundst. 296 000, Geb. 562 000, Mobil. 1, Fabrikeinricht. 67 520, Werkz. 24 510, Masch. 68 415, Bankguth. 16 432, Kassa 2510, Eff. u. Beteilig. 318 752, Debit. 93 210, Waren 216 768. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 75 000, Schuldverschr. 20 909, Hyp. 5700, Kredit. 64 510. Sa. GM. 1 666 120. Dividenden 1912/13–1923/24: 8, 8, 0, 0, 0, 5, 6½, 8, 15, 15, 100, 0 Kurs: 1923/1924: 1, 1.70 %. Die Aktien sind Aug. 1923 an der Berl. Börse eingeführt. Direktion: Herm. Korytowski, Gustav Korytowski, Stellv. Rechtsanw. Dr. Georg Happek, Dr. Bernh. Franke, Moritz Witt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Alfred Mosler, Stellv. Bankier Julius Perlis, Berlin; Louis Berg, Köln; Bank-Dir. Dr. Alfr. Mosler, Bürgermstr. Dr. Alfred Vewers, Worms: Fabr. Reichmann, Architekt Martin Flatow, Berlin; Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Exz., Detmold. Zahlstellen: Berlin: Darmst. u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co. Held & Francke Akt.-Ges. Berlin S0. 16, Am Köllnischen Park 1. Gegründet: 6./2. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./4. 1907. Gründung s. ds. Handbuch 1913/14. Zweck: Betrieb eines Baugeschäftes für Hoch- u. Tiefbauausführungen, insbesondere der Fortbetrieb des von dem Königl. Hofmaurer- u. Zimmermeister Otto Held unter der Firma „Held & Francke“ zu Berlin betriebenen Baugeschäfts. Die Ges. besitzt in Rudow am Feltow-Kanal einen Werkplatz in einer Grösse von 42 100 qm, welcher als Lager-, Zimmer., Rüst- und Geräteplatz dient und Wasser- und Bahnanschluss hat. Auf diesem Grundstück befinden sich eine Holzbearbeitungsfabrik, Schmiede, Reparaturwerkstatt, Garage und Stallungen, ein Bureau- und Wohnhaus, ferner Lagerschuppen für Hölzer, Maschinen, Geräte usw. mit einer gesamten bebauten Fläche von rd. 9000 qm. u. in Dortmund für den Betrieb der dort in 1922 errichteten Zweigniederlassung ein für Bürozwecke ausgebautes 4 Stockwerke hohes Wohnhaus, ferner ein Werkplatz von rd. 10 000 qm mit Bahnanschluss. Angegliedert wurde 1916 eine Abteil. für Eisenbetonbau mit eigenem stat. Bureau. Zur Zeif etwa 1500 Personen beschäftigt. Die Ges. beteiligte sich im Jahre 1920/21 massgeblich an der neugegründeten Süddeutschen Held & Francke Bauaktienges. in München und errichtete in Dortmund und Anfang 1924 in Bremen Zweigniederlassungen. Kapital: RM. 2 400 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20, 8000 St.-Akt. zu RM. 50 und 9000 St.-Akt. zu RM. 100, sowie 2000 Akt. Lit. B zu RM. 10 u. 800 Akt. Lit. B zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. St.-Akt., erh. lt. G.-V. v. 28./3. 1919 um M. 300 000 Gratis-St.-Akt. 1920 weitere Erhöh. um M. 2 300 000. 1921 Erhöh. um M. 7 400 000 St.-Akt. u. M. 2 Mill. Aktien Lit. B, letzt. bis 31./12. 1930 gesperrt. Die G.-V. v. 16./2. 1922 beschloss Erhöh. um weitere M. 11 Mill. St.-Akt. zu je M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 25 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1923 um M. 75 Mill., Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1923 um M. 185 Mill. in M. 179 Mill. St.-Akt. u. M. 6 Mill. Akt. Lit. B, div.-ber. ab 1./10. 1923, von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank) übern. u. Zwar die St.-Akt. zu 100 %, Akt. Lit. B zu 500 000 %. Von den St.-Akt. ein Teilbetrag den bisher. St.-Akt. im Verh. M. 5000: M. 4000 zum Kurse von ½ $ für je nom. M. 1000. Umstell. lt. G.-V. v. 16./1. 1925 unter Einzieh. von M. 70 Mill. noch nicht verwert. St.-Akt. demnach von M. 240 Mill. auf RM. 2 400 000 (100: 1) in 50 000 St.-Akt zu RM. 20, 8000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 9000 St.-Akt. zu RM. 100, sowie 2000 Akt. Lit. B zu RM. 10 u. 800 Akt. Lit. B zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 1000 St.-Akt = 1 St., je M. 10 Akt. Lit. B = 15 St.