Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 267 die Herabsetz. des A.-K. im Verh. von 2: 1, soweit nicht freiwillig von je 2 Aktien eine der Ges. zur Verfüg. gestellt wurde. Schaffung von Vorz.-Akt. mit 6 % Vorzugsdiv. Die G.-V. v. 17./3. 1923 beschloss die Ausgabe von M. 100 Mill. in 8 % Vorz.-Akt. Lit. A, 5000 zu M. 10 000 u. 10 000 zu M. 5000. Diese M. 100 Mill. übernahm ein Konsort. zu pari mit der Verpflichtung, M. 50 Mill. der Schweizer Gläubigerin franko Valuta zu überlassen, ferner ist derselben eine Beteil. an drei Tochterges. der Neuen Boden-A.-G. im Nominalbetrage von zus. ca. M. 700 000 überlassen worden, wogegen sie sich wegen aller Ansprüche gegenüber der Neuen Boden-A.-G. für befriedigt erklärte. Den bisher. Vorz.- u. St.-Aktionären wird das Recht eingeräumt, gegen Zuzahl. von 150 % bzw. 250 % ihre Vorz.- bzw. St.-Akt. in neue Vorz.-Akt. Lit. A abstempeln zu lassen. Durch diese Finanztransaktion wurde die Ges. einerseits von ihrer sich auf Milliarden berechnenden Frankenverpflicht. befreit, andererseits flossen ihr an neuen Mitteln M. 100 Mill. u. die durch Zuzahl. eingehenden Beträge zu. Die G.-V. v. 29./12. 1923 beschloss die Gleichstell. sämtl. Aktien. Sodann erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 398 500 000, wovon zunächst M. 298 500 000 in Aktien zu M. 1000 begeben wurden. Die Aktien über- nahm ein Konsort., davon M. 243 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1000: 2000 v. 30./1.–21./2. 1924 zu 2 Md. % plus 35 Md. % für Bezugsrechtsteuer. Die Kap.-Erhöh. der restl. M. 100 Mill. kam nicht mehr zur Durchführung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./2. 1925 von M. 420 Mill. auf GM. 1 400 000 derart, dass je M. 1000 bisher. Aktien auf GM. 20 herabgesetzt u. diese dann im Verh. 6: 1 zus. gelegt werden. Einreich.-Frist 30./5. 1925, andernfalls Kraftloserklärung. Anleihen: 4 % Schuldverschreib. von 1901, M. 14 407 100 = RM. 1 674 916, rückzahlbar zu 102 %. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1922: In Berlin: 70 %. – In Frankf. a. M.: 60 %. Gekündigt zum 2./1. 1924. 3½ % Schuldverschreib. von 1901, M. 2 249 500 = RM. 280 081, rückzahlbar zu 101 Kurs Ende 1922: In Berlin: 69 %. – In Frankf. a. M.: 50 %. Gekündigt zum 2./1. 1924. Die Inh. der gekündigten, aber noch nicht eingelösten Obl. beider Anleihen konnten bis 15./3. 1924 für je M. 1000 Obl. einschl. aufgelauf. Zs. im Umtausch M. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A beziehen. Tilgungsdarlehen: Die früh. Schuldverbindlichkeiten gegenüber einer schweizer. Hypo- thekenbank sind getilgt. Die Ges. besitzt keine Valutaschulden mehr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: M. 1000 nom. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., vertragsmässige Anteile an Vorstand, 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je GM. 500, der Vors. das Doppelte), Rest Superdiv. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Hyp. 386 061, Grundschulden-Forder. 1, Bauterkins 2 320 538, Konsort. 892 824, Eff. 3064, G. m. b. H.-Anteile 11 002, Pens.-F.-Eff. 41 238, Debit., gedeckte 24 482, do. sonst. 718, Bankguth. 328, Kassa 365, Mobil. u. Inv. 1, Kap.-Entwert.-K. 485 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, 4 % Teilschuldverschr. 1 674 916, 3½ % do. 280 081, do. Agio 36 261, Hyp. auf Bauterrains 67 500, Kredit. 180 627, Pens.-F. 41 238, Obl.-Steuer 475 000, Steuer-Res.-K. 10 000. Sa. GM. 4 165 623. Kurs: Die Aktien wurden bis 1918 an den Börsen von Berlin u. Frankf. a. M. gehandelt. Notiz wegen Sanierung ab 21./9. 1918 eingest. Seitdem in Berlin im freien Verkehr gehandelt. Dividenden 1913–1923: Je 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Auf die Zertifikate entfielen für 1913 bis 1922: Je M. 0. Direktion: Stephan Hoch, Gerhard Holtkemper. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Justizrat Dr. Walter Becherer; Stellv. Dr. Max Schoeller, Rechtsanw. Dr. Bruno Apt, Rechtsanw. Hans de Camp, Dr. J. F. S. Esser, Dir. Moritz von May, Dir. Ludwig Sachs, Berlin; Dir. Dr. W. Schulthess, Zürich; Architekt Herm. Weideli, Zollikon. Zahlstellen: Für Zins- u. Div.-Scheine: Berlin: Ges.-Kasse u. Darmstädter u. National- bank, ausserdem die sämtl. übrigen Niederlass. der Darmstädter u. Nationalbank. Neue Realbesitz-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Grunewald, Jagostr. 12. Gegründet: 18./2. 1909; eingetr. 23./3. 1909. Gründer s. Jahrg. 1924/5. Firma bis 14./8. 1923: Neu-Finkenkrug A.-G. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken im deutschen Reichs- gebiet. Die Ges. ist befugt, ihre Grundstücke im ganzen oder in Parzellen zu verwerten, insbes. zu veräussern, Strassen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen herzustellen, gegen hypo- thek. Sicherheit Darlehen zu geben oder zu nehmen, Kredit in Anspruch zu nehmen, ver- fügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Be- leihung von Wertpapieren oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Anlagen, welche nach dem Ermessen des Vorstandes und des Aufsichtsrats ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen über- haupt alle Massnahmen zu ergreifen, welche dem Vorstand in Gemeinheit mit dem A.-R. zur Erreichung ihres Zweckes angemessen erscheinen. Die G.-V. v. 24./1. 1924 genehmigte einen Vertrag mit der Deutschen Immobilien-Verkehrs-A.-G., wonach diese der Neuen Real- besitz-A.-G. ihren gesamten Immobilienbesitz mit Wirk. v. 1./11. 1923 ab gegen Übereignung