Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 269 Kapital. GM. 6000 in 30 Aktien zu GM. 200. Urspr. M. 300 000 in 30 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 10./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 000 auf GM. 6000 in 30 Aktien zu GM. 200. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Grundst. u. Geb. GM. 44 250. — Passiva: A.-K. 6000, Hyp. 38 250. Sa. GM. 44 250. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Christ. Arendt. Aufsichtsrat. Vors. F. Mankiewicz, Max Lazarus, Friedrich Prüfer, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Neu-Westend, A.-G. für Grundstücksverwertung in Berlin-Charlottenburg-Westend, Klaus-Groth-Str. 11. (In Liquidation.) Gegründet: 23./7. bezw. 17. u. 23./11. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904 Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1918 Zweck: Erwerb von Grundstücken, welche die Deutsche Bank von verschied. Besitzern in Charlottenburg zwischen dem Königsweg u. der Berlin-Hamburger Anschlussbahn in Er- wartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Her- stellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypoth. Darlehen, sowie die Beteilig. an andern die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Die erworbenen Grundstücke hatten ein Gesamtausmass von 70,19 ha; ausserdem sicherte sich die Ges. das Recht zum Kaufe weiterer 64, 42 ha von den Schäffer-Voitschen Erben. (Ausgeübt 1907; s. unten.) Inbezug auf die bauliche Aufschliessung des südlichen Teiles vom Westend ist mit der Stadt Charlottenburg ein Vertrag abgeschlossen worden. Wegen früherer Terrain- verkäufe siehe die vorhergehenden Handbücher. 1920/21 wurden im Zwangsverfahren 590.86 qR zurückerworben u. 218.20 dR Terrain (Bau-Ord. 21./2. 1903) sowie 89.46 qR Land- hausterrain verkauft, somit Bestand: Hochbauterrain 1924.01 qR, Terrain (B.-O. 21./2. 1903) 19 228.23 qR, Landhausterrain 2261.29 qR, zus. 23 413.53 qR. 1921/22 wurden verkauft 2632.27 qR (Bau-Ord. 21./2. 1903) 1742.41 dR Landhausterrain, somit Bestand am 30./6. 1922 Hochbauterrain 1924.01 qR (Bau-Ord. 21./2. 1903) 17 600.45 qR, Landhausterrain 518.88 qR, zus. 20 043.34 qR. Bestand am 30./6. 1923 zus. 16 619.24 qR. 1923/24 wurden verkauft 1477.75 qR (B. 0. 1903). Bestand am 30./6. 1924 zus. 15 141.49 qR. Die von der Hypoth.-Treuhand-Ges. m. b. H. für die Neu-Westend-Aktionäre verwaltete Vermögensmasse ist mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse entsprechend niedriger, u. zwar mit M. 9 248 043 bewertet worden. Der Nominalbetrag der Hypoth. ist gegenwärtig noch M. 1 503 662, denen ein Delkr.-F. von M. 910 000 gegenübersteht. Der Bareingang von M. 2 016 063 machte, da die Aktionäre Lit. B keine Einzahl. über M. 250 auf die Aktien geleistet haben, eine Rückzahl. an die Aktionäre Lit. A von M. 250 (lt. G.-V.-B. v. 7./12. 1920) möglich. Eine weitere Rückzahl. an die Aktien Lit. A von M. 250 fand ab 30./11. 1921 statt. Sodann im Dez. 1922 an Aktien Lit. A. M. 500 u. an Aktien Lit. B M. 250 zurückgezahlt. 1922/23 wurden auf je 8 Akt. 100 kg Preuss. Kaliwertanleihe ausgeschüttet. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 25 % eingezahlt. Das A.-K. ist bereits zurückgezahlt u. der Aktienbes. bedeutet lediglich die Quote, mit der er an der Liquid.-Masse beteil. ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht gezahlt. 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spez.-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum lauf. Geschäftsbetrieb erforderl. sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B zinslose, jederzeit künd- bare Vorschüsse zu gewähren. Im Falle der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein- gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, s0 sind sie auf die Rückzahl. zu verrechnen, Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind. Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Liquid.-Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 5 742 787, Kassa, Post- scheck u. Bankguth. 41 764, Hyp. 150 276, Grundst.-Beteil. 161 436, Eff. 179 944, Debit. 160 496. – Passiva: Hyp. 50 280, Res. für Strassenregulier. 901 348, nicht erhob. Kap.-Ausschütt. 6, Kredit. 388 672, Liquid.-Masse 5 096 399. Sa. GM. 6 436 705. Kurs Ende 1914–1924: 144.50*, –, 110, 159, 123*, 127 %; M. 1100, 3100, 10 000, 100, 170 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividende: Wurde nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Liquidator: Architekt Alfred Schrobsdorff.