280 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 3,5 km fertiggestellt. Hierdurch sind 7072 qR Bauland anbaufähig geworden. Die Ges. hat Wohnhäuser u. ein grosses Bürohaus fertiggestellt. Kapital: RM. 3 213 000 in 3213 Aktien à RM. 1000. Urspr. M. 2 000 000 übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1910 um M. 2 200 000 in 2200 Aktien, be- geben an Arthur Müller als Entgelt für die Beschaffung des oben genannten Terrains. G.-V. v. 30./12. 1922 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 3 213 000 zum Zwecke der Rückzahl. an die Aktion.; der Umtausch der Aktien ist durchgeführt; soweit nach den gesetzl. Vor- schriften neue Aktien, die an Stelle nicht zum Umtausch eingereichter Aktien neu ausgegeben werden mussten, zu versteigern waren, hat die Versteiger. von 153 Aktien am 7./7. 1923 stattgefunden. Das Kapital beträgt also jetzt M. 3 213 000 in 3213 Aktien à M. 1000 und wurde lt. G.-V. v. 2./12. 1924 unverändert auf RM. umgestellt. Hypotheken: M. 20 672 291 (Restkaufgeld Forstfiskus), zinsfrei bis Ende 1921, von da ab bis 1941 mit 3½ % zu verzinsen; ferner M. 55 000 Restkaufgeld auf Grundstück II. Mit den Reichs- u. Staatsbehörden ist gegen Überlassung von 30 000 dm Land ohne Pachtvergüt. für die Dauer des Bestehens des Flugplatzes an die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt E. V. ein Vertrag geschlossen worden, auf Grund dessen der Ges. die Aufnahme einer erst- stelligen Hypoth. vor dem fiskalischen Restkaufgeld von M. 8 900 000 auf dem Flugplatz- gelände möglich ist. Aufgenommen Ende 1913 M. 850 000 zu 4 % bei der Hamburger Hypoth.-Bank. Hieraus konnte die Ges. ihre Kontokorrent-Verbindlichkeiten tilgen, der Restbetrag diente für Aufschliessungsarbeiten in dem Gelände. Die gesamten Hyp.-Schulden standen Ende 1923 mit einem aufgewerteten Betrag von RM. 1 996 902 zu Buch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamten, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V., welche denselben zur Stellung von Extra-Res., Verteil. von Super-Div. oder Übertrag. auf neue Rechnung ver- wenden kann. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 3 529 950, Geb. 1 134 962, Anl. 129 000, Inv. 1000, Kassa 16 500, Beteil. 10 000, Eff. 1, Vorräte 1817, Debit. u. Bank 1 186 636, Kaut. 1. – Passiva: A.-K. 3 213 000, R.-F. 749 210, Hyp. 1 996 902, Kredit. 50 754. Sa. RM. 6 009 867. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Wilh. Kalinke, Dr. jur. Rud. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Müller, Rechtsanw. u. Notar Dr. Benj amin, Kaufm. Erich Wolff Charlottenburg; Kabinettsrat Kammerherr Rud. Freih. von Brandenstein, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Terrain-Akt.-Ges. Müllerstrasse in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 27. Gegründet: 28./11. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, insbes. in der Müller- strasse zu Berlin. Die Ges. hat bei ihrer Gründung die zu Berlin in der Müllerstr. 92–98 belegenen Grundstücke erworben. Der Komplex dieser Grundst. liegt im Norden Berlins inner- halb der Weichbildgrenze an der Müllerstrasse, und zwar in der Nähe des Schillerparkes; sie erstrecken sich an dieser Strasse über eine Frontlänge von 251.91 m, von denen bis jetzt solche in einer Frontlänge 81 m verkauft sind. In ihrem nördlichsten Teile werden dieselben begrenzt durch die von der Müllerstr. abzweigende Swakopmunder Str. Grösse d. Grundst. 11 ha 25 a 56 qm = 7935.20 dR; Erwerbspreis M. 512 für die qR. Der Kaufpreis betrug M. 4 062 822. In Anrechn. auf denselben wurden M. 2 450 000 Hyp. übernommen; der Rest von M. 1 612 822 bar gezahlt. Zu obigem Kaufpreis von M. 4 062 822 kamen die Kosten der Eigentumsübertrag. mit M. 125 829 dazu, so dass sich ein Gesamterwerbspreis von M. 4 188 651 ergab. ÜUber Terrain- verkäufe 1905/06–1912/13 siehe dieses Handb. 1914/15. Das Gelände kann mit Erdgeschoss u. 4 Stockwerke (nebst Keller u. Boden) hohen Gebäuden bebaut werden. Die Verhandl. der Ges. mit den städtischen Behörden über die Erschliess. des Geländes sind im Berichtsjahr 1920/21 zu einem gewissen Abschluss gelangt; die Ges. hat sich dem Berliner Magistrat gegenüber durch Urkundsverhandl. vom 27./8. 1920 mit der von der Staatsregierung geplanten Anderung des Baurechts einverstanden erklärt. Eine endgültige Entscheidung äber die Erschliess. des Stadtviertels ist aber immer noch nicht getroffen, weil bisher weder der neue Bebauungsplan förmlich festgesetzt, noch von der Polizeibehörde eine Verordnung über die in Aussicht genommene Umgestalt. des Baurechts erlassen worden ist. Für das Gelände zwischen der Togo-, Swakopmunder, Windhuker Strasse u. der Strasse 91 ist durch Verfüg. des Oberpräsidenten von Berlin zwecks Erricht. eines Barackenlagers 1919/20 mit dem Wohn.-Verband Gross-Berlin ein Zwangspachtvertrag bis 31./12. 1934 abgeschlossen worden. Die Grösse des Terrains betrug am 30./6. 1924 109.925 qm = 7.750 q:R. Kapital: GM. 506 250 in 2025 Inh.-Akt. zu GM. 250. Urspr. M. 2 700 000 in St.-Akt. Übper Sanierung etc. der Gesellschaft s. Jahrg. 1923/24. Zur Tilgung der Unterbilanz beschl. G.-V. v. 13./4. 1923 Herabsetz. des A.-K. um M. 675 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. im Verh. 4: 3. Bis zum 17./11. 1923 nicht einger. Aktien wurden für kraftlos 1