Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 281 erklärt, gemäss ob. Verh. 4: 3 durch neue ersetzt, diese verk. u. Betrag den Bes. zur Verfüg. gestellt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 2 025 000 auf GM. 506 250 durch Abstempel. des Nennwertes der Vorz.- u. St.-Akt. von 1000 auf GM. 250. Geschäftsjahr:1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Reste gelangt nur diejenige Summe zur Ver- teilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist; von den hiernach zur Verteil. gelangenden Beträgen erhalten die Vorz.-Aktien 6 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch, dann 6 % an St.-Aktien, Rest gleichmässig an alle Aktien. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Terrain 1 183 147, Kassa 1160, Debit. 547, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 506 250, Hyp. 503 148, Kredit. 175 459. Sa. GM. 1 184 857. Dividenden 1913/14–1923/24: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: E. Max Köhler. Aufsichtsrat: Albert Haberfelder, Geh. Staatsrat Alexis von Davidoff, Bank-Dir. Heinrich Pasch, Rechtsanw. Dr. Micelli, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Credit- u. Handelsbank A.-G. Terraingesellschaft Berlin-Südwesten in Liqu. in Berlin, W. 8, Charlottenstrasse 60. Gegründet: 4./9. 1895; eingetr. 22./10. 1895. Die Ges. trat am 30./11. 1911 in Liquid. Zweck: Erwerb u. Verwertung von im Südwesten von Berlin in B.-Wilmersdorf gelegenen, sowie von anderen Grundstücken. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 70 ha 22 a 80 dm; der Übernahmepreis betrug M. 6 000 000 oder M. 8.55 brutto für den qm. Durch Verkäufe verringerte sich der Terrainbesitz auf 65 ha 67 a 73 qm, hierzu traten die 1905 erworbenen in Friedenau beleg. Terrains mit einem Flächeninhalt von 12 042,78 qR, wovon 11 535.55 qR Bau- u. Vorgartenland. Auch wurde 1905 ein in früheren Jahren an Rentier Balke ver- kaufter Grundbesitz in Wilmersdorf (3061 qR) für die Ges. zurückerworben, ausserdem noch zwei Terrainstreifen an der Varzinerstrasse in Friedenau (249.07 dR) angekauft. Durch Bau- stellenverkäufe verringerte sich der Besitz bis 1913 auf 29 084 qR, hiervon in 1913/14 11 Baustellen (1193,23 qR) u. 1914/15 2 Baustellen (148.33 qR) verkauft, somit Restbestand am 30./6. 1915 an Bau- u. Vorgartenland 1d. 27 664 qR. In den J. 1915/19 keine Verkäufe. Im J. 1913 hat die Ges. begonnen ihre Terrains in eigener Regie zu bebauen; zunächst bis 1915/16 4 Zwei- familienhäuser in der Assmannshausener Strasse errichtet. Das Strassennetz ist bis auf wenige Lücken fertigausgebaut. Die Terrains haben Verbind. mit der Stadt durch Strassen- bahnlinien im Südwest-Corso u. durch die Wilmersdorfer Untergrundbahn. Die Ges. grün- dete 1911 das Gärtnerei-Unternehmen Gartenvereinigung Berlin-Südwesten G. m. b. H. (St.- Kap. M. 250 000). – Nach Paragraph 38 des Statuts trat die Auflös. der Ges. ein, sobald der R.-F. die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht hatte. Das gesamte Restgelände der Gesellsch. gehört zur Bauklasse A, kann also mit Parterre u. drei Etagen bebaut werden. 1919/20 wurde der an der Hanauer Strasse gelegene, von der Ringbahn begrenzte Block für M. 40 pro qm an eine gemeinnützige Siedlungsges. verkauft. Der Besitz der Ges. betrug Juni 1922 noch 26 140 q R Bauland. 1921/22 sind 225 qR verkauft worden. Immerhin versucht die Ges. durch Bebauung mit Einfamilienhäusern die Terrains bestens zu verwerten. Grundbesitz 1./7. 1924 noch 25 538 qR. Kapital: M. 12 400 000 in 12 400 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 6 200 000, erhöht 1905 um M. 6 200 000. Die Auszahl. der I. Liquid.-Rate von 15 % = M. 150 auf jede Aktie zuzügl. 4 % Jahreszinsen, zus. M. 156, erfolgte nach Ablauf des Sperrjahres ab 16./11. 1912. Gleich- zeitig kam die II. Liquid-Rate mit 10 % = M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung. Ab 4./1. 1915 erfolgte die Auszahl. der III. Liquid.-Rate mit 10 % = M. 100. Liquid.-Masse am 1./7. 1924 RM. 4 472 133. Hypotheken: M. 1 349 000 (Stand ult. Juni 1922). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn fliesst in den R.-F. Wenn dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht hat, tritt die Ges. in Auflös. Von dem dabei über das Grundkapital verbleib. Überschuss erhält der Vorst. u. die Liquidatoren die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 % (dieser ausserdem eine jährl. feste Vergüt., deren Höhe jedesmal in der ordentl. G.-V. rückwirkend festgesetzt wird), den Rest die Aktionäre. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 6 384 500, Eigenbau 135 800, Eff. 1, Debit. 4843, Kaut. 1, Beteilig. 8040, Avale 1. – Passiva: Verpflicht. für Strassenregulier. u. Kabelleg. 2 000 000, Kredit. 56 551, Hyp. 4500, Aval-Kredit. 1, Liquidat. masse 4 472 133. Sa. RM. 6 533 186. Kurs Ende 1914–1924: M. 900*, –, 700, 762, 700*, 500, 370, 1390, 6000 pro Stück; 25, 163 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Div. wird seit 1906 nicht verteilt (s. oben). Liquidator: Komm.-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (4–7) Bankier Carl Hagen, Bankdir. Ludwig Bloch, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Berlin; Dr. med. Wilh. von Kaufmann, B.-Grunewald; Baumeister Händler. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Hagen & Co.