Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 399 Bergwerkges. Königshall-Hindenburg m. b. H., Bergwerkges. Friedrichsroda m. b. H., Gew. Friedrichsroda I u. II, Gew. Oberhof, Gew. Desdemona, Gew. Rastenberg, Gew. Bernsdorf, Gew. Reinhardsbrunn, Gew. Frisch Glück, Gew. Burggraf, Gew. Salzungen, Elektrizitäts- u. Salzaufbereitungs-Werke G. m. b. H., Rössing-Barnten Kalibergwerk G. m. b. H., Reyershausen Bergbau-Ges. m. b. H., Germania Bergbau Ges. m. b. H., Königshall Bergbau Ges. m. b. H., Vereinigte Harzer Bergbauges. m. b. H., Harzer Bergbauges. m. b. H., Bühler Bergbauges. m. b. H., Levershäuser Bergbauges. m. b. H. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Zweck: Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Gründer des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Heldburg, jetzt Salzungen genannth). Im Laufe der späteren Jahre erwarb die A.-G. Heldburg die Majoritäten der Kuxe weiterer Kaliwerke, und es umfasst die Ges. heute die Gewerkschaften Salzungen zu Leim- bach a. M., Frisch Glück zu Eime b. Banteln, Desdemona zu Godenau b. Alfeld (Leine), Rastenberg zu Rastenberg i. Th., Bernsdorf und Burggraf zu Billroda, Bez. Halle. Der Absatz der Werke betrug 1923 in Doppelzentnern K20 2 Carnallit, 46 Kainit, 3065 30er Düngesalz, 132 369 40 er Düngesalz, 4733 Chlorkalium bis 60 %, 3901 Chlorkalium über 60 %, 29 268 schwefesaur. Kali, 6594 schwefelsaur. Kalimagnesia, insges. 179 978. Die Belegschaft betrug am Jahresschluss 109 Beamte u. 1307 Arb. Die Werke Frisch Glück, Bernsdorf, Burggraf und Rastenberg sind zufolge der Verordn. über Stillegung von Kali- werken v. 22./10. 1921 stillgelegt. Kapital: GM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu GM. 500. Urspr. M. 22 Mill. Die G.-V. v. 5./5. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 15.4 Mill. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 7. Gleichzeitig wurden M. 5.6 Mill. neue Aktien ausgegeben. Näheres über Herabsetz. bzw. Erhöh. des A.-K. u. deren Zweck siehe dieses Handb. 1921/22 1. In der G.-V. vom 15./8. 1919 wurde beschlossen, eine Zuzahlung von 25 % auf die Aktien zu gestatten und diejenigen Aktien, für die die Zuzahlung geleistet wurde, in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch umzuwandeln. Sodann erhalten die St.-Aktien auf den Nennbetrag 5 %, soweit nicht die G.-V. den Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Sofern ein weiterer Gewinn zur Verteilung kommt, erhalten die Vorz.-Aktien vorab den vierten Teil. Der Überrest wird derart verteilt, dass jede Vorz.-Aktie und jede St.-Aktie einen gleichen Betrag erhält. In der G.-V. gewährt jede Vorz.-Aktie 2 Stimmen, jede St.-Aktie 1 Stimme. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 21 Mill. auf GM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu GM. 500 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes im Verh. 2:1. Hypoth.-Anleihe: M. 7 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. v. 14./8. 1912, rückzahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. Tilg. durch Auslos. im April auf 1./7. (zuerst 1916). Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./7. 1917 ausgeschlossen. Die Anleihe ist durch Sicher.- Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenberg, Frischglück u. Salzungen, sicher- gestellt. In Umlauf Ende 1923 M. 5 382 000, It. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 aufgewertet auf GM. 788 868. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Rest der Anleihe zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl. Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kuxenbesitz 11 966 000, sonst. Beteil. 22 907, Geschäftseinricht. 1, Debit. 1 619 023. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 1 050 000, Anleihe 788 868, Kredit. 1 269 063. Sa. GM. 13 607 931. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7.895, 73, 0 %; Vorz.-Aktien 1919: 1½ % (v. 1./10.–31./12.), 1920–1923: 6, M, 100, 0 %. Direktion: Bergassessor a. D. Karl Ullrich, Dir. Dr. Herm. Predari, Dir. Alfred Rothe; Dir. Wölfel; Stellv.: Tech. Dir. Erich Dieck. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Bank-Dir. Otto Bollmann, Hannover; Bankier Ernst Wilh. Engels, Düssel- dorf; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall; Bank-Dir. Franz Feilchenfeld, Berlin; Gen.-Dir. Wilhelm Grolman, Hannover; Bankier Dr. Gustav Gumpel, Hannover; Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Bank-Dir. Hugo Heinemann, Hannover; Bergrat Gust. Kost, Han- nover; Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Bank-Dir. Max Langhoff, Duisburg; Bank- Dir. Ernst Magnus, Hannover; Grosskaufmann Wilh. Piepmeyer, Cassel; Rechtsanwalt Dr. Heinrich Schmidt, Hannover; Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Bergass. a. D. Stens, Mülheim-Ruhr; Bankier Walter Stiehl, Berlin; Gen.-Dir. Joh. W. Welker, Duisburg; Geh. Komm.-Rat C. Weihenmeyer, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Bankhaus Z. H. Gumpel, Hannover, u. Hildesheimer Bank, Hildesheim.