406 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 3. „C. A. F. Kahlbaum Chemische Fabrik G. m. b. H.“ in Berlin-Adlershof. Die Kokswerke verfügen über das GM. 2 Mill. betrag. Ges.-Kap. Die Ges. stellt techn. u. pharmazeut. Chemikalien, Lösungsmittel u. pharmazeut. Spezialpräparate, ferner Labo- ratoriumschemikalien u. Röntgenartikel her. 4. „Oskar Mosebach A.-G.“ in Riesa a. d. Elbe. Die Kokswerke besitzen das gesamte GM. 5000 betragende Vorz.-A.-K. u. die überwiegende Mehrheit des GM. 300 000 betrag. St.-A.-K. Die Ges. betreibt die Herstell. von Lacken jeder Art, Druckfarben u. Harzleim. Weiterhin verfügt die Ges. über folg. Beteiligungen: 1. Die Kokswerke besitzen fast das ganze Aktien-Kapital der „Schlesische Kohlen- und Kokswerke“ in Gottesberg. Kohlenförder.: 1921: 528 286 t; 1922: 696 297 t; 1923:713 850 t; Kokserzeug.: 1921: 177 295 t; 1922: 182 555 t; 1923: 148 767 t. 2. Die Kokswerke verfügen über sämtliche Kuxe der „Consolidirte Seegen-Gottes-Grube“ zu Altwasser in Schles. Gew. Förder.: 1921: 115 248 t; 1922: 140 280 t; 1923: 136 928 t. 3. Die Kokswerke besitzen fast die gesamten Kuxe des „Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs“ zu Neu-Weissstein b. Walden- burg. Die Gew. ihrerseits besitzt wiederum sämtl. Kuxe der Gew. „Steinkohlenbergwerk David“ zu Konradsthal b. Neu-Weissstein. Beide Gruben sind zu einem gemeinschaftl. Betriebe vereinigt. Förder.: 1921: 741 060 t; 1922: 883 981 t; 1923: 883 470 t; Kokserzeug.: 1921: 118 511 t; 1922: 140 863 t; 1923: 142 071 t. 4. rund 95 % der St.-Akt. der Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)“ in Berlin. 5. rd. 60 % von dem GM. 10 500 000 betragenden St.-Akt.-K. der „Saccharinfabrik A.-G. vorm. Fahlberg, List & Co.“ 6. die Anteile der ,„ Carl Koethen G. m. b. H.“ in Greiffenberg i. Schl. Ges.-Kap. GM. 1 500 000. Die Ges. betreibt eine Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik. 7. rd. 24 % des PM. 33 000 000 betrag. St.-A.-K. der „Union, Fabrik chemischer Produkte“ in Stettin. 8. 15 % von 5000 Kuxen der Gewerkschaft , Burbach' in Beendorf. 9. rd. 20 % des GM. 4 560 000 betrag. Ges.-Kap. der „Hedwigshütte, Anthracit-, Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson A.-G.“ in Stettin. Ausser den vorstehend genannten enthält das Beteilig.-K. noch Beteilig. an einer grösseren Anzahl von Handelsunternehm., die sich mit dem Vertrieb der Erzeugnisse des Konzerns befassen u. kleinere Posten von Anteilen, Kuxen u. Aktien verschiedener Unternehmen. Die Ges. ist Mitglied der Benzol-Vereinigung des Ostens, ferner der Stickstoff-Syndikat G. m. b. H. in Berlin. Die Ges. gehört weiter der Ostdeutschen Verkaufsvereinigung für Cumaronharz G. m. b. H. in Berlin an u. ist Mitglied des Oberschles. Steinkohlen-Syndikats. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben (einschliessl. der gepachteten Ges. u. der N.-S. Gruben) rund 1700 Beamte u. 16 500 Arb. Kapital: GM. 80 300 000 in 200 000 St.-Akt. zu 6M. 400 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu GM. 20, letztere ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. nach Vollzahlung jederzeit ganz oder teilweise nach mindestens sechsmonat. Kündigung mit 112 % zurückzuzahlen. Die Vorz.-Akt. befinden sich im gesperrten (bis 1930) Besitz der Treuhand-Bank G. m. b. H. in Berlin. Urspr. M. 4 500 000, ist das A.-K. mehrfach, zuletzt im J. 1914, auf M. 21 500 000 erhöht worden. (Näheres darüber siehe Jahrgang 1921/22 ds. Handb.) Die G.-V. v. 12./7. 1920 genehmigte Erhöh. um M. 13 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. Die gleiche G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 30 000 000 in 30 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt worden. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 neuer Vorz.-Akt., übern. von der Bank für Industriewerte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1922 um bis M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Dieselbe G.-V. beschloss Umwandl. von bisher. 25 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., weitere 15 000 Vorz.-Akt. sind später ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt worden, so dass von den alten Vorz.-Akt. noch 5000 Stück verblieben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit 25 % Einzahl. als Schutzaktien mit vorläufig keiner Div.- Ber. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 275 Mill. (auch der Schutz- Akt.) auf GM. 80 300 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf GM. 400 herabgesetzt wird. Die Vorz.-Akt. erhalten einen Nennwert von GM. 20 gegen bisher M. 1000 u. ausserdem je 5faches Stimmrecht. Abstempel.-Frist 16./4. 1925 bei den Zahlst., nachdem nur noch bei der Berl. Handels-Ges. Genussscheine: Die G.-V. v. 14./5. 1923 beschloss Ausg. von 40 000 Stück Inh.-Genuss- scheinen à M. 1000 (jetzig. Nom.-Wert GM. 400). Die Genusssch. sind an dem Gewinn ab 1/1. 1923 wie die St.-Akt. im gleichen Nennwert beteil. Bei einer Auflös. der Ges. werden aus dem Liquid.-Überschuss nach Befried. der Vorz.-Akt. zunächst die St.-Akt. zum Nennwert, dann die Genusssch. zum Nennwert zurückgezahlt. An dem Rest des Vermögens sind die St.-Akt. u. Genusssch. in gleicher Weise beteiligt. Wird das Grundkap. der Ges. durch Neuausg. von St.-Akt. in der Weise erhöht, dass die bisher. St.-Aktion. Anspruch auf den Bezug neuer Akt. haben, so haben auch die Inh. der Genusssch. das Recht, im gleichen Verhältnis u. zu den gleichen Beding. wie die St.-Aktionäre neue Genusssch. zu beziehen, die mit den gleichen vechten u. Pflichten auszustatten sind wie die alten Genusssch. Dem im Einver, nehmen mit dem A.-R. erfolgten Beschl. des Vorst. v. 14./5. 1923 zufolge sind zunächst 20 000 Genussscheine ausgegeben worden, die den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge angeb. wurden. Auf je M. 5000 alte St.-Akt. konnte ein Genussschein über M. 1000 zum Nennwert zuzügl. Bezugsrechtsteuer frei von Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Von den der Industrie- u. Treuhand-Bank G. m. b. H., Berlin, überlassenen M. 100 Mill. neuen