Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 421 621 m. Die Mächtigkeit des Kalilagers (Carnallite) beträgt bis zu 20 m mit etwa 16 % KCl. Zu den Anlagen gehören eine eigene Elektrizitätszentrale, eine Mühle, eine Chlorkalium-, Sulfat- u. Bromfabrik – Endlaugenkonzess. für eine tägl. Verarbeit. von 10 000 dz — sowie eine Anschlussbahn nach Station Oldisleben. Der Grundbes. beträgt 31 ha, 20 a, 55 am, die Zahl der Beamten- u. Arb.-Wohnh. 27. Die Gew. hat die Stillegungserklärung abgegeben. Die Deutschen Kaliwerke sind beteiligt: an der A.-G. Vereinigte Norddeutsche Kaliwerke mit nom. M. 4 000 000 von M. 7 553 000 Aktien, an Deutsche Claus-Schwefel-Ges. m. D. H. Bernburg, M. 100 000 von dem M. 200 000 betragenden St.-Kap. Die Vereinigte Norddeutsche Kaliwerke betreiben Handelsgeschäfte und sind an Handelsunternehmungen u. verschiedenen Bergbauunternehmungen mit Kuxen- u. Aktienbesitz beteiligt. An dem elsässischen Kalibergbau war die Ges. beteiligt durch Besitz von 997 Kuxen der Gew. Amelie in Wittelsheim, je 1000 Kuxen der Gew. Else u. Josef in Wittels- heim, 477 Kuxen der Gew. Max in Wittelsheim, 501 Kuxen der Gewerkschaften Marie u. 501 Kuxen der Gew. Marie-Louise, beide in Staffelfelden. Vorstehende Gewerkschaften sind tausendteilig. Die den Gewerkschaften gehörigen Werke stehen unter französischer Zwangs- verwaltung. Die Liquidation war Ende 1922 noch nicht beendet. Eine vom Reich in- zwischen erhaltene Vorentschädigung entspricht, nach Mitteilung der Verwaltung, in keiner Weise der heutigen Geldentwertung. Der Absatz der Anlagen Bernterode, Neu-Bleicherode, Wolkramshausen, Bernburg und Hülsen betrug 1922 in Gruppe I: 2703.70, do. II: 221 441.50, do. III: 484 931.55, do. IV, 324 525.42, do. V: 46 965.98, zus. 1 080 568.21 dz Ka O. Ferner lieferten: Immenrode 53 311, Carlsfund-Hermann II 156 534, Wilhelmshall 227 733, Hedwigsburg 215 353, Heldrungen, Irmgard, Walter 62 851, Grossherzog Wilhelm Ernst 8965, zus. 724 749 dz K20. Die Beteilig. für die 14 Schachtanlagen Preussen, Sachsen, Neu-Bleicherode, Nordhäuser Kaliwerke I u. II, Ludwigshall, Bernburg, Gröna, Erbprinz, Coburg, Wilhelmine, Carls- glück, Grethem-Büchten u. Gilten stellte sich Ende 1923 auf 76,9195 %0o, Immenrode hatte 5, 6072 %0, Alicenhall 2,0479 %o, Betriebsgemeinsch. Carlsfund-Hermann II 14, 1399 %0, Wil- helmshall 13.5066 %o, Hedwigsburg 4,8758 %o, Betriebsgemeinsch. Heldrungen, Irmgard u. Walter 12,2383 %0, Grossherzog Wilhelm Ernst 9,1422 %0. Sämtliche Schächte ausser Wilhelmshall II haben endgültige Beteiligungsziffern. Auf Grund der Stillegungsverordnung vom 22./10. 1921 waren bis Ende 1923 für folgende Konzernwerke Stillegungserklärung abgegeben: Gew. Alexandershall Schacht III, Alicen- hall, A.-G., Bismarckshall Werk Samswegen, Gew.: Buttlar, Carlsglück, Coburg, Ferna, Gilten, Glücksborn, Grossherzog Wilhelm Ernst I u. II, Heiligenmühle, Heiligenrodo IV u. V, Heldrungen II, Irmgard, Johannashall, Mariengart, Meimerhausen, Reichskrone, Richard, Rheinland, Walter Westohm, Wilhelmine, Wils. Kapital: GM. 14 400 000 in 72 000 Aktien zu GM. 200, davon noch ca. 800 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.- Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht 1905 um M. 1 500 000. 1906 weitere Erhöh. um M. 6 000 000. 1909 Erhöh um M. 3 000 000. 1911 erhöht um M. 9 000 000. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 445 000. 1913 nochmalige Erhöh. um M. 3 555 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1918 um M. 10 850 000. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./6. 1920 um M. 21 150 000, hiervon dienten M. 5 700 000 zum Erwerb von 626 Kuxen der Gew. Carlsfund und von 500 Kuxen der Gew. Hermann II, während die übrigen M. 15 450 000 neuer Aktien von der Deutschen Bank zu 120 % übernommen und den alten Aktionären zum Kurse von 125 % im Verhältnis von 3: 1 angeboten werden. Auch erwarb die Ges. 1920 einen grösseren Posten der Gew. Wilhelmshall (Anderbek). Noch- malige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 24./6. 1921 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben an die Finanzgesellschaft der Deutschen Kaliwerke, die Verein. Norddeutschen Kaliwerke, zu 100 %%, unter Ausschluss des Bezugsrechtes. Die Erhöh. diente zum Erwerb von je 251 Kuxe Heldrungen I. Heldrungen II, Irmgard u. Walter, von 501 Kuxe Grossherzog Wilhelm Ernst u. 1700 Kuxe Hedwigsburg. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 18./12. 1924 von M 72 Mill. auf GM. 14 400 000 durch Herabsetzung des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf GM. 200. Hypothekar-Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./5. 1921, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 2000, lautend auf d. Namen der Deutschen Treuhand-Gesellschaft in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. — auch durch Blanko- Indoss. — übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1926 bis spät 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf auf Okt.; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonati. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypothek auf Grundbesitz u. Bergwerke in Höhe von M. 30 000 000 nebst Zs. Die Schuldnerin hat sich der Deutschen Treuhand-Ges. gegenüber verpflichtet, die auf ihrem Grund- u. Bergwerksbes. stehenden dinglichen Belastungen, soweit sie der Gesamthypothek für die Anleihe von M. 30 000 000 vorgehen, in derjenigen Höhe, in welcher sie sich jeweils durch Zahlung bzw. Tilg. von Teilschuldverschreib. mit dem Eigentum am Pfandgegenstande in einer Person vereinigen, löschen zu lassen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. Berlin: Deutsche Bank. Laupenmühlen & Co., Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt. Kurs: Eingeführt an der Berliner Börse im Jan. 1922. Ende 1922–1924: 135, 500, 0.58 %. üÜber Restbeträge gekündigter Anleihen s. Handb. I 1924/25.