422 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Schuldscheindarlehen von 1918: M. 10 000 000, in 4½ % Schuldscheinen auf Namen lautend, rückzahlb. bis 3 1./12. 1928 in Schweizer Franken zum Kurse von 123½ %. Können auch einzeln bereits ab 1923 zurückgezahlt werden. Der Gegenwert der Schuldscheine war hauptsächlich für den weiteren Ausbau der Werke bestimmt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest weitere Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 6 000 000, Grund- besitz 466 908, Bergwerksanl.: Schacht- u. Grubenbaue 3 355 587, Betriebsgeb. 708 955, Masch., Apparate u. Inv. 1 054 276, Fabrikanl.: Betriebsgeb. 1 238 118, Masch., Apparate u. Inv. 646 646, Hilfsanl.: Anschlussbahnen 297 459, Drahtseilbahnen 85 277, Kraft- u. Lichtanl. 621 212, Be- u. Entwässerungsanl. 32 361, Platz- u. Wegebau 3397, sonst. Anl. 705 168, Wohnhäuser 692 980. Betriebsstoffe 945 547, Rohsalz u. Fabrikate 1 093 301, Kassa 30 115, Beteilig. 10 902 067, Stammeinlag. b. Verkaufsvereinig. 7, Wertp. 1620, Hyp. 479 639, Debit. 4 932 720, Anzahl. 199 164. – Passiva: A.-K. 14 400 000, Teilschuldverschr. 1 789 924, Valutaverbindlichk. aus 1918 9 330 000, Hyp. 156 306, Kredit. 7 211 000, Uberschuss 1 605 302. Sa. GM. 34 492 532. Kurs Ende 1914–1924: 115*, –, 156, 249.50, 135.50*, 235, 455, 1040, 17.500, 48, 36.40 %. Notiert in Berlin. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 5, 8, 7, 25, 8, 20, 100, ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Ernst Hagemeier, Curt Beil. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna (Eichsfeld); Stellv. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Kaufm. Otto von Born, Essen-Ruhr; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich (Rheinland); Geh. Bergrat Max Grassmann, Bonn; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; Bergrat Theod. Lichtenberger, Heilbronn a. N.; Bergass. a. D. Bank-Dir. Max Pohl, Berlin; Komm.-Rat Ernst Friedrich Rechberg, Hersfeld; Gen.-Dir. August Rosterg, Cassel; Rechtsanw. Dr. jur. Heinrich Schmidt, Hannover; Bankier Alfred Schumacher, Berlin; Kabinettsrat Bernhard Stähler, Düsseldorf; Freiherr Claus von Thiele– Winkler, Moschen; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. G. W. v. Waldthausen, Essen-Ruhr; Geh. Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Duisburg; Geh. Komm.-Rat Wilh. Zuckschwerdt, Magdeburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cassel: Kalibank A.-G.; Berlin: Deutsche Bank, Laupen- mühlen & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, u. bei den Zweigniederl. dieser Banken. Akt.-Ges. Bismarckshall in Bischofferode (Kreis Worbis). Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906 u. lt. G.-V. v. 8./4. 1922 alsdann nach Bischofferode verlegt. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 dam Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. 1908 stand die Schachtsohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Der Schacht Sams- wegen stand nach Durchteufung des jüngeren Steinsalzes Ende Mai 1911 bei 475 m Teufe im Salzton. Der Schacht erreichte dann Ende Sept. 1911 nach Durchteufung des unteren Buntsand- steins, des Hauptanhydrites, des Salztones und eines Karnallitlagers dié Endteufe von 750 m im alteren Steinsalz. Im Mai 1911 ist das Karnallitlager in einer Entfernung von 162 m quer- schlägig vom Schacht in Mächtigkeiten bis zu 18 m und guter Qualität angefahren u. die Vorrichtung desselben in Angriff genommen worden. Die Förderung begann im Herbst 1912. Infolge des Kriegsausbruches fand kein Betrieb statt, ist aber 1917 wieder aufgenommen. Die Chlorkaliumfabrik ist seit Mitte 1916 wieder in Betrieb. Die Beteilig. am Absatz wurde im Wege der Quotenübertrag. von and. Werken geliefert. Anschlussbahn nach der Station Gross-Ammensleben vorhanden. Die Erricht. des definitiven eisernen Fördergerüstes, des Ventilatorgebäudes, der Fabrikbauten, eines definitiven Kesselhauses u. einer elektr. Zentrale ist erfolgt, ebenso einer Chlorkalium- u. Sulfatfabrik: dafür eine Konzess. zur Verarbeit. von 10 000 dz Carnallit erhalten. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 19 ha 18 a 42 qm. Die Zweischachtfrage soll dadurch gelöst werden, dass eine Verbind. mit dem Schacht der benachbarten Gew. Samswegen hergestellt ist. Zweck: 1) Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- nisse in eigenen oder fremden Fabriken; 2) gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen; 3) Beteil. bei anderen Unternehm.; 4) Erwerb u. Verwertung von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen und Bergwerkseigentum; 5) die Ausführung von Bohrungen. Beteil. bei Gew. Weidtmanshall u. Holungen (s. unten). Die G-V. v. 17./5. 1919 stimmte dem Abschluss eines Betriebsgemeinschaftsvertrages mit den dem Winterhall-Konzern an- gellörenden Werken zu. Die G.-V. v. 12./3. 1921 ermächtigte den Aufsichtsrat, die Werks-