Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 423 anlagen in Samswegen mit Rücksicht auf die derzeitige ungünstige Lage der Kaliindustrie nach bestem Ermessen vorübergehend stillzulegen. Anfang Dez. 1917 traten die Gew. „Weidtmanshall“ u. „Holungen“, deren sämtl. Kuxe Bismarckshall besass, in Liqid. u. überliessen der Ges. das gesamte Vermögen mit der Ver- pflichtung, auch die eingegangenen Verbindl. zu erfüllen Von da an führt die Ges. die Betriebe unter der gemeins. Bezeichnung Akt.-Ges. Bismarckshall. Werksanlagen Bischoffe- rode (Kreis Worbis) f. eigene Rechnung weiter. Die Beteil.-Ziffer im Kalisyndikat betrug Ende 1923 16.3828 %o. Kapital: GM. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien zu GM. 1000. Uber Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1923/24 I. M. 2 581 000 Vorz.-Aktien gingen im Mai 1910 aus dem Besitz eines Bankenkonsort. in den Besitz der Gew. Wintershall zum Kurse von ca. 145 % über. St.-Akt. sind seit 1910 nicht mehr vorhanden. 1919 erfolgte eine Zuzahl. von 40 % auf 4960 Aktien mit zus. M. 1 984 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 in bisher. Höhe auf GM. 5 000 000. Anleihe der früheren Gew. Weidtmanshall: Davon Ende 1921 noch M. 1 416 500 in Umlauf in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 % ab 1914 innerh. 20 J., gekündigt zum 1./7. 1923. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Berlin: Darmst. u. Nationalbank; Hildesheim: Albert Hornthal; Bochum: Herm. Schüler. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 5 % Tant. (ausser zus. M. 15 000 fester Jahresvergüt.). Wegen Div. siehe oben. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 2 000 000, Grundbes. 65 100, Werksanl. b. Samswegen: Schacht I: Schacht u. Grubenbaue 3 000, Betriebsgeb. 27 400, Masch., Apparate u. Invent. 16 300, Fabrik I: Betriebsgeb. 17 300, Masch., Apparate u. Invent. 12 800, Hilfsanl.: Anschlussbahn 7 000, Kraft- u. Lichtanl. 37 000, Be- u. Entwässerungsanl. 10 600, Platz- u. Wegebau 1 500, sonst. Anl. 200: Werksanl. b. Bischofferode: Schacht II: Schacht- u. Grubenbaue 301 500, Betriebsgeb. 271 500, Masch., Apparate u. Invent. 321 900, Schacht III: Schacht u. Grubenbaue 374 400, Betriebsgeb. 155 000, Masch, Apparate u. Invent. 275 000, Fabrik II: Betrie bsgeb. 342 800, Masch. Apparate u. Invent. 476 200, Hilfsanl.: An- schlussbahn 250 000, Kraft- u. Lichtanl. 150 900, Be- u. Entwässerungsanl. 30 700, Platz- u. Wegebau 12 800, sonstige Anl. 160 100; Wohnhäuser: Werksanl. b. Samswegen 53 400. do. bei Bischofferode 331 600, Betriebsstoffe 556 534, Rohsalz- u. Fabrikatbest. 300 870, Kassa 5 072, Stammeinl. bei Verkaufsvereinig. 1, Wertp. 521, Debit. 222 611. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 389 500, hypothekar sichergest. Teilschuldverschreib. v. 1909 87 225, do. v. 1920 150 644, Kredit. 1 164 240. Sa. GM. 6 791 610. Dividenden 1905–1923: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dipl.-Ing. Hans Rudolph, Reinhard Effertz, Ernst Hagemeier. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. A. Rosterg, Kassel; Stellv. Grosskaufmann W. Hilgenberg, Essen; Dr. med. Otto Goebel, Duisburg-Ruhrort; Bank-Dir. Dr. jur. W. v. Waldt, hausen, Essen; Rittergutsbes. Adolf G. Schwengers, Kalksburg b. Fritzlar; Bankier Siegfr. Falk, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergassessor Dr. Hecker, Berlin. Zahlstellen: Samswegen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Deutsche Bank; Berlin: Laupenmühlen & Co.; Dresden u. Fulda: Dresdner Bank. Bitterfelder Louisen-Grube, Kohlenwerk und Ziegelei, Act.-Ges. in Bitterfeld. Gegründet: 1873. Die Ges. übernahm von der Firma Keferstein, Köppen & Co. die auf der Sandersdorfer Flur belegenen Grundstücke und das bisher betriebene Geschäft. Direktion in Zscherndorf bei Sandersdorf. Zweck: Abbau von Braunkohlen- u. Tonfeldern. Kohlenförder. 1914–1923: 9 325 858, 6 720 066, 7 173 986, 7 282 025, 7 312 476, 4 769 451, 5 672 801, 6 695 002, 8 131 850, 7 384 440 hl. 1910 Erwerb der Grube Vergissmeinnicht von Lehmann & Kühle für M. 2 448 600. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat, G. m. b. H., Leipzig an. Kapital: RM. 1 Mill. in 750 Aktien zu RM. 600, sowie 550 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1899 um M. 150 000, 1910 um M. 400 000, davon M. 200 000 zum Kurse von 150 % von den Inhabern der Grube Vergissmeinnicht Lehmann & Kühle in Bitter- feld in Anrechnung auf die Überlassung der Grube übernommen. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Gründerrechte: Bei Erhöhung des Kapitals haben die Zeichner der früheren St.- sowie die der ersten Prior.-Aktien ein Vorrecht auf je ein Drittel der neuen Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfülft; 4%% Div., vertragl. Gewinnanteile des Vorst. u. der Angestellten, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an alle Aktien zu gleichen Teilen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergbaul. Anl.-Werte 1 478 151, Kassa 4585, Wertp. 27 655, Debit. 36 225, Bankguth. 13 777, Vorräte 45 589. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Unterstütz.-F. 130 000, R.-F. 380 000, Kredit. 95 981. Sa. GM. 1 605 980. Dividenden 1914–1923: 18, 22, 26, 27 18, 26, 30 – 34, 50 10, 98, 1900, 4 (Gold) %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)