Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 429 Ges. für Teerverwert. m. b. H., Duisburg, an dem Verband Deutscher Maschinenfabriken in Berlin, an dem Roheisen-Verband G. m. b. H. in Essen, an der Rhein- u. See-Schifffahrts- gesellschaft in Köln. 1916/17 Erwerb der Kuxe Eiserne Union u. der Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wagner & Co. 1920/21 Beteil. an den Braunschweigischen Kohlenbergwerken u. der Gebr. Böhler & Co. A.-G. Im J. 1911/12 hat sich die Ges. zus. mit der Firma Hugo Stinnes in Mülheim-Ruhr einen massgebenden Einfluss auf die „Midgard“ Deutsche Seeverkehrs-Akt.-Ges. in Bremen und allein für sich eine Beteilig. an der Rhein- u. See-Schiffahrts-Ges. in Köln u. der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Mannheim gesichert. Geschäftsbericht 1923/24: Darin schreibt die Ges. folgendes: Die deutsche Handelsbilanz zeigt, nachdem die irreführenden Inflations- Berichte aufgehört haben, einen Passiv-Saldo von über 2 Milliarden Mark. Diese Zahl sollte allen für die Wirtschaft des Landes ver- antwortlichen Stellen zu denken geben. Ferner ist zur Erreichung des erwähnten Zieles eine vernünftige Gestaltung der Steuerpolitik erforderlich, die vor allem mit dem System der innerlich unwahren ,Vorauszahlungen“ auf die fällig werdenden Steuern aufräumt. Wenn auch die Inflation mit ihren verheerenden Wirkungen beseitigt ist, so darf doch nicht verkannt werden, dass auch darin das Symptom einer kranken Volkswirtschaft zu erkennen ist, wenn in der öffentlichen Hand übermässige Mittel sich ansammeln, während die Wirtschaft schwer darniederliegt. Steuern können nicht ungestraft aus der Substanz der Wirtschaft entnommen werden, sondern müssen sich auf ihren Erträgnissen aufbauen, sonst erhöhen sie die Produktionskosten u. machen die Wirtschaft exportunfähig, ganz abgesehen davon, dass die weggesteuerte Substanz keine steuermässig zu erfassenden Erträge mehr bringen kann. Wenn man auch die schweren Eingriffe in die Wirtschaft, die der Reichs- finanzminister mit bewundernswerter Tatkraft zur Beseitig. des ungeheuren Inflationselendes vorgenommen hat als durch die Besonderheit der Lage gerechtfertigt ansehen will, so muss doch jetzt auf das dringendste – nicht zum wenigsten im Interesse von Millionen von Arbeitern – eine Abänderung der Steuerpolitik des Reiches, der Länder u. der Gemeinden verlangt werden, zumal da man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, als ob an manchen Stellen die Ausgaben-Politik nicht im Einklang mit unserer jetzigen Lage geführt, sondern in der Weise fortgesetzt wird, wie sie sich im Jahre 1914 angesichts einer blühenden Wirtschaft entwickelt hatte. – Während des Stilliegens der Kohlengruben im besetzten Gebiet hat sich der ausländische u. inländische Wettbewerb des rheinisch-westfälischen Bergbaues in den Absatzgebieten des letzteren festgesetzt. Nach Wiederaufnahme der Förderung konnte nur unter Preisopfern u. auch nur tellweise das verloren gegangene Gebiet wieder erobert werden. Erschwert wurde dieses Bestreben ganz ausserordentlich durch die Tarifpolitik der Eisenbahn, die teilweise Frachtsätze von mehr als der doppelten Höhe der Vorkriegszeit erhebt. Die Schwierigkeiten bei der Verlängerung des Kohlen- syndikats u. der zeitweilige syndikatslose Zustand trugen zur Erhoh. der Absatzschwierigkeiten bei. Auch die im Sept. 1924 beschlossene entgültige Verlängerung des Syndikatsabkommens für die Zeit vom 1./10. 1922 bis 31./12. 1929 hat eine durchgreifende Besserung nicht herbei- führen können. Die ungünstige Lage des Kohlenmarktes u. der mangelnde Absatz besonders für Ess- u. Magerkohle sowie die Umöglichkeit, unter den vorliegenden Verhältnissen auf absehbare Zeit einen verlustlosen Betrieb in Aussicht stellen zu können,. zwangen uns, die Zechen Hasenwinkel u. Carl Friedrich am 20./10. 1923 u. die Zeche Wiendahlsbank am 15./8. 1924 bis auf die Wasserhaltung ganz still zu legen u. auf den Zechen Tremonia, Glückauf Tiefbau, Kaiser Friedrich, Friedlicher Nachbar u. Dannenbaum die Belegschaft auf etwa Zwei Drittel zu ermässigen. Auf den Eisenabteilungen konnte ein eingeschränkter Betrieb nur bei verlustbringenden Absatz im Inlande u. im Auslande aufrecht erhalten werden. Kapital: RM. 97 500 000 in 130 000 Inh.-Akt. zu RM. 700 u. 130 000 6 % Inhaber-Vorz.- Akt. zu RM. 50. Das A.-K. betrug bei der Gründung M. 100 000 u. bestand aus M. 50 000 Vorz.-Akt. u. M. 50 000 St.-Akt. Bis zum Sept. 1910 wurde dann das A.-K. weiter erhöht bis auf M. 63 500 000. Über die näheren Modalitäten hierüber s. Jahrg. 1920/21. Die G.-V. v. 8./9. 1910 beschloss dann weitere Erhöh. des A.-K. um M. 36 500 000 in 36 500 Akt. Dann erhöht 1912 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien, wovon M. 10 Mill. von einem Bankenkonsort. zu 160 % unter Tragung sämtl. Kosten übernommen, ab 1./7. 1912 div.-ber. sind. Die restl. M. 20 Mill. wurden an ein Konsort. zu 145 % begeben u. den alten Aktionären v. 3.–17./7. 1912 zu 150 % angeboten. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 130 000 000 in 130 000 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./2. 1925 von M. 260 Mill. auf RM. 97 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM 700 bzw. RM. 50 dominiert wird. Anleihen der Ges, bezw. der von ihr übernommenen Gesellschaften: Hypothekar-Anleihe Dannenbaum von 1897: M. 1 250 000 in 4 % Oblig.; rückzahlbar zu 103 %. Zur Rückzahlung zum 1./7. 1923 gekündigt. 4½ % Schuldverschreib. v. Jahre 1902, hypotheziert auf die alten Dannenbaum-Zechen, rückzahlbar zu 102 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Zur Rückzahl. gekündigt. Anleihe Bochum von 1908: M. 8 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 3./10. 1908. Die Anl. ist zum 1./5. 1923 zur Rückzahl. gekündigt.