444 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. walde, die Grubenfelder bei Rauen, die zur Zeit nicht betriebene Grube Lord bei Küstrin. die unaufgeschlossenen Grubenfelder bei Filehne und Nettchendorf und die Bergwerksfelder bei Brieskow-Finkenheerd. Gefördert wird z. Z. auf dem Bergwerk Clara Maria (Emilschacht), Margaretenschacht, Wilhelmschacht Tagebau (Bergwerk Finkenheerd) mit Brikettfabrik Finken heerd. Die Grube kons. Preussen kann tägl. 4000 hl Kohle leisten, Margaretenschacht 6000 hl, Wilhelmschacht 8000 hl. Der Wert der Gerechtsame bei Finkenheerd wird auf M. 3 442 937 taxiert. Der Kohlengehalt dieser Felder wird auf reichlich 500 000 000 hl angegeben. Die gesamten Bergwerksfelder erschienen in der Eröffnungsbilanz der A.-G. mit M. 1 500 000, alle übrigen Objekte, die Schächte, Gebäude, Grundstücke etc. mit M. 500 000. 1908 wurde der Ges. vom Oberbergamt zu Halle das Bergwerkseigentum der Felder Dolgelin IV, Harald, Clara Emilie, Doris, Wolfhart u. Helene verliehen. Zweck: Bergbau auf allen Braunkohlengruben, welche die Ges. als Eigentümerin, Päch- terin, Niessbraucherin oder in Ausübung irgend eines anderen Rechts besitzen wird, Ver- wertung, Brikettierung und sonstige Verarbeitung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Braunkohle u. sonst. Mineralien oder Urprodukte. Die jetzt mit 4 Pressen ver- sehene Brikettfabrik zu Finkenheerd mit elektr. Zentrale kam Anfang 1909 in Betrieb. Produktionszahlen etc. werden nicht veröffentl. Infolge des Kriegszustandes 1914/15–1916/17 erheblicher Rückgang der Förderung. Die Ges. ist bei der Braunkohlen- u. Brikett-Vereinig., G. m. b. H. in Frankf. a. O. beteiligt, welcher Ges. der Verkauf der Rohkohlen u. Briketts übertragen ist. Kapital: GM. 300 000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Lt. Goldmark- Bilanz wurde das A.-K. von M. 3 000 000 auf GM. 300 000 umgestellt. Anleihe: M. 1 000 000 zu 5 %, Oblig. v. 1907, Stücke zu M. 1000, rückzahlb. zu 105 %. Tilg. durch jährl. Verl. im Aug. auf 15./11., zuerst 1912. Die Anleihe befindet sich in eig. Besitz der Ges. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Bergwerkseigentum 269 591, Grundst. 15 209, Grubenanl. 18 373, Wegebau Emil 1, Wasseryersorg.-Anl. Cliestow 1, Eff. 2671, Pferd u. Wagen 277, Inv. 30, Kasse 1995, Material 9097, Kohlen 236, Debit. 36 584. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 14 000, Kredit. 39 068. Sa. GM. 353 068. Dividenden: 1913/14–1921/22: 0 %; 1922/23–1923/24: 0, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Dipl.-Berg-Ing. Emil Niehoff, Carl Tropp, Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Stellv. Bergrat Jul. Krisch, B.-Dahlem; Bergassessor Dietrich von Rohrscheidt, Garzau; Geh. Hofrat Prof. Dr. Alfred Pringsheim, München; Dipl.-Berg-Ing. Otto Scharf, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Koks-Einkaufs-Vereinigung Akt.-Ges. in Charlottenburg, Pestalozzistr. 105. Gegründet: 21./2. 1921; eingetr. 1./3. 1921. Gründer: Baumeister Alfred Caspari, Bau- meister Conrad Nölte, Baumeister Reinhold Stegemann, Wilmersdorf; Baumeister Hugo Richardi, Baumeister Hugo Geitner, Kaufm. Wilh. Fiebelkorn, Kaufm. Max Drucker, Kaufm. Maurice Glogau, Karl Funke, Charlottenburg; Justizrat Isidor Dzialoszynski, Berlin; Privat- dozent Dr. Otto Lippstreu, Charlottenburg Zweck: Handel mit Koks, Kohle, Briketts, Holz u. sonstigem Heizmaterial, Betrieb aller hiermit zusammenhängenden u. dazu dienlichen Geschäfte, insbes. Vertrieb des Kokes der zu Charlottenburg bestehenden Koks-Einkaufs-Vereinigung eingetr. Genossenschaft m. b. H. Die Ges. kann sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art in jeder Form beteiligen oder mit ihnen in Geschäftsverbindung treten, derartige Unternehmungen über— nehmen u. neu errichten, Grundstücke, deren sie zu ihrem Geschäftsbetriebe benötigt, er- werben, veräussern oder belasten. Kapital: GM. 100 000 in 2500 Akt. zu GM. 20 u. 500 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 80 000. Erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1921 um M. 1 520 000 in 220 Inh.- u. 1300 Namen-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1 1921. Die Übertragung der Namenaktien ist an die Zustimmung der Ges. gebunden. Lt. G.-V. vom 5./1. 1922 erhöht um M. 1 400 000 in 1400 St.-Akt. à M. 1000 u. 300 7 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 1 700 000 in 1700 Inh.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die G.-V. v. 13./12. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 000 000 in 15 000 Inh.-Akt. u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in Inh.-Akt. Von den neuen Aktien, die ein Konsort. zu 145 % übernahm, wurden den bisher; Aktion. M. 5 000 000 bis 24./1. 1923 im Verh. 1: 1 angeb. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 192 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Aktie u wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank u. Carsch & Co. Berlin) zu 800 %, davon M. 10 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 24./7.–15./8. 1923 zu 900 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Die 100 % Zwischenmarge flossen der Gesellschaft zu. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./8. 1923 um M. 15 Mill. in 1500 Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Umstell. von M. 50 Mill. auf GM. 50 000 in 2500 Akt. zu GM. 20. Zur Abstempel. einzureichen bis 1./7. 1925. Ferner Erhöh. um GM. 50 000 in