Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 445 500 Akt. zu GM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1925, ausgegeb. zu 107 %. Angebot an die Aktionäre: auf 5 alte Akt. zu GM. 20 eine neue Akt. zu GM. 100, also im Verh. 1:1 bis 12./3. 1925 zu beantragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Stimmrecht: Je M. 20 A.-K. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Kassa 1249, Bank 67, Postscheck 665, Eff. 861, Debit. 39 413, Waren 22 687, Inv. 36 000. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 479 Bank 5371, Kredit. 40 492, Steuern 4600. Sa. GM. 100 943. Dividende 1920/2 1–1923/24: 30, 25, 100, 0 %. Direktion: Arthur Steinert, Stellv. Carl Funke. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat William Leibholz, B.-Wilmersdorf, Komm.-Rat Dr. Wilhelm Stiegler, Konstanz; Dr. Emil Petri, Mannheim; Dir. Heinrich Ahls, Duisburg; Architekt Otto Harnisch, Bankier Otto Carsch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Carsch & Co.; Potsdam: Potsdamer Creditbank. Lausitzer Erdöl Kommanditgesellschaft a. A. in Charlottenburg, Hardenbergstr. 12. Gegründet: 11./2. 1925; eingetr. 20./2. 1925. Gründer: Richard Tischer, Bergbauunter- nehmer Wilhelm von Lepel, Berlin; Rentner Emil Edelmann, Freienwalde a. Oder; August Eggers, Berlin; Rittergutsbes. Otto Rieck, Niederzibelle (Oberlaus.). Letzterer räumt an dem ihm gehörigen Gute Mittelzibelle (Oberlaus.) u. zwar an dem gesamten ö6stlich der Chaussee Linderode-Zibelle-Muskau belegenen Teile in ungefährer Grösse von 560 Morgen der Ges. zu Bohrzwecken das ausschliessliche Recht ein, sämtliche unter der Erdoberfläche ruhenden Bodenschätze, insbes. alle bituminösen Mineralien, zum Beispiel Erdpech (Asphalt), Erdgas, Erdwachs (Paraffin), Erdöl, auszubeuten, soweit diese Bodenschätze noch sein Eigentum sind u. nach dem Gesetze seinem Verfügungsrechte unterliegen. Die Ges. soll das Recht haben, die zur Auffindung, Gewinnung, Verwertung u. Beförderung der Boden- schätze erforderlichen Massnahmen zu treffen, insbes. Bohr- u. ähnliche Versuche vorzu- nehmen u. Baulichkeiten u. sonstige Anlagen zu errichten. Er erhält als Entgelt für diese Einbringung die sämtlichen 50 Vorzugs-Aktien. Zweck: Erbohren u. Erschürfen von Leicht- u. Schweröl sowie von Erdwachs (Ozokerit), Paraffin, Asphalt, Teeröl u. Gas; also solcher Substanzen, die unter dem Sammelnamen als bituminöse Stoffe zu bezeichnen sind. Ausgenommen sind die Braunkohlen, aus denen Ole extrahiert werden. Bei ausbeutefähiger grosszügiger Wirtschaftlichkeit der Sonden ist die Erhöhung der Ausbeute. durch Raffinerien vorgesehen. Durch die Raffinade sind gegebenenfalls aus dem Rohöl folgende Produkte zu gewinnen: Helium, Benzin, Erdwachs (Ozokerit), Leichtöl (Petroleum), sämtliche Schmieröle u. andere verwandte Stoffe. Kapital: RM. 200 000 in 50 6 % Namen-Vorz.- u. 50 Namen-St.-Akt. zu je RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 fach. St.-Recht in best. Fällen. Geschäftsinhaber: Aug. Eggers, Berlin; Rittergutsbes. Otto Rieck, Nieder-Zibelle, O.-L. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. bisher nicht zu erlangen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rawack & Grünfeld Akt.-Ges. in Charlottenburg 2, Hardenbergstrasse 3. Gegründet: 26./6. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 13./9. 1913. Sitz bis Mai 1914 in Beuthen O.-S. Gründung s. dieses Handb. 1917/18. Zweigniederlass. in Beuthen O.-S. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des Handelsgeschäfts der offenen Handelsges.: Rawack & Grünfeld in Beuthen O.-S. (Geschäfte in Bergwerks- u. Hüttenprodukten aller Art, insbes. in den Rohstoffen für die gesamte metallurg. u. chem. Industrie). Die Ges. ist Geschäfts- führerin des Ostdeutschen Roheisen-Syndikats. Kapital: GM. 5 Mill. in 20 000 Aktien zu GM. 250. Urspr. M. 7.5 Mill., übernommen von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1916 um M. 2.5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 zu 100 %. jedoch nur den Aktionären, die sich ver- pflichten, auch mit ihrem Besitz an jungen Aktien dem von den Besitzern der alten Aktien angenommenen Sperrvertrag von 1913 beizutreten. Lt. G.-V. y. 13./11. 1924 ist das A.-K. von M. 20 Mill. auf GM. 5 Mill. in 20 000 Akt. zu GM. 250 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst etwaige Dotierung des R.-F., dann 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 3857, Wertp. 10 513, Aktien u. Beteilig. 3 681 510, Waren 552 198, Debit. 8 173 246, Grundst., Geb., Einricht. 544 048. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 7 965 371. Sa. GM. 12 965 371. Dividenden 1914–1923: 10, 18, 22, 18 7, 15, 10, 20 £ 30, 50, 500, 10 GM.