452 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. bleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 3000 je Mitgl., der Vors. GM. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz der Harpener Bergbau-A.-G. am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grubenfelder, Grundst., Schachtanl., Beamten- u. Arb.-Häuser, Teeröfenanl. u. Benzolfabriken, Kalkstein- brüche, Eisenkonstrukt.-Werkstätte, Ziegeleien, Schiffahrt, landwirtsch. Betriebe u. Abteil. Holzeinkauf 108 518 000, Beteil. 193 177, Kassa 1 802 210, Wechsel 225, Wert. 10 189 720, Lager 5 213 262, Banken u. Postscheck 66 036, Debit. 3 646 897. – Passiva: A.-K. 100 300 000, Anleihen 1 292 850, rückständ. Teilschuldverschr. u. Grundschuldbr. 123 450, Tilg.-Darlehne (Bau von Arb.-Häusern) 1 684 600, Hyp. 620 201, Restkaufgelder auf Gruudst. u. Geb. 307 019, unerhob. Div. 26 882, rückst. Zs. auf Anl. u. Hyp. 54 546, Löhne u. Steuern 2 379 622, Knappschaftsgefälle 463 733, Unfallberufsgenossenschaftsbeiträge 185 109, Kredit. 12 191 518, Übergangsrückl. 10 000 000. Sa. GM. 129 629 530. Bilanz der Gew. Siebenplaneten am 31. Dez. 1923: Aktiva: Bergwerks-Eigentum 1 256 594, Grundst. 303 302, Lokomotiv-Anschlussbahn 99 900, Hochbauten 1 949 374, Beamten- u. Arb.-Wohn. 297 711, Grubenbaue 106 936, Masch., Kabel, Pumpen u. Kessel 555 772 264, Separat. u. Wäschen 2 Bill., elektr. Licht- u. Kraftanlagen 266 220, Kondensat. 17 883, Koks- öfen 1, Brikettfabrik 9 053, Utensil. 560 090, Koksutensil. 1, Fuhrwerk 1, Mobil. 1, Material. 8901 Bill., Kohlen 2070 Bill., Wertp. 5 523 516, Kassa 47 157 Bill., Debit. 948 747 Bill. – Passiva: Kap.-K. 2 447 590, Grundschuld 220 000, Löhne für Dez 54 027 Bill., Steuern 16 845 Bill., Knappschaftsgefälle Dez. 1923 16 403 Bill., Grundschuld-Zs. 6418, Grundschuld: rückst. Grundschuldbriefe 6000, Umschreib. Siebenplaneten-Rückl. 50 000, Kredit. 919 601 Bill. Sa. M. 1 006 877 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto Siebenplaneten: Debet: Zs. u. Provis. 2 577 397, Gehälter u. Belohn. 8180 Bill., Handl.-Unk. u. Steuern 17 770 Bill., Unterhalt. der Beamten- u. Arb.- Wohn. 521 Bill., Bergschäden 108 Bill., Verlust auf Kohlen 376 645 Bill., do. Koks 1059 Bill., do. Briketts 56 599 Bill., Abschr. 1 663 137 Bill. – Kredit: Zs. u. Skonten 2 Bill., Harpener Bergbau-A.-G. 460 881 Bill. Sa. M. 460 883 Bill. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 163*, –, 187, 213, 168*, 238, 553.50, 1255, 60 500, 84, 127.75 %. – In Frankf. a. M.: 158.70*, –, 187, 213.50, 168*, 237, 553.50, 1275, 60 000, 79.5, 128.50 %. – In Leipzig: 160*, –, 187, –, 168*, 230, 575, 1140, –, –, 125.50 %. —– In Hamburg: 159*, –, 187, 212.50, 168*, 237, 550, 1280, 63 000, 78, 127.50 %. – Auch notiert in Köln, Essen, Düsseldorf u. seit März 1900 in Paris. Dividenden 1913/14–1922/23: 8, 6, 12, 12, 12, 5, 12, 20, 50, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Erich Fickler, Dortmund; Direktoren: Berg- assessor aà. D. Albert Schulze Vellinghausen, Werne; Bergrat Paul Johow, Buer; Berg- assessor a. D. Herm. Kette, Herne; Bergassessor a. D. Paul Schulte, Lünen; Dr. Carl Hilgen- stock, Dortmund; Bergassessor a. D. Louis Gräff, Kurl; Bergassessor a. D. Friedr. Walkhoff, Lünen; Reg.-Rat Alfred Meissner, Dortmund: Bergassessor a. D. Otto Schlarb, Derne. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Major Freih. von der Heyden-Rynsch, Essen; Rud. Freih. von der Borch, Himmighausen, Kreis Höxter; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bank-Dir. S. Bodenheimer, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Bank-Dir. Rob. Pferdmenges, Cöln; Gen.-Konsul Alfred Müser, Godesberg; Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein: Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Gewerkschaft Victoria-Lünen in Lünen. Gegründet: 1880 als Gew. nach preuss. Berggesetz. Die Gew.-Vers. v. 21./9. 1912 ge- nehmigte einen Vertrag mit der Harpener Bergbau-A.-G., wonach das Bergwerk mit seinen Nebenanlagen seit dem 1./7. 1911 für alleinige Rechnung u. nach Anweis. der genannten Ges. betrieben wird. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Victoria zu Lünen, sowie die Herstell. aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerkes und die Verwertung der Produkte desselben befördern. Die Berechtsame der Gew. umfasst 8 818 570 qm. Sie markscheidet im Süden mit den Zechen Preussen Tu. II, im Westen mit dem Grubenfeld Victoria-Fortsetzung, im Norden mit den Grubenfeldern Lippe u. Bochum u. im Osten mit dem Grubenfeld Haus Aden. Das Grubenfeld hat eine dem Flözestreichen folgende günstige Streckung. Es enthält die sämtl. Flöze der Fettkohlenpartie. Die erste Doppelschachtanlage ist in günstiger Lage zur Eisenbahn u. zur Lippe innerhalb des Stadtgebietes Lünen angesetzt worden. 1909 wurde im Schacht I das Steinkohlengebirge erreicht. Beide Schächte sind nach ihrer Fertigstell. vollkommen trocken. Die erste Abbausohle wurde bei 610 m u. die Wettersohle bei 519 m Teufe angesetzt. Mit den in beiden Sohlen bis jetzt auf eine Länge von rund 550 m zu Felde gebrachten Hauptausrichtungsquerschlägen nach Süden wurden 13 Flöze der hangendsten und mittleren Fettkohlenpartie mit einer Gesamtkohlenmächtigkeit von 16.5 m aufgeschlossen. Bereits 1910, also noch vor Beendigung des Abteufens im Schacht II, konnte mit dem Kohlenverkauf begonnen werden. Nachdem der erste