462 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Walzwerke für Stab- u. Universaleisen, Röhrenstreifen u. Bleche, Presswerk. 4. Abteilung Westfälische Union in Hamm mit den Werken in Hamm, Lippstadt u. Belecke, umfassend Drahtwalzwerke, Betriebe für Drahtverfeinerungen, Ketten- u Nietenfabrik, Achsen- u. Wellenfabrik, Fassfabriken. 5. Abteilung Westfälische Union in Nachrodt, umfassend Puddel- werk, Stab- u. Bandeisenwalzwerk, Qualitätsblechwalzwerk, Weissblechfabrik. 5. Hochofen- werk zu Essen-Bergeborbeck mit 3 Hochöfen, davon 1 im Umbau. II. Steinkohlenbergwerke. 1. Bergwerksverwaltung in Gelzenkirchen, umfassend die Steinkohlenbergwerke: a) Zeche Nordstern zu Horst-Emscher, b) Zeche Holland zu Gelsenkirchen, c) Zeche Graf Moltke zu Gladbeck (ehemalige Nordsternzechen) mit 12 Förderschächten ausser einem auf der Zeche Holland im Abteufen befindl. Förderschacht, 242 Koksöfen, sämtlich mit Nebenproduktengewinnung, 3 Teerfabriken, 3 Ammoniakfabriken, 3 Leichtölfabriken, 1 Benzolfabrik, 2 Teerdestillationen, 1 Schmierenfabrik u. 4 Ringofen- anlagen. Feldergrösse 19 238 163 qm; d) Zeche Westende mit 5 Förderschächten Felder- grösse 17 099 642 qm; e) Vereinigtes Hoerder Kohlenwerk, bestehend aus den Schachtanlagen Schleswig b. Brackel (2 Förderschächte) u. Holstein b. Asseln (2 Förderschächte). Felder- grösse: 22 850 349 qm. Zeche Zollverein zu Katernberg bei Essen mit 10 Förderschächten, 270 Koksöfen, sämtl. mit Nebenproduktengewinnung, 3 Teerfabriken, 3 Ammoniakfabriken, 3 Leichtölfabriken, 1 Benzolfabrik, 2 Ringofenziegeleianlagen. Feldergrösse 13 793 000 qm. 2. Sonstiger Kohlenfelderbesitz: Steinkohlenfeld in Westfalen von rund 1 000 000 qm. Ferner 99400 sämtlicher Kuxe von 12 Steinkohlenmaximalfeldern (= 26 268 000 qm) aut der linken Rheinseite unterhalb Orsoy sowie 5 % = 12.5 Steinkohlenmaximalfelder (= 27 362 500 qm) der Rhein. Westf. Bergwerksges. in Mülheim-Ruhr. III. Eisensteingruben: a) Die Gew. Bautenberg in Neunkirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: 6 565 139 qm; b) 998 Kuxe der 1000-teiligen Gew. Heinrichsglück in Neun- kirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: 2 827 875 qm; c) 967 Kuxe der 1000.teiligen Gew. Freier Grunder Bergwerksverein, Neunkirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: rund 3 070 367 qm; d) Gew. Fachingen (Grube Schaumburg). Felderbesitz: 11 000 000 dqm u. Rechte am „Fachinger Grundstollné''; e) Verleihungen auf Eisensteinbergbau in Westfalen u. der Rhein- provinz, im Harz, Siegerland, in Hessen u. in Hessen-Nassau. Gesamtfelderbesitz: rund 1 017 000 000 qm; f) die Minette-Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) von 51 ha Grösse, an der die Ges. u. die Gutehoffnungshütte je zur Hälfte beteiligt sind. IV. Sonstiger Besitz bezw. Beteiligungen. Boecker & Haver G. m. b. H., Hohen- limburg; Krüger & Staerk G. m. b. H., Berlin; Rohrleitungbau „Phoenix“ G. m. b. H., Berlin- Lichtenberg; Rheinisch-Westfälische Bergwerksgesellschaft, Mülheim-Ruhr; Chamotte- und Dinaswerke Birschel & Ritter in Erkrath; Fittingswerke Gebr. Inden A.-G., Düsseldorf; Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinenfabrik, Hamburg; Rheinisch-Westfälische Kalkwerke A.-G., Dornap; Elektrotechnische Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. A.-G., Rheydt; ver- schiedene Kohlenhandelsgesellschaften u. andere kleinere Beteiligungen. –— Der Grundbesitz des „Phoenix“ betrug am 30./6. 1924 insgesamt 2550 ha 8 a 25 qm. Vorhanden sind 3227 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser u. 19 Unterkunftshäuser für Ledige, die von 2517 Per- sonen bewohnt wurden. Die Zahl der auf sämtl. Werken u. Gruben beschäftigten Beamten betrug durchschnittlich 3822, Zahl der Arbeiter u. Meister 1923/24 43 790 im Durchschnitt. Kapital: RM. 300 000 000 in 22 500 Aktien zu RM. 300, 228 448 Aktien zu RM. 500, 48 375 Aktien zu RM. 600 u. 150 001 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000 u. nach u. nach erhöht, zuletzt 1920 auf M. 136 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 139 000 000 (also auf M. 275 000 000) in 139 000 Akt. à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 105 %, davon M. 136 000 000 angeb. den bisher. Aktion. derart, dass auf alte Aktien im Nennwert von M. 1000 ein entsprechender Betrag in jung. Akt. vom 8./8. bis 27./8. 1921 zu 110 % bezogen werden konnte. Die restl. M. 3 000 000 Aktien blieben zur Verf. der Verwalt. Lt. G.-V. v. 2./11. 1922 Erhöh. um M. 25 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1923 um M. 300 Mill. in Aktien zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die neuen Aktien sind von einer Banken- gruppe zum Nennwert gezeichnet u. zunächst einer holländischen Gruppe als Sicher. für ein der Ges. in holl. Währ. gegebenes Darlehn zur Verfüg. gestellt worden. Bei Rückzahl. des Darlehns wird durch die Ges. über diese Aktien anderweitig verfügt werden. Die Rückzahl. des Darlehns ist in der 2. Hälfte des Jahres 1924 erfolgt, demnach hat die Ges. wieder freies Verfüg.-Recht über die s. Zt. durch das Konsort. hinterlegten Aktien. (Ueber Einzel- heiten des bisher. Darlehns s. d. Handb. Jahrg. 1923/24 II). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 600 Mill. auf RM. 300 000 000 derart, das der bisher. Nennwert der Akt. von M. 600, M. 1000, M. 1200 u. M. 2000 auf RM. 300, bzw. RM. 500 bzw. RM. 600 bzw. RM. 1000 umgewertet wurde. Gegen die s. Zt. hinterlegten 300 000 Aktien zu M. 1000 werden 150 000 Stück über RM. 1000 lautend ausgegeben. Anleihe Phoenix: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./2. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1912 ausgeschlossen, dann Rückzahl. durch Auslos. bis 1931. 1000 Stücke Lit. A Nr. 1–1000 à M. 2000, 18 000 Lit. B Nr. 1001–19 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. im IV. Quartal auf 1./4. Seit 1912 verstärkte Filg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Kündigungsfrist zulässig. Diese An- leihe hat keine hypoth. Sicherheit erhalten. Aufgenommen zur Barabfindung der Phönix- Aktionäre. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 11 J. (F.). Zahlst.: Duisburg-