466 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. R.-F. 2 710 844, Thyssen-Dank G. m. b. H., Mülheim-Ruhr 592 367, Grund- u. Hyp.-Schulden 280 661, sonst. Schulden 6 037 079. Sa. GM. 14 020 952. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 5, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Conrad Verlohr, Stell. Karl Schuh, Wilh. Scheifhacken. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg; Stellv. Ing. Fritz Thyssen, Jul. Thyssen, Hans Thyssen, Malhe Ruhr; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Haag (Holland). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges. Rheinische Stahlwerke zu Duisburg-) Meiderich. Gegründet: 27./5. 1870; eingetr. 1./3. 1873. Zweck: Stahlfabrikation und die Vornahme aller Handlungen, die sich in irgendeiner Weise auf diese Fabrikation beziehen, einschl. des Verkaufs und der Verwertung der Fabrikate sowie einschl. des Erwerbs und Betriebs von Bergwerken zur Gewinnung der Rohprodukte und von Hochofenwerken zur Erzeugung von Roheisen. Die Betriebsanlagen der Ges. sind folg.: Das Haupthüttenwerk in Meiderich, wo 6 Hoch- u. Koksöfen, Thomas- u. Martin-Stahlwerke, Walz- u. Presswerkanlagen der verschiedensten Art betrieben werden; die beiden Duisburger Hüttenwerke, die ein weiteres grosses Martinstahlwerk, Walz- u Presswerke für die Herstellung von Universal- u. Bandeisen sowie Blechen der verschiedensten Abmessungen und Presserzeugnissen wie Wellrohren, Kesselböden, Feuerbüchsen u. dgl. enthalten, sodann eine Eisengiesserei mit Bearbeitungswerkstätten für Gussstücke sowie Hallen für Eisenverarbeitung u.-verfeinerung, belegen in Duisburg-Wannheim, welche von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg erworben worden ist; ferner die Verfeinerungswerke in Hilden, Benrath, Immigrath, Hohenlimburg u. Wickede, die sich mit der Herstellung nahtlos gewalzter u. geschweisster Rohre u. damit verwandter Erzeugnisse sowie mit dem Kaltwalzen u. Ziehen von Bandeisen, Stabeisen u. Draht, der Herstellung von Panzer- rohren, Flanschen, Nippeln, Fittings, Schmiede- u. Pressteilen der verschiedensten Art, Feinguss von Heizkesseln, Radiatoren u. ähnl. Gegenständen befassen. Herstellung: 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1922/23 1923/24 Roheisen. .. . t 438 950 478 519 369 995 354 180 458 368 575 868 533 928 235 758 Stahlblöcke. . . . 561 064 577 599 443 508 466 832 558 309 692 992 630 598 328 265 Die Beteil. der Rhein. Stahlwerke im Stahlwerks-Verband betrug 271 410 t auf Produkte A Beteil. im Roheisenverband mit 36 000 t. Abgesehen von der bereits erwähnten Beteil. der Ges. an dem Kohlensyndikat, dem Stahlwerksverband u. dem Roheisenverband gehört die Ges. dem Stabeisenverband an. Für den Absatz von schwefelsaurem Ammoniak ist die Ges. in der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, für den Absatz von Benzolen in dem Benzol- Verband u. für den Absatz von Teer in der Verkaufsvereinig. für Teererzeugnisse gebunden. Beteil. an der Rhein-Stahl-Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf. Seit 1918 Interessen- gemeinschaft mit der Firma Th. Wuppermann G. m. b. H. in Schlebusch-Manfort und der Firma Felser & Co. in Köln-Kalk. Durch die Anglieder. der Arenberg A. G. besitzt die Ges. säntl. Anteile der Joh. Schurmann G. m. b. H. zu Duisburg, die mit einer Flotte von 36 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsorganisation den Kohlenabsatz, sowohl als Mitglied des Rhein. Westfäl. Kohlen-Kontors wie auch im freien Verkehr, bewirkt. Um ihren eigenen Bedarf in Edelstahl u. Schweisseisen zu decken, beteiligten sich die Rhein. Westfäl. Stahl- werke durch Übernahme von Geschäftsanteilen an der Gussstahlfabrik Felix Bischoff G. m. b. H. in Duisburg u. durch Eintritt als Kommanditist bei dem Puddel- u. Walzwerk Aug. Herwig Söhne zu Dillenburg u. Albshausen a. d. Lahn. Wegen der Fortsetzung ihrer schwedischen Erzbezüge hat die Ges. bindende Abmachungen für längere Jahre getroffen, auch hat sie die Deckung der für Erzlieferungen während des Krieges aufgelaufenen Schulden in schwedischer Währung (8 000 000 Kr.) derart geregelt, dass sie in vier gleichen Jahresraten, beginnend am 1./7. 1920, bezahlt werden. Erzgrubenbesitz: 1. die Spateisensteingrube Ameise bei Siegen i. Westf., bestehend aus den Betriebsanlagen: Schachtanlage Ameise, Schachtanlage Martinshardt u. Schacht- anlage Mocke-Mathias, 2. die Eisenerzgrube Georg u. Sonne in Volperhausen (Kreis Wald- bröl), bestehend aus der Schachtanlage Georg u. Sonne u. der Stollenanlage Johannes bei Forst, 3. eine Reihe von Erzfeldern im übrigen Deutschland, 4. die „.. „Freijo“ in Spanien, Provinz Lago, die sich z. Zt. in der Aufschliessung befindet. Ton-, Quarzit- u. Kalkfelderbesitz: Die Gesellschaft besitzt im westl. Deutsch- land eine Reihe von Ton-, Quarzit- u. Kalkfeldern, von denen einige Ton- u. Quarzit- gruben im Betrieb sind. Kohlenbergwerke: 1. die Zechen Prosper u. Arenberg-Fortsetzung im Bergrevier Essen III, 2. die Zeche Brassert im Bergrevier West-Recklinghausen, 3. die Zeche Centrum- Morgensonne im Bergrevier Wattenscheid, 4. die Steinkohlenfelder „Rossenray“ auf der linken Rheinseite, 26 665 484 qm umfassend u. markscheidend östlich mit dem linksrheini- schen Felderkomplex der Ges. Phönix, südl. mit Rheinpreussen u. Friedrich Heinrich, westl. mit Friedrich Heinrich, nördl. mit dem Felderkomplex der Gebr. Stein (3000 m weiter nördl. ist die südl. Markscheide der Solvay-Felder), 5. Beteiligung an dem Stein- kohlenfelderbesitz der Rheinisch-Westfälischen Bergwerks-Gesellsch. m. b. H., Mülheim-Ruhr.