Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 469 Aus den Vorrats-Akt. der Ges. wurde ein grösserer Posten zu angemessenem Preise an die Gruppe des Anilin-Konzerns gegeben. Der schon seit 1917/18 mit diesem Konzern bestehende Verkaufsverein im Kohlensyndikat wurde erneuert u. für längere Jahre durch eine feste Vertragsform zu einem engeren Zusammenschluss ausgestaltet. Der Farbenkonzern ist dadurch in die Lage gesetzt, demnächst seinen ganzen Brennstoffbedarf aus den Zechen der Ges. zu beziehen, soweit dies frachtlich in Betracht kommt. Die Auswirkung der Belastung durch das sogen. Dawes-Gutachten steht uns noch bevor; wir haben soeben die Veranlagung zu einer Jahresbelastung erhalten, die einem Kapital- betrage von rund RM. 29 Mill. entspricht, sich aber infolge des breitere Kreise heran- ziehenden Aufbringungsverfahrens hoffentlich nennenswert mildern wird.“ Kapital: RM. 160 Mill. in 7750 Akt. zu RM. 300, 7625 Doppelakt. zu RM. 600 u. 146 000 Akt. zu RM. 500, 12 000 Akt. zu RM. 2500 u. 10 000 Akt. zu RM. 5000. Urspr. A.-K. M. 3 Mill. Erhöht bis 1910 auf M. 40 Mill. Über die Wandl. des A.-K. bis zu diesem Jahre s. Jahrg. 1920/21. 1912 Erhöh. um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. um M. 2 Mill. 1916. Dann erhöht 1917 um. M. 12 Mill. Nochmalige Erhöh. 1919 um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 25./2. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 55 Mill. zu erhöhen (s. Jahrg. 1922/23 II). Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1921 um M. 40 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 200 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000, 12 000 Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Akt. zu M. 10 000, davon M. 160 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923; letztere übernahm das Konsort. mit der Verpflicht. sofortiger Volleinzahl., während die restl. M. 40 Mill. vorläufig mit 25 % einzu- zahlen sind u. erst mit ihrer Vollzahl. div.-ber. werden. Ein Bezugsrecht für Aktion. kam nicht in Frage. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./3. 1925 unter Einzieh. von M. 40 Mill. mit 25 % eingez. Aktien mithin von M. 320 Mill. auf RM. 160 Mill. derart, dass der Nenn- wert der Aktien zu M. 600, M. 1200, M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000 auf RM. 300 bzw. RM. 600 bzw. RM. 500 bzw. RM. 2500 bzw. RM. 5000 denominiert wurde. Hypothekar-Anleihe Centrum: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlb. zu 103 %. Zur Rückzahl. am 30./6. 1923 gekündigt. Hypothekar-Anleihe Duisburg: M. 567 000 zu 4 %. Sichergestellt zur I. Stelle. Anleihe der früheren Walz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. 4½ % Anleihe von 1919: M. 15 000 000 in 15 000 Teilschuldverschr. auf den Namen der Disconto-Ges. oder an deren Order lautend u. durch Indossament übertragbar zu je M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1924 ab durch Verlos. zum Nennwert bis spät. 1944; vom 1./7. 1924 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Solange die Anleihe nicht vollständig getilgt ist, sind die Rhein. Stahlwerke verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen oder eine sonst. Verbindlichkeit einzugehen, der mit Bezug auf die Sicherheit ein besseres Recht gewährt wird als der 4½ % Anleihe von 1919. Die Anleihe wurde in Berlin im Febr. 1921 eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1921–1923: 95, 112, 200, 2.60 %. Gekündigt zum 1./7. 1925. GM. 21 000 000 (1 GM. = 1% $ U. S. A.) in 7½ % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1925. Stücke zu GM. 100, 300, 100 u. 3000. Hyp. sichergest. auf den Zechen Zentrum-Morgen- sonne, Brassert sowie einen Teil des Besitzes von Arensberg. Die Anleihe läuft 20 Jahre, der Zinsfuss beträgt 7½ %, beiderseitig unkündbar bis Schluss des Jahres 1929. Die Ges. hat das Recht, die Anleihe nach Ablauf der ersten fünf Jahre mit dreimonat. Frist zu künd. Macht die Ges. von einer Kündig. vor Ablauf von 20 Jahren Gebrauch, so ist die Anleihe mit dem zweiten 5. Jahr der Laufzeit mit einem solchen von 2 % u. mit dem letzten 5. Jahr der Laufzeit mit einem Aufgeld von 1 % zurückzuzahlen. Erfolgt diese Kündig. nicht, 8o ist die Anleihe beginnend am 1./1. 1930 in 15 Jahren, u. zwar jedes Halbjahr mit einem Dreissigstel des Gesamtbetrages der Markanleihe zu amortisieren. Die Rückzahl. erfolgt dann zu Pari im Wege der Auslos., ausserdem ist den Anleihegläubigern das Recht ein- geräumt worden, gegen einen Nennwert von je M. 1300 Anleihe eine Aktie von M. 1000 aus den Vorrats-Akt. im Tausch zu erlangen, u. zwar in der Zeit vom 1./10.–31./12. 1929. Die aus der Anleihe der Ges. zugefloss. Mittel sollen in erster Linie zur Modernisier. u. Erneuer. der Bergwerksanlagen dienen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Am Sitz der Ges. oder an einem anderen vom A.-R. zu bestimmenden Ort im deutschen Reich. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl.; der A.-R. erhält für seine Iätigkeit eine Vergüt. von 10 % desjenigen Betrages, welcher über eine Div. von 4 % des eingez. A.-K. hinaus an die Aktionäre verteilt wird. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Eisenwerke: Hüttenanl. Meiderich45 800 435, Hütten Duisburg 17 563 700, Kaltwalz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg-Wickede 3 927 744, Köhren- u. Presswerke Hilden, Benrath, Immigrath 6 879 439, Eisensteingruben 1 833 000, Kalkstein., Dolomit-, Ton- u. Quarzitbesitz sowie Steinfabrik Wirges 983 168, Kohlengruben: Zeche Centrum-Morgensonne 11 856 200, do. Brassert 9 633 000, Besitz Arenberg 41 602 086, Braunkohlengrube Schallmauer 1 218 000, Beteil. 9 709 602, Kinderheim Kreuznach, Heilbad Salzig 274 000, Kassa der Hauptverwalt. u. der Werke 187 841, Wertp. (einschl. Vorrats.-Akt.) 30 237 326, Wechsel 585 549 (Bürgschaften u. Sicherheiten 2 741 901), Bankguth. 457 210, Debit. 47 744 769, fertige u. halbfert. Erzeugn. 11 998 113, Rohstoffe u. Betriebsbedarf 14 724 972.