470 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. – Passiva: A.-K. 160 000 000, R.-F. 24 000 000, Anleihen 1 630 940, Hyp. u. Restkaufschillinge 2 750 808 (Bürgschaften u. Sicherheiten 2 741 901), rückständ. Löhne 2 267 983, Beamtenguth. u. Unterstütz.-Kassen 823 121, Kredit. 50 334 548, Rückl. für Ausfälle, Bergschäden u. andere schweb. Verpflicht. 15 408 755. Sa. RM. 257 216 156. Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 10, 6, 10, 12½, 12½, 6, 20, 20 (j. A. 10), 50 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Duisburg-Ruhrort; Fritz Baum, Duisburg; Stellv. Bergassessor Wold. Dill, Wattenscheid; Friedrich Teichler, Feller, Rud. Rixfähren, Bergassessor Haarmann. Aufsichtsrat: (15) Vors. Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Stellv. Bergassessor Paul Stein, Recklinghausen; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Dr. Arthur Salomonsohn, Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Reg.-Rat a. D. Dr. Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Rittergutsbes. Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Dir. Oskar Friedrich, Dr. jur. Lambotte, Aachen; Theod. Wuppermann, Schlebusch-Manfort; Komm.-Rat Max Morian, Hamborn-Neumühl; Geh. Komm.- Rat Albert Müller, Eugen v. Waldthausen, Hermann v. Waldthausen, Dr. Gustav Cramer, Berghauptmann Franz Liebrecht, Richard Bischoff, Otto Wolff, Geh.-R. Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Bankdir. Dr. Wuppermann, Düsseldorf; Prof. Dr. Flechtheim, Köln; Komm.-Rat Hinsberg, Barmen; Bank-Dir. Dr. Rob. Pferdmenges, Köln; Dir. Dr. Schmitz. Zahlstellen: Duisburg-Meiderich: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., S. Bleichröder, Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Köln, Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Aachen: Deutsche Bank; Essen: Disconto-Ges., Essener Credit-Anstalt; Düsseldorf: Deutsche Bank, B. Simons &, Co., Barmer Bankverein, A. Schaaffhausenscher Bankverein; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit-Anst.); Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Duisburg-Ruhrort: Köln: A. Levy; Essen: Wilh. u. Conr. Waldthausen. in Eisleben. Gründung: Der Bergbau u. Hüttenbetrieb besteht seit dem 13. Jahrhundert. Ursprüngl. ein persönlicher Besitz der Grafen von Mansfeld war der Bergbau nach dem 30jjährigen Kriege in die Hände verschiedener Gewerkschaften gelangt. Die Einzelgewerkschaften wurden im Jahre 1851 zu der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft ver- gewandelt ist. Zweck: 1. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum jeder Art sowie Herstell. u. Erwerb von Anlagen u. der Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Berg- werkseigentums u. die Verwert. seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. 2. Beteil. bei Anlagen und Unternehm. dieser Art sowie Pachtung von solchen. 3. Die Verwalt. u. Verwert. des der Ges. sonst gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen u. unbeweglichen Eigentums. Die Ges. ist berechtigt, neue Geschäfts- zweige aufzunehmen, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an anderen Unternehm. zu beteil. Betriebsanlagen: I. Kupferschieferbergbau und Hüttenbetrieb. A. Bergbau: Es sind 7 Förderschächte vorhanden, u. zwar: Hermannschacht in Helfta, Clotildeschacht in Eisleben, Hohenthalschacht in Helbra, Wolfschacht in Volkstedt, Zirkelschacht in Kloster- mansfeld, Vitzthumschacht in Hübitz, Paulschacht in Helmsdorf. Von diesen Förderschacht- anlagen ist der Hermannschacht vorübergehend stillgelegt, die übrigen 6 sind im Betrieb. Daneben sind noch eine Reihe von Schächten vorhanden, die lediglich der Wasserhalt. oder Wetterführung dienen. Die Gesamtförderung betrug 1922–1924: 674 690, 714 634, 734 600 t Kupfererze. B. Hüttenbetrieb: Im Betriebe sind: 2 Rohschmelzhütten (Krughütte bei Eis- leben mit 3 Wassermantelöfen, Kochhütte bei Helbra mit 7 Mansfelder Hochöfen mit Berieselungskühlung), 2 Rösthütten mit Schwefelsäurefabriken (Eckardt-Rosthütte bei Leim- bach mit 66 Kilns u. 5 Bleikammersystemen, Kupferkammer-Rösthütte bei Hettstedt mit 81 Kilns u. 6 Bleikammersystemen), 2 Spurhütten (Eckardt-Spurhütte bei Leimbach mit 7, Kupferkammer-Spurhütte bei Hettstedt mit 5 Spuröfen), 1 Sifberhütte bei Hettstedt mi 15 Röstöfen, Silberlaugerei u. Schwefelsäurefabrik, 1 Kupferraffinierhütte bei „ mit 12 Raffinieröfen u. 5 Spleis- u. Krätzöfen, 1 Bleihütte bei Hettstedt mit 2 Schachtöfen, 2 Bleiraffinieröfen, einer Kupferstein-Bessemerei. Die Gesamtproduktion Be 1922 bis 1924: 13 513, 13 848, 18 159 t Kupfer bzw. 64 709, 70 437, 88 179 kg Silber, ausserdem Werk- blei, Schwefel- u. Salpetersäure, reines Selen, Schlackenpflastersteine u. eine Reihe anderer Nebenprodukte. II. Kupfer- und Messingwerke: 1. Kupfer- u. Messingwerk 93 Hettstedt mit Giesserei, Messingblechwalzwerk, Kupferblechwalzwerk, Bandwalzwerk, Drahtwalzwerk, Grob- u. Feindrahtzieherei, Drahtverseilerei, Drahtverzinnerei, Rohrwalzwerk, Rohrzieherei, Feuer- Kurs Ende 1914–1924: 140*, –, 166, 194, 132*, 189, 537, 1405, 20 900, 48, 55 %. Notiert in Berlin u. seit Jan. 1919 auch in Frankf. a. M. Daselbst Ende 1922–1924: 21.500, 43, 55 %. techn. Dir. Wilh. Esser, Duisburg-Meiderich; Direktoren Carl Filius, Duisburg; Bergassessor Duisburg; Bergassessor Hugo Reckmann, Dir. Karl Mockewitz, Essen; Bergassessor Kurt, Essener Credit-Anst., A. Schaaffhausenscher Bankverein; Lüttich: Nagelmackers, Fils & Co., Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau u. Muenbenit) einigt, die auf Grund des Gewerken-Vers.-Beschl. vom 26./11. 1921 in die jetzige A.-G. um-