― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 47 buchswerkstätte, Hammerwerk. 2. Messingwerk Rothenburg a. S. mit Giesserei, Messing- blechwalzwerk, Neusilberblechwalzwerk, Präzisionszieherei für Rohre u. Hülsen, Stanzerei für Patronennäpfchen. 3. Kupferhammer bei Eberswalde mit Hammerwerk, Silberblech- walzwerk, Silbergiesserei, Silberbandwalzwerk, Silber-, Grob- u. Feinzieherei. III. Nebenanlagen. 4 elektr. Zentralen in Eisleben, Helbra, Burgörner u. Wansleben zur Versorg. der eigenen Betriebe mit Licht u. Kraft (Erzeugung in 1924 rd. 78 Mill. Kwst.), eine Maschinenfabrik mit Eisengiesserei in Oberwiederstedt bei Hettstedt, die für den eigenen Bedarf der Mansfeldschen Werke arbeitet, eine Dampfziegelei in Wansleben, eine Chamotte- fabrik in Eisleben, eine Werksbahn von rd. 123 km Länge mit Anschluss an die Staats- bahnhöfe Eisleben, Mansfeld u. Hettstedt. IV. Kalibergbau: Im Jahre 1921 sind die Kaliwerke von der Mutterges. abgetrennt u. als „Mansfeldsche Kaliwerke, Akt.-Ges.“', deren sämtl. Anteile sich im Besitz der Mutter- gesellschaft befinden, selbständig gemacht worden. (Vgl. besonderen Abschnitt „Mansfeld. Kaliwerke A.-G.). Betriebsanlagen: Kaliwerk Ernsthall mit dem Georgischacht, do. Neu- Mansfeld mit dem Schacht Neu-Mansfeld, do. Dittrichshall mit dem Dittrichschacht, do. Paulshall mit dem Wachlerschacht, do. Wolfshall mit dem Wolfschacht, Chlorkalium u. Bromfabriken in Wansleben u. Eisleben. Förderung an Rohsalz: 1922–1924: 3 104 084, 3 255 277, 2 573 082 dz. Erzeugung an K20: 1922–1924: 206 610, 220 890, 171 890 dz. Die Kaliquote ist an die Salzdetfurth-Gruppe verkauft. V. Steinkohlenbergbau: Betriebsanlagen: a) Zeche Mansfeld in Langendreer mit 4 Schachtanlagen, Kokerei mit 220 Oefen u. Nebenprod uktengewinnungsanlage, b) Zeche Sachsen in Heessen bei Hamm i. W., die als besondere Gewerkschaft besteht, und deren Kuxe sich zur Hälfte im Besitz der Mansfeld A.-G. befinden, während die andere Hälfte von dem Otto Wolff-Konzern erworben worden ist. Die Zeche besitzt Doppelschachtanlage. Der Bau einer modernen Kohlenwäsche für eine Leist. von 200 t in der Stunde ist kürzlich vollendet worden, dem sich der vollständige Ausbau der Tagesanlagen durch Erricht. einer Kokerei u. Nebenproduktengewinn. anschliessen wird. Kohlenförderung: Zeche Mansfeld 1922–1924: 464 389, 144 662, 441 600 t: Zeche Sachsen 1922–1924: 600 827, 599 493, 465 639 t. Kokserzeugung: 1922–1924: 202 747, 46 719, 213 206 t. VI. Silberwarenfabrik: Die Franz Bahner Aktiengesellschaft Silberwarenfabrik in Düsseldorf, ist im Jahre 1918 durch den Erwerb sämtlicher Aktien in den Besitz der Ges. übergegangen. Durch den Ankauf des Werkes ist der Ges. die Weiterverarbeitung ihres Feinsilbers im eigenen Betriebe ermöglicht. Im Jahre 1923 erwarb die Ges. die Aktien- mehrheit der Weiss u. Samek A.-G. in Berlin, einer Firma, die vor allem Mansfelder Messing weiter verarbeitet. Grundbesitz: Neben dem Bergwerksbesitz hat die Ges. im Mansfelder Lande rund 12 000 Morgen Ländereien u. rund 800 Morgen bei Hamm i. W. Ausserdem gehören rund 1350 Hausgrundstücke u. 20 000 Morgen Forsten im Oberharz bei Wippra u. Bräunrode zum Grundbesitz. Belegschaft: Angestellte u. Arbeiter wurden beschäftigt Ende 1922–1924: Bei der Mansfeld A.-G. ohne Zeche Mansfeld 22 398, 23 275, 18 300; auf Zeche Mansfeld 2640, 2515, 2601; bei der Gewerkschaft Sachsen 3422, 3535, 2507; bei der Mansfelder Kaliwerke A.-G. 1169, 1211, 832, bei der Franz Bahner A.-G. 96, 97, 100; zus. 29 725, 30 633, 24 340. Kapital: RM. 37 875 000 in 750 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 25 000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 880 000, dann erhöht auf M. 70 Mill., u. lt. G.-V. v. 4./1. 1922 um M. 350 Mill. in 350 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 80 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1923 um M. 250 Mill. St.-Akt. u. M. 50 Mill. Vorz.-Akt., letztere sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., N achzahl.-Anspruch u. 10fach. (jetzt 20fach.) Stimmrecht ausgestattet. Ab 1./1. 1934 kann mit sechsmonatl. Frist eine Gesamt- oder Teilkündig. der Vorz.-Akt. erfolgen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 800 Mill. auf RM. 37 875 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.- Akt. von M. 1000 auf RM. 50 denominiert wurde. Je 2 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind zu 1 Aktie zus. gelegt, deren Nennwert dann RM. 15 beträgt. Die Abstempel. der St.-Akt. findet bis 8./4. 1925 bei den Zahlstellen statt. Anleihen: 1. M. 2 880 000 4 % zum Nennw. rückzahlb. Anl. von 1893 im urspr. Betrage v. M. 6 000 000. 2. M. 1 575 500 4% zum Nennw. rückzahlb. Anl. von 1897 im urspr. Be- trage von M. 5 000 000. 3. M. 3 007 500 4 % zum Nennw. rückzahlb. Anl. von 1902 im urspr. Betrage von M. 6 000 000. 4. M. 3 535 000 4 % zum Nennw. rückz. Anl. von 1908 im urspr. Betrage von M. 5 000 000. 5. M. 3 593 000 4½ % zum Nennw. rückzahlb. Anl. von 1908 im urspr. Betrage von M. 5 000 000. 6. M. 11 075 000 4½ % zum Nennw. rückzahlb. Anl. von 1911 im urspr. Betrage von M. 13 000 000. Verstärkte Tilg. ist bei allen Anl. zulässig. Ge- samtumlauf der Anl. Ende 1923: M. 9 642 100 = GM. 1 446 315. Alle Anl. sind gekündigt u. Zwar 1, 3, 4, 5, zum 31./12. 1923, 2 u. 6 zum 30./9. 1923. Zahlstellen für alle Anl. wie bei Divid. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. – 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., Rest nach Berücksichtigung aller satzungs- u. vertrags- mässigen Tantiemen als Div. (Vorz.-Akt. erhalten 6 % Div. vor den St.-Akt.), soweit G.-V. nicht weitere Rücklagen oder Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gerechtsame 500 000, Grundst. 9 000 000, Betriebsgebäude 5 300 000, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 3 900 000, Schachtanlagen 700 000, Öfen 1 200 000, Apparate 1 200 000, Masch. u. Dampfkessel 4 300 000, Bahnlagen 400 000, Geräte u.