Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 475 Kapital: GM. 7 275 000 in 72 000 St.-Akt. zu GM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu GM. 25. Urspr. M. 7 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht in 1922 um M. 17.5 Mill. in St.-Aktien à M. 1000. Weiter erhöht in 1922 um M. 50 Mill. in 44 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; von letzteren sind lt. G.-V. v. 30./6. 1923 M. 3 Mill. in St.-Akt. umgewandelt worden. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch und 10fachem Stimmrecht ausgestattet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./12. 1924 von M. 75 Mill. auf GM. 7 275 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 100 bzw. GM. 25 ermässigt wurde. Hypotheken-Anleihe: M. 30 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 103 %; Zs. 2./1. u. 1./7., Tilg. ab 1932. Sicherheit: Hypothek auf Grundbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) eventl. Rückl.; vertragsm. Tant. an Vorst.; 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 1500 je Mitgl., die beiden Vors. je GM. 3000); Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerke 5 278 500, Beteil. 2 670 781, Material. 363 360, Kohlen-, Brikett- u. Steine 315 351, Kassa 10 476, Wertp. 60 294, Löhne u. Gehälter-Vorschuss 23 972, Debit. 1 473 917, Bank- u. Postscheckguth. 3673, Sorten 4562. – Passiva: A.-K. 7 275 000, R.-F. 1 345 451, Obl. 103 830, Hypoth. 39 385, Wechsel 30 600, Löhne- u. Gehälter-Rückst. 49 694, Kredit. 1 198 554, Bankschulden 162 373. Sa. GM. 10 204 888. Kurs Ende 1924: In Düsseldorf: 9 %. In Essen: 8.75 %. In Köln: 8.50 %. Dividenden 1921–1923: 15, 150, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1923: 6, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Alb. Putsch, Kupferdreh; Dir. Aug. Decker, Steele; Dir. Peter Friedmann, Kupferdreh. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arnold Koepe. Erkelenz; 1. Stellv. Dr. Alb. Poensgen, 2. Stellv. Komm.-Rat Rob. Wulff, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Carl Gegenbaur, Falkenstein; Gen.-Dir. a. D. Herm. Heyer, Bad Oeynhausen; Konsul Louis Jacoby, Dortmund; Gen.-Dir. Bergassessor Wilh. Kesten, Rotthausen; Bank- Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Bergw.-Dir. a. D. Wilh. Liebrich, Bonn; Reg.-Assessor a. D. Dr. Wilh. von Waldthausen, Essen; Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg; Joh. Pieken- brock, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Commerz- u. Privat-Bank, Essener Credit- Anstalt; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. *Bicker & Co., Akt.-Ges., Essen. Gegründet: 23./9. 1924; eingetr. 4./2. 1925. Gründer: Adolf F. Bicker, Wilhelm C. Ihne, Essen; Rittergutsbes. Friedrich Bicker auf Ramelow bei Friedland (Mecklenburg-Strelitz); Friedrich Ihne, Duisburg; Frau Elisabeth Bicker, geb. Deecke, Essen. Die Ges. übernimmt von der Firma Bicker & Co., G. m. b. H. zu Essen (welche gleichzeitig ihre Firma in Erzhof G. m. b. H. geändert hat), deren Geschäft mit Aktiven u. Passiven u. die Firma, jedoch mit Ausnahme der beiden der Ges. gehörigen Grundstücke. Die A.-G. gewährt dafür keine besondere Vergütung. Die Passiven des übertragenen Geschäftsvermögens übersteigen die Aktiven um RM. 350 000; die Firma Erzhof, G. m. b. H., hat anerkannt, der A.-G. den Betrag von RM. 350 000 zu verschulden u. hat sich zur Zahlung dieser Schuld gegenüber der A.-G. verpflichtet. Zweck: Handel mit Bergwerks- u. Hüttenerzeugnissen aller Art, insbes. mit Erzen. Sie kann sich an anderen Unternehm. beteiligen, Zweigniederlass. gründen, sich Tochterges. angliedern u. alle Geschäfte betreiben, die ihr zur Förderung ihres Hauptzwecks erforderlich erscheinen. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Adolf F. Bicker, Wilhelm C. Ihne. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. bisher nicht zu erlangen. Zahlstelle: Ges.-Kasse Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). (Börsenname: König Wilhelm.) Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tief- bauanlagen Neu-Cöln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neu- wesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Wolfsbank sind Kokereien mit Gewinnung von Nebenprodukten errichtet, sodass die Ges. im ganzen über 220 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt.