9 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 477 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. weitere Rückl., dann 5 %9 Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 10 % z. Spez.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien, aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, dann 4 % auf das eingezahlte Grundkapital. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (mind. RM. 3000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: % 2 241 000, Grund- besitz Essen 3 179 000, Grundbesitz u. Gebäude Werne 2 666 000, Schachtanlagen u. Gruben- bau 748 000, Betriebs- u. Wohngeb. 11 288 000, Masch.-, Kessel-, Pumpen- u. Kompressor- Anl. 1 970 000, Eisenb.-Anschl. 109 000, Wasserleit. u. Beleucht.-Kabel 133 000, Aufbereit. (Kohlenwäschen u. Koksseparationen) 560 000, Briketfabr. 286 000, Koksöfen mit Neben- prod.-Gewinn. Wolfsbank 610 000, do. Neukölln 413 000, Ringofen Christian Levin 11 000, do. Bochold 99 000, Hafenanl. 431 000, Inv. 244 204, Magazin- u. Warenvorräte 901 565, Eff. 2226, Guth. bei der Reichsbank, Bankhäusern, Kohlensyndikat, Teer-, Ammoniak- Vereinig. Verschiedenes u. Barbestand 356 686. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 850 000, Spez.-R.-F. 120 000, Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 1 000 000, Rückst. für Aufwert. von Obl.-Verpflicht. 267 270, do. rückst. Hyp. u. Restkaufgelder auf Grundst. 94 823, Bergschäden 8 000 000, verschied. Gläubiger 2 177 664, R.-F. II (gilt als gestzl. R.-E.) 5 238 922. Sa. RM. 26 248 680. Kurs Ende 1914–1924: Konvert Akt. 205, —, 262, 322, 185*, 325, 634, 852, –, 60, 175 %; Prior.-Akt.: 287.50*, –, 330, 387, 230*, 395, 750, 865, –, 60, 175 % Notiert in Berlin. – In Essen Ende 1924 Koehs:; – %; Prior.: 175 % = In Köln Ende 1924: 178 %. Dividenden 1914–1923: Konv. Akt.: 7, 12, 20, 20, 12, 12, 20, 25, 100, 0 %; Prior.- Akt. 12, 17 25, 25, 17 , 25, , 105, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (Kk.) Vorstand: Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer; Bergassessor a. D. W. Runge, Paul Wüstenhöfer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke, Stellv. Bank-Dir. W. Jötten, Essen; Jul. Stempel, Essen; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Carl Haarmann, Brambauer b. Dortmund; Theod. Müller, Neunkirchen a. Saar; Wirkl. Geh.-Rat v. Stumm, Wirkl. Geh.- Rat Dr. v. Kühlmann, Berlin; Gen.-Dir. Eugen Köngeter, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbank“'; Berlin: Deutsche Bank. Disconto-Ges., Bankhaus Carl Cahn; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Deutsche Bank; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt, Disconto- Ges. Essener Steinkohlenbergwerke Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12. 1889. Die G.-V. v. 23. /3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. in Essener Steinkohlenbergwerke in Essen. Firma seit 20./10. 1923 Essener Steinkohlen, Berg- u. Hütten- werke Akt.-Ges., dann ab G.-V. v. 30./12. 1924 wieder wie oben u. Sitz nach Essen verlegt. Sitz der Ges. bis 6./2. 1924 in Essen, danach in Hannover, jetzt Essen. Zweck: Erwerb, Pachtung, Errichtung, Betrieb u. Verwert. von im In- u. Auslande belegenen Bergwerke u. Hüttenwerke, Erwerb von u. die Beteilig. an sonstigen, für den Bergwerks- oder Hüttenbetrieb geeigneten Gerechtsamen sowie von Unternehm. aller Art u. die Beteilig. an solchen, welche sich mit der Gewinnung, Bearbeitung, Verarbeitung u. Verwertung von Kohlen, Roheisen, Stahl u. sonstigen nutzbaren Materialien sowie der Aus- beutung von Kohlen-, Erz u. sonst. Gruben u. mit der Verwertung der daraus gewonnenen Erzeugnisse befassen oder diese Zwecke zu fördern geeignet sind sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Erwerb aller un- beweglichen Gegenstände von Sachen u. Rechten, u. der Abschluss aller Rechtsgeschäfte, welche zur Erreichung oder Förderung der vorgenannten Zwecke geeignet sind. Der Grundbes. der Ges. umfasst 753 ha, ferner besitzt die Ges. 1766 Wohnhäuser mit 4543 Wohnungen. Der Bergwerksbes. der Ges. hat eine Gesamtgrösse von 45 334 012 qm Geviertfelder u. ungefähr 90 Längenfelder u. weist folgende im Betriebe befindl. Förderanlagen auf: 1. Förderanlage Carl Funke mit einem Grubenfeld von 11 000 975 qm., Die Zeche fördert Anthrazitkohle. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 550 m Teufe. Die Zeche besitzt eine Kohlenauf- bereitung u. Wäsche sowie eine Brikettfabrik. 2. Im Felde der aufgelösten Gew. Hercules welches einen Flächenraum von 6 443 212 qm hat u. Ess- u. Magerkohle in guter Ablager. führt, sind 2 vollständig ausgerüstete Schachtanlagen vorhanden, u. zwar der Schacht Hercules im westlichen u. der Schacht Katharina im östlichen Teile des Grubenfeldes. Die tiefste Fördersohle des ersten Schachtes liegt zurzeit bei 912 m, die des letzteren bei 500 m Teufe. Das gesamte Fördergut wird auf beiden Schachtanlagen aufbereitet. Die hierbei fallenden Feinkohlen werden sämtl. in eigenen Brikettfabriken brikettiert. 3. Das Feld der aufgelösten Gew. ver. Poertingssiepen umfasst 6 472 297 qm Geviertfelder u. ungefähr 90 Längenfelder u. führt bei zum Teil flacher Lagerung Anthrazitkohlen. Die tiefste Förder- sohle der Zeche liegt zurzeit bei 388 m Teufe. Vorhanden sind Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. 4. Das Grubenfeld der ehemaligen Gew. ver. Dahlhauser Tiefbau hat eine Grösse von 4 256 287 qm u. enthält Ess- u. Magerkohlen. Ende 1911 wurde die Förderung auf den bis zur 570 m Sohle abgeteuften Schacht II übernommen, während der alte Schacht Wetter- schacht wurde. Seit 1923 Wetter u. Förderschacht bis 388 m Tiefe. Auf der Schachtanlage befinden sich Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. 5. Das Grubenfeld der aufgelösten Gew. Gottfried Wilhelm hat eine Grösse von 1 972 952 qm. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 456 m Teufe. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. In einer mit allen neuzeitl.