Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 485 Kapital: GM. 3 000 000 in 116 250 St.-Akt. zu GM. 20 u. 6000 St.-Akt. zu je GM. 100 u. 50 Vorz.-Akt zu GM. 1500. Urspr. A.-K. M. 6 Mill., hiervon waren 1914 eingez. nur M. 3 Mill. 1920 Erhöh. um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 8 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 2000 Namen-Vorz.-Akt. Die M. 2 Mill. Nam.-Vorz.-Akt. wurden zu dauerndem Besitz an Grossaktionäre begeb. Die Vorz.-Akt. haben 10fach. Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1923 um M. 30 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Mitteldtsch. Creditbank, Gebrüder Sulzbach u. Dresdner Bank, Frankf. a. M.) zu 1000 %, davon M. 12 500 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 4 1 vom 17.–31./5. 1923 zu 1100 % plus M. 1000 Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Lt. G.-V. v. 26./1. 1925 Umstellung von M. 80 Mill. auf GM. 3 Mill. in der Weise, dass die St.-Akt. zu M. 1000 in eine solche zu GM. 20 und einen Anteilschein zu GM. 17.50 um- gewandelt wurde; für die St.-Akt. zu M. 10 000 wurden 3 Akt. zu GM. 100, 3 zu GM. 20 und 1 Anteilschein zu GM. 15 gewährt; auf 8 Akt. zu M. 1000 entfallen 3 zu GM. 100; von den Vorz.-Akt. werden je M. 40 000 in 1 Akt. zu GM. 1500 verwandelt. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./6. 1906, rückzahlbar zu 102 %. Zur Rückzahl. per 1./10. 1923 gekündigt; bis 10./1. 1924 konnte gegen M. 5000 Obl. 1 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 eingetauscht werden. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 21/11. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000, lautend auf den Namen der Mittel- deutschen Creditbank, Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./11. 1926 bis spät. 1956 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rück- kauf im April auf Mai; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Ges. verpflichtet sich, Teilschuldverschreib. nicht über die Höhe des jeweiligen A.-K. auszugeben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstelle: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Gebrüder Sulzbach. Kurs: Ende 1922–1924: 80, 250, –— (0.20) %. Eingeführt im Jan. 1922 in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu GM. 20 = 1 St., zu GM. 100 = 5 St. u. 1 Vorz.-Akt. = 1125 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. a. o. Abschr. u. Rücklage, 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 für jedes Mitglied), Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 25 000, Wertp. 2 360 640, Beteilig. u. Darlehen 872 141, Kasse u. auf kurze Zeit kündbare Guth. 325 907, Debit. 439 309, Waren 13 000, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Schuldverschreib. 470 000, Kredit. 265 998. Sa, GM. 4 035 998. Kurs Ende 1920–1924: 438, 601, 5000, 4.5, 2.90 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Sept. 1920. Dividenden: 1912/13–1915/16: 9, 6, 7, 9 %; 1916/17: 10 %; 1917/18–1918/19: Je 11 %; R (9 Mon.) 12 % – M. 30.80 Bonus. 1920–1923: 15, 15 £w (Bonus) 5, 100, 0 %. Coup.- erj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Fritz Sondheimer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alb. Sondheimer; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen, Emil Beer, Fritz von Braunbehrens, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Gen.-Dir. Jos. Schulte, Baden-Baden; Nathan M. T. Sondheimer, Dr. K. Sulzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Th. Wolfensperger, Zürich; Leo Wreschner, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank Gebr. Sulzbach; Dresdner Bank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Dresdner Bank. Clarenberg, Actien-Gesellschaft für Kohlen- u. Thonindustrie in Frechen (Verwaltung in Köln a. Rhein, Kaiser-Friedrich-Ufer 55). Gegründet: 1893. Zweck: Betrieb u. Ausbeutung von Braunkohlengruben, Ton- u. Kieselfeldern etc. Die Akt.-Ges. Clarenberg ist Eigentümerin des unverritzten Gruben- feldes Conrathsgrube von 126, 4313 ha Grösse; ferner beutet sie das Pachtfeld Clarenberg von 126, 0812 ha Grösse aus. Der eigene Grundbesitz beträgt 41 ha, der gepachtete 57 ha. Zu ergwerksanlagen dienen insgesamt 83 ha. Die Brikettfabrik enthält 11 Pressen mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 175 000 t. Der Abbau der Kohle erfolgt maschinell. Grube u. Fabrik sind durch eine 2,5 km lange Seilbahn verbunden. Die Fabrik ist durch die Köln–Frechener Bahn an die Staatsbahnlinie Köln –Aachen angeschlossen. Es sind 14 Beamten-u. 69 Arb.-Wohnungen vorhanden. Die Ges. gehört dem Rheinischen Braunkohlen- Syndikat G. m. b. H. an. Seit 1913 Interessengemeinschaft mit der Rhein. Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Köln, welche den Betrieb führt. Kapital: GM. 1 400 000 in 1400 Akt. à GM. 1000. Urspr. M. 800 000, 1898 Erhöh. um M. 600 000. Die Majorität der Aktien (M. 1 390 000) ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Köln über. Danach kauft die Rheinische Akt.-Ges, die ganze Brikettherstell. der Ges., wenigstens die der Beteil.-Ziffer von Clarenberg beim Rheini-