Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 487 Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 100 St. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerksbes. 258 843, Grubenanl. 1790, versandfertiger Flussspat 35 544, Bargeld 15, Aufzahl. der Vorz.-Aktion. 9947. – Passiva: A.-K. 208 000, Kredit. 9043, R.-F. 89 096. Sa. GM. 306 139. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Rich. Kenzler, Freiburg i. B. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Dr. August Voelker, Freiburg i. B.; Stellv. Bürsten- fabrikant Gustav Kaiser, Schönau; Frau Wilhelmine Voelker, geb. Schumacher, Traugott August Voelker, Freiburg i. B.; Markscheider u. Dipl.-Berg-Ing. R. Hornbogen, Köln, Berg- assessor Dr. Hans Gerhardt, Bonn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Brikettwerke Friedland Akt.-Ges. in Friedland (Mecklbg.). Gegründet: 24./4. 1922; eingetr. 24./5. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Brikettwerkes, Vertrieb der gewonnenen Fabrikate u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Beteilig. an ähnl. Unternehmungen ist unter Zustimmung des A.-R. zulässig. Kapital: GM. 400 000 in 20 000 Aktien zu GM. 20. Ursprünglich M. 10 Mill., über- nommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1923 um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt. (mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924) u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere übern. von der Mecklenburg. Genossenschaftsbank e. G. m. b. H., Rostock. Die St.-Akt. übernahm ein Konsort. zu GM. 30 je Aktie, von diesem die Aktien angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 10.–15./12. 1923 zum Preise von GM. 35 – Bezugsrechtsteuer je Aktie. Die Vorz.-Akt. sind mit 1 % Vorz.-Div. u. 10 fach. Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 21 Mill. auf GM. 400 000 in 20 000 Aktien zu GM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 73 Bankguth. 200 889, Schuldner 56 190, Werkanl. 690 788, Beteil. 1, Kaut. 1. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 545 803, Ücker- münder Sparkasse 835, Gläubiger 1304. Sa. GM. 947 942. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Dir. Bernh. Kröber, Neustrelitz; Bankdir. Powalka, Rostock Aufsichtsrat: Rittergutsbesitzer Diederichs, Cammin; Verbandsgeschäftsführer Dursteler, Rostock; Rittergutsbes. Wallbrecht, Blankenhof; Rittergutsbes. v. Freeden-Blumenow, Fischer- wall; Bankdir. von Pressentin, Rostock. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Uetallwerke Unterweser Akt.-Ges. in Friedrich August Hütte (Oldenburg). Gegründet: 26./9. 1906; eingetr. 20./10. 1906 in Nordenham. Sitz bis 15./11. 1911 in Norden- ham. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen, Metallverbindungen und chemischen Produkten, sowie Gewinnung von Erzen und anderen Urproduktion. Die Fabrikanlagen der Ges. bestehen aus Pieranlage, Rösthütte nut 8 Ofen- blocks, Schwefelsäurefabrik, Erzzerkleinerung, Erzaufbereitung, Zinkhütte mit 13 Ofen, Muffelfabrik, Steinfabrik, Bleihütte mit Agglomerieranlage, Kupferhütte, moderne Raffinier- u. Entsilberungsanlage zur Gewinnung von Weichblei u. Güldisch-Silber. Die Anlagen sind seit 1909 sukzessive in Betrieb gekommen. Die Grundstücke, auf welchen die Anlagen errichtet sind, haben eine Grösse von 30 ha. Die zum Betriebe nötige Kraft wird von der Überlandzentrale der Siemens elektr. Betriebe in Wiesmoor geliefert. Eine auf dem Werk errichtete Transformatoren-Anlage ist imstande, 1000 Kw. zu transformieren. Den nötigen Gleichstrom für Kräne, Aufzüge, Hängebahn etc. liefert eine Umformeranlage von 200 Kw. Kapazität. Eine 450 PS. Dampfmaschine dient als Reserve. Die Ges. gehört der Deutschen Zinkvereinigung G. m. b. H. an. Zur Weiterverarbeitung der zu gewinnenden Schwefel- säure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik A.-G. in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbaute. Beteilig. hierbei mit M. 300 000 zu 110 % = M. 330 000; hiervon 1910/11 M. 130 000 abgeschrieben. Die Ges. besitzt sämtl. Geschäftsanteile der Einswarder Bauges. m. b. H. u. ist auch bei der Oldenburger Heimstätten-Ges. m. b. H. sowie bei der Blexer Bauges. m. b. H. beteiligt. – Die lt. G.-V.-B. v. 19./12. 1918 im Jahre 1920 durchgeführte Sanierung diente der Tilgung der Unterbilanz sowie zu Abschreib. u. Rückstell. Der Krieg beeinflusste 1914/15–1918/19 das Ergebnis sehr ungünstig, da mit dem Aufhören der ausländischen Erzzufuhr dem Werke seine natürliche Basis entzogen wurde. 1918/1919 Verschärfung der Schwierigkeiten, so dass die Hauptbetriebe stillstanden. Anfangs 1920 Wiederaufnahme des Betriebes u. Inangriffnahme des Wiederaufbaues der Betriebsanlagen. Kapital (soll erhöht werden): GM. 2 705 000 in 20 000 St.-Akt. zu GM. 100, 700 St.-Akt. zu GM. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu GM. 5. Urspr. M. 3.5 Mill. Erhöht 1909 um M. 1.5 Mill. 1918 Herabsetzung von M. 5 Mill. auf M. 500 000 durch Zus. legung im Verhältnis von