492 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. B. Simons & Co.; A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G.; Luxemburg: Internationale Bank in LEuxemburg, Société Luxembourgeoise de Creédit et de Dépots Sucers. de Werling Lambert & Cie.; Lüttich: Crédit Genéral Liegeois, Société anonyme. Gelsenkirchener Gussstahl- und Eisenwerke A.G. in Gelsenkirchen i. Westf. Gegründet: 28./12. 1889; eingetr. 21./1. 1890. Übernommene Firmen W. Munscheid, Eisen- giesserei in Gelsenkirchen u. Munscheid & Co., Stahlwerke ebenda. Die Ges. firmierte bis 19./11.1915 mit dem Zusatz „vorm. Munscheid & Co.“ Zweigniederl. in Hagen i. W., Düsseldorf, Berlin W. 8, Mohrenstr. 11/12. Zweck: Herstellung u. Handel in Eisen- u. Stahlwaren, sowie Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabriziert werden hauptsächl. Stahlfacongussstücke aller Art, wie Walz- werks- und Maschinenteile, Dynamogehäuse etc., Presszylinder, Glühgefässe, Zahnräder, Schienenherzstücke etc., sowie Stahlräder, vollständ. Radsätze für Feld- u. Gruben- bahnen; mechanische Werkstätte, elektrische Licht- u. Kraftanlage. Das Martin- stahlwerk ist in der Lage, Stahlformguss bis zu einem Stückgewicht von ca. 50 000 k? herzustellen. Der Grundstücksbesitz umfasst zurzeit ca. 355 000 qm, die bebaute Fläche annähernd 146 000 qm. Die Ges. besitzt ein Werk in Gelsenkirchen, in Hagen i. W. u. in Düsseldorf, woselbst Siemens-Martin- Stahlgiessereien, mech. Werkstätten, Federstahl- fabrikation, Edelstahlfabrikation, Walzenstrassen, Hammerwerke, Eisengiessereien usw. betrieben werden. Etwa 5000 Beamte u. Arb. 1914 Angliederung der Hagener Gussstahl- werke in Hagen i. W. 1916 Erwerb des Stahlwerks Krieger in Düsseldorf. Die Ges. besitzt bis auf eine Aktie das gesamte A.-K. der Ver. Press- u. Hammerwerke Dahlhausen- Bielefeld, ferner 40 % des A.-K. der Annener Gussstahlwerk A.-G., 51 % des Stahlwerks Oeking, 57 % der Deutschen Last-Automobilfabrik A.-G. in Ratingen, 97 % der Fabrik für Eisenbahnbedarf Brenne, Hangarter & Cie. und 75 % von dem Hephaestus-Werk A.-G., Voh. winkel-Siegersbusch. Kapital: GM. 12 Mill. in 30 000 Aktien zu GM. 400. Urspr. M. 2 100 000, erhöht bis 1916 auf M. 4 500 000. 1920 Erhöh. um M. 4 500 000, ferner um M. 16 Mill. u. um M. 5 Mill., letzt. übern. von Gebr. Stumm in Neunkirchen-Saar zu 150 %. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf GM. 12 Mill. (5: 2) in 30 000 Akt. zu GM. 400. Die Firma Stumm besitzt 81 % des gesamten A.-K. der Ges.; dadurch ist es letzt. möglich, die Hüttenzechenqualität zu erwerben u. eine bessere Versorgung der Werke selbst sowie der angeschlossenen Werke mit Kohlen zu erzielen. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 19./11. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Essener Creditanstalt oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Dezember auf 1./4.; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zabhlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1921–1924: 107, 100, 800, 0.8 %; in Berlin 1922 bis 1924: 100, 800, 0.8 %; lt. Goldmarkbilanz v. 1./8. 1924 aufgew. GM. 135 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (mind. G.-M. 1500 je Mitgl., Vors. das Doppelte) u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest nach Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Gerechtsame 1, Grundst. 1 500 000, Geb. 3 000 000, Masch. u. Einricht. 3 800 000, Eff. u. Beteil. 4 539 266, Kassa, Bank u. Wechsel 292 366, Debit. 4 085 992, Rohmaterial., Halb. u. Fertigfabrikate 1 859 374. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Teilschuldverschr. 135 000, Kredit. 5 702 414, R.-F. 1 239 608. Sa. GM. 19 077 022. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 84*, –—, 242, 290, 154*, 220.25, 533, 774, 8900, 33, 37 %. – In Frankf. a. M.: 93*, –, 242, 285, 154*, 220, 520, 675, 7000, 30, 35 %. Dividenden 1913/14–1923/24: Aktien: 6, 12, 25, 25, 30, 10, 10, 16, 20, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Verlohr, Alb. Wibberenz, Rud. Starke, Ludw. Huy. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekr. a. D. Wirkl. Geh.-Rat Wilh. von Stumm Exz.; Stellv. Staatssekr. a. D. Wirkl. Geh.-Rat Rich. von Kühlmann Exz., Berlin; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen a. d. R.; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Dr. Ing. Rich. Krieger, Düsseldorf; Gen.-Dir. Paul Boehm, Niederneunkirchen; Dir. Dr. Ernst Deubert, Gen.-Dir. Theod. Müller, Leg.-Rat Ferd. von Stumm, Neunkirchen-Saar; Gen.-Konsul Fritz Hincke, Berlin; Bankier Friedrich Kraemer, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Karl Haarmann, Brambauer; len.-Dir. Köngeter, Düsseldorf; Ministerialdir. Dr. Carl von Schubert, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz: Berlin u. Frankf. a. M.: 9 Dreyfus & Co.; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Carl Cahn; Essen, Düsseldorf u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Düsseldorf: Deutsche Bank.