514 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: GM. 4 507 000 in 30 000 Akt. zu GM. 150 u. 7000 Vorz.-Akt. zu GM. 1. Bis 8./5. 1923: M. 30 Mill. in 18 000 St.-Akt. (Nr. 1–18 000) à M. 1500 u. 2000 Vorz.-A. àa M. 1500. Das urspr. Kapital von M. 4.5 Mill. wurde 1873 auf M. 5 445 000 u. 1896 auf M. 6 Mill. erhöht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1920 um M. 6 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1.1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1921 um M. 3 Mill. in 2000 Vorz.-Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1922 um M. 12 Mill. in 8000 St.-Akt. u. M. 3 Mill. 6 % Vorz.-Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 260 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 27./11.–18./12. 1922 zu 300 %. Die G.-V. v. 8./5. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 21 Mill. unter gleichz. Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. durch Ausgabe von 10 000 neuen St.-Akt. à M. 1500 u. 4000 neuen Vorz.-Akt. à M. 1500. Die neuen St.-Akt. u. die in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. übern. von Konsort. (S. Bleichröder, Darm- städter u. Nationalbank, Hagen & Co., Berlin, u. Ephraim Meyer & Sohn, Hannover) zu 100 %, welches das Aufgeld für M. 9 Mill. Aktien der Ges. zu vergüten hatte. Diese M. 9 Mill. St.-Akt. den alten Aktionären im Verh. v. 3:1 zu 8000 % angeboten. Die restl. M. 9 Mill. sind unter vorzugsweiser Gewinnbeteilig. der Ges. verwertet worden. Die Vorz.- Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und siebenfach. Stimmrecht aus- gestattet und zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. von M. 51 Mill. auf GM. 4 507 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der St.-Akt. von M. 1500 auf GM. 150 und der Vorz.-Akt. von M. 1500 auf GM. 1 unter Zuzahl. von GM. 6962. Einreich. bis 10./3. 1925 bei den Zahlstellen, nachdem nur S. Bleichröder, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 31./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000, der Vors. M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anlagen 14 264 475, Eff. u. Beteil. 171 813, Banken, Reichsbank, Postscheck 178 139, Kassa 40 174, Vorräte 92 177, Debit. 283 469. – Passiva: A.-K. 4 507 000, Anleihen 3107, R.-F. 450 700, Amortisat. 9 358 301, Beamten- wohlfahrt 100 000, Kredit. 388 864, Steuern 174 634, Delkr. 47 641. Sa. GM. 15 030 246. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 155.75*, –, 142, 181.50, 138*, 174, 435, 900, 11 900, 15, 9.10 %. In Hannover: –*, –, 142, –, 138*, –, –—, –, 12 500, –, – %. Aktien Nr. 18 001–30 000 im Okt. 1923 zur Berliner Börse zugelassen. Die Zulass. für Hannover im Nov. 1923 beantragt. Dividenden 1913– 1923: 11, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 15 = 20 % Bonus, 20 £ 30 % Bonus, 80 – 70 % Bonus, 0 %. Vorz. Akt. 1921–1922: 6 % Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. H. Huesmann, Dr. Carl Fauvet. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Stellv. Bankier John Spiegelberg, Justizrat Dr. Siegmund Meyer, Hannover; Baron Georg von Alten, Linden; Bankier Ernst Kritzler, Dr. Fritz Oliven, Bankier Jac. Goldschmidt, Bankier Carl Hagen, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbank, Hagen & Co.; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank, Ephraim Meyer & Sohn; München: H. Aufhäuser. Bergbau-Actien-Gesellschaft Lothringen in Hannover. Theaterplatz 1. Gegründet: 30./1. 1857. Firma u. Sitz bis 10./12. 1920: Bergbau-A-G. Mark in Sölde, bis 20./2. 1923 Sitz in Gerthe i. W. Zweigniederlassungen Letmathe u. Blankenburg. Zweck: a) der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter einem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien u. Materialien sowie Erwerb von Bergwerkseigentum u. Beteilig. an bergbaulichen u. sonst. gleichartigen oder damit im Zusammenhang stehenden Unternehmungen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Materlalien in rohem Zustande sowie durch Verarbeit. derselben für den Handel u. Verbrauch. Die unterm 20 /. 1923 vorgenommene Kap.-Erhöh. diente nicht zur Beschaff. neuer Geldmittel, der Grund liegt vielmehr in den augenblickl. wirtschaftl. Verhältn. Zur Sicherung des Einflueses der Ges, sind zunächst die Gewerksch. Freie Vögel u. Unverhofft u. der Bergisch-Märkische Bergwerks- u. Hüttenverein einschl. der diesen an- gegliederten Werke mit der Ges. vereinigt worden. Den Gewerken u. Aktion. dieser beiden Unternehmen sind ihre Kuxe bzw. Aktien gegen Lothringen-Aktien umgetauscht worden. Die neuen Aktien, die zu diesem Umtausch verwandt wurden u. die ab 1./1. 1923 div.-ber. sind, wurden von einem Konsort. unter Führ. der Westfalenbank A.-G. in Bochum übern., mit der Verflicht., sie zur Verfüg. der Ges. zu halten. Beide Fusionen sind durchgeführt. 1924 ist die Aktienmehrheit der Hannoverschen Waggonfabrik erworben worden. In Bochum wird der Bau eines Stahl- u. Walzwerks u. in Blankenburg u. auf der Mathildenhütte der Bau weiterer Hochöfen durchgeführt. Die seit 1./1. 1921 besteh. Interess.-Gemeinsch. zwischen der Bergbau-A.-G. Lothringen einerseits u. der Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. u. Henschel & Sohn G. m. b. H. andererseits wurde lt. G.-V. v. 15./9. 1923 aufgelöst. Lt. G.-V. v. 22./12. 1923 wurden die im besetzten Gebiete gelegenen Anlagen in eine neue Ges. unter