518 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. erfolgte lt. G.-V. v. 17./2. 1925 durch Abstemp. der M. 1000 St.-Akt. auf RM. 300 u. der M. 1000 Vorz.-Akt. auf RM. 20. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4 % Teilschuldverschr. von 1909 der früheren Con- cordia Bergbau-A.-G. Noch im Umlauf 30./6. 1923 M. 2 445 000. Rest zur Rückzahlung zum 30./6. 1923 gekündigt. II. M. 15 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. von 1919, rückzahlbar ab 1924 zu 103 % 20 Jahren, der früheren Concordia Bergbau-A.-G. Gekünd. zur Rückzahl. am /7. 1925. III. M. 5 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. von 1917 der früheren Westfäl. Stahlwerke A.-G., rückzahlbar ab 1919 zu 102 %. Noch in Umlauf 30./6. 1923 M. 4 372 000. Rest Zur Rück- zahlung zum 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonst. Rückl. u. Abschr., dann bis 6 % (Max.) Div. für Vorz.-Akt. u. 4 % Div. für St.-Akt., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Bergwerke 21 829 381, Grundbesitz 9 613 757, Wohnhäuser 7 061 438, Hafen, Eisenbahnen u. Wege 1 286 555, Hüttenwerke 18 818 727, Patente 1, Wertpap. 1 027 155, Beteilig. 5 259 891, Kassa u. Postscheck 82 685, Wechsel u. Schecks 1 762 682, Schuldner 13 948 158, Vorräte 6 011 815, (Bürgschaften RM. 4 288 977). — Passiva: A.-K. 51 800 000, R.-F. 5 180 000, Erneuer. 7 345 519, Teilschuldverschreib. 1 655 806, Hyp. 166 271, Wohlfahrtsfonds 500 000, rückst. Anl.-Zs. 1, do. Div. 1, do. Steuern 155 264, do. Löhne 390 352, Gläubiger 19 509 033, (Bürgschaften RM. 4 288 977). Sa. RM. 86 702 249. Kurs Ende 1914–1924: 131*, –, 137, 179, 146*, 205, 351.50, 705, 8490, 28, 29 ¾ %. Notiert in B – In Frankf. a. M. eingeführt im Mai 1923. Kurs daselbst Ende 1923–1924: 26, 30 %. Dividenden: 1912/13–1917/18: 10, 5, 5, 8, 12½, 12½ %; 1918/19 u. 1919/20: zus. 12 %. 1920/21–1923/24: 16, 25, 0, 0 %. Ausserd. 1917/18 einen Bonus von 2½ % für jede Aktie verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Miethe, Karl Schneider, Hannover; Albert Dresler, Bochum; Dir. Wilh. Falke, Oberhausen; Kurt von Oswald, Hannover. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Geh. Komm.-Rat W. von Oswald. Stellv. Komm.-Rat Carl Spaeter, Hannover; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Hannover: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten u. Wechselbank, Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank. Mathildenhütte Act-Ges. für Bergbau & Hüttenbetrieb zu Bad Harzburg. Einer auf den 28./3. 1925 einberufenen G.-V. soll vorgeschlagen werden, die Hütte mit der Bergbau-A.-G. Lothringen in Hannover, welche seit 1923 schon einen grösseren Teil des A.-K. besitzt, zu fusionieren. Als Umtauschverhältnis wird vorgeschlagen nom. M. 1500 Aktien der Mathildenhütte gegen nom. M. 1600 Aktien der Bergbau-A.-G. Lothringen einzutauschen. Gegründet: 27./9. 1880; eingetr. 11./10. 1880. Zweck: Bergbau auf denjenigen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise besitzt; Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien; insbesondere Betrieb von Hochöfen zur Produktion von Roheisen und die weitere Verarbeit. der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Ewerrb, Betrieb u. Beteilig. an anderen Unternehm. auf dem Gebiete von Handel, Industrie u. Land- wirtschaft. Die Ges. besitzt auf der Mathildenhütte 1 grossen u. 2 kleinere Hochöfen mit den dazu gehörigen Gebläsemasch. u. Kesseln. Die beiden kleinen Hochöfen (1914/15 neu zu- gestellt) sind im Betriebe, während der grosse Hochofen in Res. steht. Ferner vorhanden: Schlosserei, Schmiede u. Schreinerei. Den Eisenstein fördert die Ges. auf ihrer Grube Friederike (Harzburg) mit 2 Tiefbauschächten, sowie auf Grube Hansa b. Harlingerode. Zur Er- höhung der Produktion werden auch fremde Erze verschmolzen. Der nötige Kalkstein wird in 2 zur Hütte gehör. Brüchen zu Schlewecke gewonnen. Die Hochofenschlacke wird granuliert u. meistenteils in den durch elektr. Kraftübertragung betriebenen Steinfabriken zu Steinen verarbeitet, ein Teil auch in feuerflüssigem Zustande an die Cementfabr. Hercynia verkauft. Im Revier Stolberg besitzt die Ges. die Josephshütte mit Flussspatgrube, Fluss- spatmühle u. Feldbahn nach Rottleberode, ferner die Grube Louise, deren Betrieb ruht. Ausgedehnte Eisenstein-Berechtsame in den Revieren Harzburg (Grube Bismarck, General Steinmetz), Lerbach, Lauterberg, Halberstadt u. a. sind bisher nicht in Angriff genommen. Der eigene Grund u. Boden umfasst ca. 112 ha, wovon 34 ha auf Mathilden- hütte, 53 ha auf Grube Friederike entfallen. Arb.-Zahl rd. 400 Mann. Die Ges. gehört dem Roheisenverbande an. Kapital: GM. 523 000 in 800 St.-Akt. zu GM. 150, 1300 St.-Akt. zu GM. 300 u. 200 6 % Vorz.- Akt. zu GM. 65. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; über die Wandlung des A.-K. von 1883–1905 /