Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 3 519 siehe Jahrg. 1913/14. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 400 000 St.-Akt. auf M. 700 000 u. Aufheb. der Vorrechte, somit von 1912–1920 einheitliches A.-K. M. 1 700 000. Dann erhöht 1920 um 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liqu. mit 107 %. 1921 Erhöhung um M. 1 900 000, die die Tochterges., Ges. für Zementfabrikation m. b. H., zu 100 % übernimmt mit der Verpflichtung, sie den bisherigen Aktion. zum gleichen Kurse anzubieten, sofern die Mathildenhütte nicht von dem vorbe- haltenen Rückkaufsrecht Gebrauch macht. Lt. G.-V. v. 30./11. 1924 Einzieh. von M. 1 900 000 Schutz-Akt. u. Umstell. der übrigen M. 1 700 000 auf GM. 523 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der 1300 St.-Akt. zu M. 1000 auf GM. 300, der 800 St.-Akt. zu M. 500 auf GM. 150 u. der 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 auf GM. 65. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je GM. 150 St.-Akt. = 1St., Vorz.-Akt. zu GM. 65 = 20fach. St.-Recht in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., A.-R. erhält 15 % Tant. (mind. aber GM. 15 000) event. Sonderrückl. u. Abschreib., Rest Super- Div. an St.-Akt. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Mathildenhütte: Grundst.- 30 800, Hoch- ofenanl. 57 000, Gebläse, Masch. u. Kessel 21 400, Betriebsgeb. u. Werkstätten 36 100, Granulation u. Steinfabrik 26 700, Eisenbahn 20 000, Beamten- u. Arb.-Wohn. 132 300, Kraft u. Licht 20 000, Geräte 6500, Fuhrwerk 22 000; Gruben: Berechtsamen, Grundst. u. Anlagen 171 704, Arb.-Häuser 32 800, Geräte 5001, Kassa 5910, Forder. 64 381, Wertp. 1370, Beteil. 29 000, Hyp. 195, Bestände 55 002. – Passiva: St.-Akt. 510 000, Vorz.-Akt. 13 000, Gläubiger 162 863, R.-F. 52 300. Sa. GM. 738 163. Kurs Ende 1923–1924: In Braunschweig 20, 40 %; notierten früher in Berlin. Dividenden 1914–1924: 12, 12, 15, 20, 10, 20, 50, 50, 200, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1920–1924: 6, 6, 6, 0 0 %. G―f Vorstand: Hütten-Dir. Carl Birnbaum, Rud. Bingel. Aufsichtsrat: Vors. Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Stellv. Komm.-Rat Gen.-Dir. R. Efferts, Hannover-Kleefeld; Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Gen.-Dir. Gehres, Komm.-Rat Klapproth, Bergwerksdir. Fritz Funke Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bochum u. Hannover: Westfalenbank A.-G.; Berlin: Commerz- u. Privatbank; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt. Salzwerk Heilbronn in Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 16./11. 1883. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerkseigentums, Gewinnung von Siede-, Hütten- u. Steinsalz, Herstellung u. Verwertung chem. Produkte u. Fabrikate aller Art etc. Der Betrieb des Salzwerkes erfolgt in Heilbronn durch eine Schachtanlage mit Steinsalz- förderung u. Speisesalzerzeugung in einer Saline u. einer Hütte. Das Bergwerkseigentum des Salzwerkes beträgt 1600 ha in den Oberämtern Heilbronn u. Neckarsulm u. der Grund- besitz umfasst eine Fläche von 22 ha 1 a 5 qm. Die Ges. ist beteil. bei der Gewerksch. Ver. Klosterbusch, Herbede-Ruhr, der Reederei Schwaben G. m. b. H., Stuttgart, u. bei der Patentverwert.-Ges. m. b. H., Heilbronn. 1922 massgeb. Beteil. bei der Gründung der Glashütte Heilbronn A.-G. Die Rechte der Stadt Heilbronn, welche diese seit Bestehen der Ges. besitzt, wurden 1922/23 – bis auf das Rückfallrecht – durch Überlass. des Amorti- sationsfonds u. eines grösseren Betrages von Akt. abgelöst. Kapital: GM. 2 821 000 in 14 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 700 Vorz.-Akt. zu GM. 30. Bis 1920: M. 3 Mill. Die G.-V. v. 17./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Von den neuen Aktien wurden 1000 Stück dem württemberg. Fiskus, 2000 einer Bankengemeinschaft zu 140 % überlassen, angeb. den Aktionären zu ebenfalls 140 %. Die G.-V. v. 5./11. 1920 beschloss Erhöh. um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. mit 20fach. Stimmrecht. Dann erhöht lt. G.-V. v. 28./1. 1922 um M. 8.4 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 14 700 000 auf GM. 2 821 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 200 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 30 herabgesetzt wurde. Die Aktien sind zwecks Abstempel. bis spätestens 31./12. 1924 einzureichen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an beide Akt.-Gatt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Überschuss Sup.-Div. an St.-Akt. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bergwerkseigentum 18 000, Grundeigentum, 193 000, Schachtbetriebsanl. 28 000, Betriebs-, Verwalt.- u. Wohngebäude 723 000, Masch., Einricht., Eisenbahn u. Hafen 703 002, Patente 1, Hofgut Laukenmühle 50 000, Vorräte 85 534, Wertp. 663 362, Beteil. 750 000, Debit. 395 002, Kassa 2827. – Passiva: A.-K. 2 821 000, R.-F. 280 000, Salzsteuer 85 499, rückständ. Lohn 11 505, Pensions- u. Unterstütz.-F. 40 000, Kredit. 373 724. Sa. GM. 3 611 729. Kurs: In Stuttgart Ende 1914–1924: 219*, –, 200, –, 292*, 276, 430, –, 20 000, 105, 159 %. – In Frankf. a. M. Ende 1924: – %. – In Mannheim Ende 1924: 32.50 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 12, 10, 9, 10, 12, 15, 10, 14, 14, 20, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. Direktion: Bergrat Theod. Lichtenberger, Dir. Theodor Rix.