524 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: GM. 56 000 000 in 28 000 Aktien zu GM. 400, 17 500 Akt. zu GM. 900, 22 200 Akt. zu GM. 800, 164 500 Akt. zu GM. 20 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu GM. 800. Das A.-K. betrug bis 1889 M. 16 800 000. Erhöh. 1890 um M. 5 600 400, 1898 um M. 10 000 800, 1899 um M. 5 398 800, 1900 um M. 1 600 000. 1903 dann Erhöh. um M. 11 600 000. Die G.-V. v. 2./5. 1904 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000 u. die G.-V. v. 27./8. 1904 nochmal. Erhöh. um M. 6 500 000. Ferner beschloss die G.-V. v. 4./12. 1906 die Erhöh. um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. über je M. 1000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 70 Mill, im Verh. 10: 8 auf GM. 56 Mill. derart umgestellt, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 bzw. M 1200 bzw. M. 1000 auf GM. 400 bzw. GM. 900 bzw. GM. 800 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 800 herabgesetzt wurde u. der Inhaber einer 900 GM.-Aktie ausserdem 3 Stück 20 GM.-Aktien u. der Inhaber einer 400 GM.-Aktie 4 Stück 20 GM.-Aktien erhält. Anleihen: I. M. 7 200 000 in 4 % (vor 1./1. 1899 4½ %) Obl. von 1887, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1914–1923: 92.75*, –, 91, –, 947, 95, 83.60, 85, 150, – %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1924 gekündigt. II. M. 3 500 000 in 4 % Oblig. von 1898 von denen zunächst M. 1 500 000 zur Ausgabe gelangten. Gekündigt zum 2./1. 1923. III. M. 4 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 13./6. 1903. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 93*, –—, 91, –, 94*, 92, 83.60, –, –, – %. Gekündigt zum 1./1. 1924. IV. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1895, von der Gew. Schlägel und Eisen in Recklinghausen übernommen. Gekündigt zum 2./1. 1923. V. Hyp.-Anleihe Blumenthal von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Obl. Kurs in Essen Ende 1914–1923: 95*, –, 92, –, 96, –, 95, 95, 95, – %. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1924 gekündigt. Unterm 30./1. 1924 bot die Ges. den Inh. vorgenannter Anleihen für eingereichte Stücke von je M. 1000 eine Vergüt. von GM. 50 mit Gültigkeit bis 1./3. 1924 an. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Aktien erhalten nur 4½ % Vorz.-Div. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine Vergütung seiner Auslagen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Berechtsame 5 341 500, Schacht- u. Gruben- baue 5 957 900, Grundst. 12 363 900, Immobil. 25 068 300, Mobil. 16 440 800, Vereinigtes Deutschland, Berechtsame 176 500, Reichskanzler, Berechtsame 132 833, Material 3 376 606, Produkten 496 437, Kassa 330 350, Guth. bei Syndikaten u. Händlern 602 488, verschied. Debit. 6 511 590, (Bürgschaften 12 271 800 u. Fr. 6000), (Reparat.-K. 386 321), Beteil. bei and. Ges. 382 233. – Passiva: A.-K. 56 000 000, R.-F. 10 285 700, Bankschulden 5 038 994, Wechsel 421 131, Anleihe-Aufwert. 1 478 400, verschied. Kredit. 3 533 559, Löhne 423 654, (Bürgschaften 12 271 800 u. Fr. 6000), Reparat.-Sonder-K. 386 321). Sa. GM. 77 181 440. Kurs der Stamm-Aktien: Die Notiz der St.-Aktien wurde ab 15./8. 1918 an der Berliner Börse eingestellt. Die Vorz.-Aktien waren an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1914–1924: 8, 11, 15, 11, 7½, 0, 12, 20, 80, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1912–1922: Je 4½ %; 1923–1924: , 4½ %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Oberbergrat a. D. Otto von Velsen. Aufsichtsrat: (15) Vors. Oberberghauptmann Karl Schantz, Stellv. Geh. Bergrat Sattig, Berlin; Berghauptm. a. D. Fritz Bennhold, Berlin; Geh. Oberbergrat Ernst Flemming, Ministerialrat Walter Fimmen, Geh. Finanz-Rat Dr. jur. Hermann Kissler, Berlin; M. d. L. Dr. jur. Wilhelm von Waldthausen, Essen; M. d. R. Fritz Husemann, Bochum; M. d. L. Christian Steger, Oberhausen; Ministerialrat Max Schulz-Briesen, Ministerialrat Hans Koska, Landforst- meister Friedrich Gernlein, Berlin; Geh. Finanzrat Fritz Grosser, Gen.-Dir. Fritz Lob, Berg- hauptmann Carl Overthun. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.). Donnersmarckhütte, Oberschles. Eisen- und Kohlenwerke Aktien-Gesellschaft in Hindenburg (Zabrze), O.-S. Gegründet: 1./12. 1872; eingetr. 3./5. 1873. Zweck: Betrieb von Bergwerks- u. Hüttenunternehm. aller Art, sowie die Herstell., Erwerb, Veräusserung u. sonstige Verwertung aller hiermit zus.hängenden Gegenstände, insbes. die Verwertung u. Verarbeitung von Eisen u. Kohlen u. zwar sowohl im In- als auch im Auslande. Der in den Gemeinden Hindenburg, Biskupitz u. Mathesdorf belegene Grundbesitz der Ges. umfasst zur Zeit 4 119 915 qm u. 20 895 396 qm Grubenfelder. Sie ist ausserdem Alleinbesitzerin der Gew. Eisensteinzeche Kleiner Johannes in Pegnitz Ober- franken mit Erzfeldern von rund 4.450 ha. Im Betriebe befinden sich die Steinkohlengruben: cons. Concordia und Michael und cons. Steinkohlenbergwerk Donnersmarkhütte mit einer jährlichen Leistungsfähigkeit von zusammen rund 2000 000 t sowie die Erzförderungen: Gewerkschaft Kleiner Johannes, Pegnitz i. Oberfranken und Payerbach a. d. Südbahn (Nieder-Oesterr.).