Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 525 Die Donnersmarckhütte umfasst 4 Hochöfen, eine Koksanstalt mit Teer-, Ammoniak- u. Benzolgewinnung, eine Giesserei, eine Röhrengiesserei, Masch.-Bauanstalt, Kesselschmiede, Eisenkonstrukt.-Werkstätten u. eine Schlackenziegelei. Zu dem Werke der Donnersmarck- hütte gehört eine grosse Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser etc. Die Ges. gehört dem Ostdeutschen Roheisen-Syndikat, dem deutschen Gussrohrverband u. dem oberschlesischen Steinkohlensyndikat an. Kapital: GM. 15 Mill. in Aktien zu GM. 500, 1000 und 1500. Urspr. A.-K. M. 18 Mill., 1877 Rückkauf von 7159 Stück Aktien. Ferner Rückkauf 1883– 1885: 411 Stück und 1888 von 2 Stück und Zus. legung der übrigen 4: 3 ab 8./8. 1889; blieben M. 10 092 600. Die G.-V. v. 22./5. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 522 400. Die G.-V. v. 13./5. 1914 beschloss Erhöh. um M. 2 523 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1921 um M. 2 862 000 in 2385 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den Aktionären im Verh. 6: 1 zu 115 % mit der Verpflichtung zur Zahlung eines weiteren Barbetrages in Höhe des 10 fachen Nennwertes der bezog. jungen Aktien gegen gleichzeitige Ausfolgung von Schuldverschr. in gleicher Höhe von der unten unter III erwähnten Anleihe. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 18 Mill. auf GM. 15 Mill. durch Herabsetz. von je M. 600 Akt.-Nennwert auf GM. 500. Abstemp. frist 15./4. 1925 bei den Zahlst., nachdem nur noch bei dem Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Breslau. Gründerrechte: Bei jeder Emiss. von neuen Aktien über M. 18 Mill. hinaus sind die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeich- nungen die eine Hälfte u. alle jeweil. Aktionäre die andere Hälfte der neuen Aktien zu dem vom A.-R. festzusetzenden Kurse zu übernehmen. Die 1899 bzw. 1900 angestrengte Fest- stellungsklage wegen des Umfanges der Gründerrechte ist zu gunsten der Ges. dahin rechts- kräftig entschieden worden, dass diese Rechte erst beginnen, wenn das A.-K. die urspr. Höhe von M. 18 000 000 wieder erreicht hat. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % (bis 2./1. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, 3000 Stücke à M. 1000, auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von in den ersten 13 Jahren je M. 80 000 u. von je M. 280 000 in den nächsten 7 Jahren; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur zweiten Stelle auf die Hochofenanlage Donnersmarckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia u. Michael, sowie zur ersten Stelle auf das in Hindenburg belegene Grundstück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die verlosten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Breslau: Gebr. Guttentag. Noch in Umlauf Ende 1923: M. 280 000, aufgewertet auf GM. 42 000. Kurs Ende 1914–1924: 96.50*, –, 90, –, 93*, 95, 94.75, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. II. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./6. 1919, rückzahlbar zu pari ab 1925. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Schlesischen Bankvereins Fil. d. Deutschen Bank in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6.; u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1./12. 1925 durch jährl. Auslos.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. auf den gesamten Steinkohlenbergwerken der Ges., sowie denjenigen Flächen, auf denen sich zugehör. Tages- anlagen befinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Jarislowsky & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. Noch in Umlauf Ende 1923: GM. 201 794. Kurs Ende 1920–1924: 93, 89, 100, 400, – %. Notiert in Berlin. In Breslau ult. 1924: – %. III. M. 28 620 000 in 4 % hyp. nicht eingetr. Schuldverschreib. von 1921. Noch in Umlauf Ende 1923 GM. 64 917. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bilanz-Reingewinn wird zunächst zur Bildung der gesetzl. u. vom A.-R. beschloss. Rücklagen verwandt; dann dem Vorstand den ihm vertraglich zusteh. Gewinnanteil u. die Aktion. eine Div. von 4 %; an A.-R. einen Anteil von 8 %, welcher nach Kopfzahl gleichmässig, jedoch mit der Massgabe verteilt wird, dass der Vorsitzende doppelt so viel erhält wie jedes einzelne Mitglied. Rest Superdiv., soweit nicht ein als unverteilbar erachtender Betrag als Vortrag für das nächste Geschäftsjahr bestimmt wird. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. u. Inv. 15 009 815, Hyp. 360, Beteil. 1, Eff., Sorten usw. 105 715, Kassa 33 907, Material., Halbfabrikate u. Produkte 2 170 036, (Bürgsch. 14 209), Debit. 3 957 338. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 537 120, Div. 5103, Hyp.-Anleihe von 1900: 42 000, do. von 1919: 201 794, Anleihe von 1922: 64 917, Hyp.-Schulden 125 538, ausgel. Obl. 52 350, (Bürgsch. 14 209), Rückst. für Bergschäden 500 000, Kredit. 4 748 350. Sa. GM. 21 277 172. Kurs Ende 1914–1924: 315*, –, 308, 376.50, 228.50*, 255.50, 517, 1249.50, 18 000, 80, 112 %. Notiert in Berlin. In Breslau Ende 1924: 110 %. Dividenden 1914–1923: 12, 18, 18, 18, 12, 15, 10, 0, 500, 0 %. Für 1917 ausserdem eine 4 % Sondervergüt. von M. 24 bzw. 48 pro Aktie à M. 600 u. 1200 gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. K.) Vorstand: Dr.-Ing. h. c. Rudolf Brennecke, stellv. Dir. A. Heil, Benno Richter, Emil Bauer.