Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 527 ist dann der Hochofen II neu zugestellt u. durch verschied. Anderungen seine Leistungs- fähigkeit wesentlich erhöht. In Weidenau wurden das Hüttenhainsche Walzwerk durch vollständigen Um- u. Neubau in ein modernes Feinblechwalzwerk umgewandelt. Durch alle diese Neuanlagen haben sich sowohl das Geisweider wie auch das Weidenauer Werk in technischer Beziehung ausserordentlich entwickelt. Die Ges. gehört dem Schiffsbaustahl. Kontor Essen u. dem Essener Roheisen-Verbande an. 1911 Ankauf der Grube Nord- stern mit einem Felderbesitz von 870 000 qm. Im J. 1912/13 hat die Bremerhütte in Gemeinschaft mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen den Besitz bezw. die Kuxe der Gew. Zeilerszuversicht zu Medenbach (Dillkreis) erworben u. sich dadurch für spätere Zeiten in rohem u. gebranntem Kalk unabhängig gemacht. 1917 Verschmelzung der Bremerhütte mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen-Sieg, welche Eisensteingruben ausbeutet, sowie Hochöfen und Basaltbrüche betreibt. Jährliche Förderung 250 000 bis 300 000 t Spateisenstein; Mitglied des Roheisenverbandes: Beteiligung rd. 50 000 t, ca. 1200 Mann Belegschaft. 1914/15 bis 1917/18 direkte u. indirekte Heereslieferungen. 1918 Erwerb der an das Geisweider Hüttenwerk anschliessenden Nietenfabrik und Walzendreherei von Flender & Weber. 1918/19: Erwerb der Firma Schütz & Co. in Netphen, zum Zwecke der Weiterverarbeit. von Blechen. 1918/19: Stilliegen des grössten Hochofens und des Grob- u. Mittelblechwalz- werkes wegen Kohlenmangels; auch 1919/20 konnte ein grosser Teil der Anlagen wegen Brennstoffmangel nicht in Betrieb gesetzt werden. 1920/21 verschiedentlich Einschränk. des Betriebs, 1921/22 schädliche Folgen des Metallarbeiter- u. Eisenbahner-Streiks, das Grob- blechwalzwerk lag weiter still. Ende März 1924 wurde em Teil der Betriebsanlagen wieder in Betrieb genommen. Kapital: GM. 7 320 000 in 5200 St.-Akt. zu GM. 500, 1900 St.-Akt. zu GM. 250 u. 1000 Vorz.- Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 150 000; über die mehrfach. Wandl. des A.-K. s. ds. Handb. 1913/14 u. 1920/21. A.-K. danach bis 1917 M. 3 200 000 in 833 St.-Akt. u. 2167 Vorz.-Akt. à M. 1000. Zum Zwecke der Verschmelz. mit Gew. Storch & Schöneberg (siehe oben) beschloss die G.-V. der Bremerhütte v. 18./6. 1917 die Erhöh. des A.-K. um M. 6 200 000 (also auf M. 9500 000). Weiter erhöht 1921 um M. 10 500 000 (also auf M. 20 000 000) in 9500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet u. können vom zehnten Jahre ab nach ihrer Ausgabe im Wege der Kündig. zu pari eingezogen werden. Lt. G.-V. 31./1. 1925 Umstell. von M. 20 000 000 auf CM. 4 770 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf GM. 250 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf GM. 20 unter Zuzahl. von GM. 2354. Einreich. bis 15./3. 1925 bei den Ges.- Kassen in Kirchen u. Geisweid. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. des A.-K. um GM. 2 550 000 in Aktien zu GM. 500. Die G.-V. v. 6./4. 1925 soll Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. beschliessen Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 lt. G.-V. v. 17./2. 1912 der Aktien-Ges. Bremerhütte. Anleihe: M. 837 000 zu 4½ %; Rest einer von der früheren Gewerkschaft Storch & Schöne- berg emittierten Anleihe. Von beiden Anleihen Ende Juni 1924 noch GM. 290 700 in Umlauf. Beide Anleihen sind zum 1./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.-730./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Bergwerksberechtsame 1 054 260, Grund- besitz 398 275, Werksanl. 5 312 980, Wohn. 420 450, Beteil. 333 250, Kassa 14 640, Wertp., Wechsel, Devisen 40 909, Bankguth. 29 003, Debit. 832 760, Zuzahl. auf Vorz.-Akt. 2354, Bestände an Fabrikaten u. Material. 919 485, (Bürgsch. 259 500). – Passiva: A.-K. 4 770 000, R.-F. 732 000, Anleihe 290 700, Div. 657, Löhne, Frachten, Steuern 307 785, Kredit. 3 257 223, Gürgsch. 259 500). Sa. GM. 9 358 366. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 0, 5, 10, 12, 17, 10, 25, 25, 40 £ (Bonus) 25, 0.15 %. — Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Fr. Jütte, Walther Siebel; Stellv. S. Schleicher. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Gewerke Jul. Weber, Betzdorf; Gewerke Otto Utsch, Köln; Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Jungenthal; Gen.-Dir. F. Sültemeyer, Düsseldorf; Dipl.-Ing. Rich. Stein, Cassel; Georg Hauswaldt, Magdeburg; Berghauptmann a. D. Vogel, Bonn; Dr.- Ing. Ederhof, Jungenthal bei Kirchen-Sieg; Rechtsanw. u. Notar Schievekamp, Duisburg; Rechtsanw. u. Notar Dr. Eberhard, Magdeburg; Bankier Justizrat Dr. Strack, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Siegener Bank, Schaaffhausen'scher Bankverein: Koblenz: Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederl.; Köln: J. H. Stein. Ost-Galizische Petroleum-Akt.-Ges. in Liquid. in Klingenberg a. M. Gegründet: 23./11. 1912; eingetragen 4./12. 1912. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 30./1. 1923 Mannheim. Durch G.-V.-B. v. 28./12. 1923 wurde die Ges. aufgelöst. Zweck: Betrieb aller Geschäfte, die mit der Gewinnung von Petroleum in irgend velchem Zus. hang stehen, insbes. Beteilig. an solchen Unternehm. im In- u. Ausland in jeder Form, deren Gründung u. Finanzierung. Die Ges. wurde von Aufstellung einer Bilanz