–— 528 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. für 1914/15 befreit, da ihre Ölfelder im militär. Operationsgebiet lagen. Auch für 1916/17 konnte die Ges. Abschluss nicht vorlegen und tat dies erst 1919 mit dem vom Jahre 1917/18 zusammen. Ausser den grossen Schäden durch Stillegung der gesamten Anlagen der Ges. ist ihr durch Kriegsmassnahmen ein Schaden von etwa K. 125 000 entstanden. Eine Grube der Ges. ist fündig und die monatliche Produktion beträgt 10 Waggons. Der Betrieb der Grube konnte 1918/19 u. 1919/20 nur mit den grössten Schwierigkeiten u. Aufwendung enorm hoher Kosten aufrecht erhalten werden. 1921 übernahm eine ausländische Ges. den Grubenbesitz. Der Besitz an Akt. der Bonariva Petroleum A.-G. in Schaffhausen wurde 1922 abgestossen. Der Erlös ist wieder angelegt worden und zwar in Aktien der Société Anonyme pour Entreprises Commerciales, Basel (Entreprises), von denen die Ges. Februar 1925 750 Stück zu je Schweizer Fres. 100 besass; für diese lag ein festes Kaufangebot vor zu GM. 14 850, entspr. etwa M. 20 für 1 Stück. Diese 750 Entreprises-Aktien bzw. deren Erlös sind das einzige Aktivum der Ges. Der Erlös aus den Entreprises-Aktien gestattet die Vergütung von M. 4.50 je Aktie. Aktionären, die sich an dem Entreprises-Unternehm. beteiligen wollten, war bis 31./3. 1925 Gelegenheit geboten, gegen Einreichung von je 5 Akt. 1 Entrepr.-Aktie zu beziehen. Das ungünstige Liquid.-Ergebnis erklärt sich durch die dem Unternehmen durch den Krieg zugefügten schweren Schädigungen, sowie daraus, dass die von der Ges. erworbenen Entrepr.-Aktien, im Kurs sehr gefallen sind und keinen Ertrag geliefert haben. Die Ges. war also ohne jegliche Einnahmen, dagegen verschlangen Steuern sehr erhebliche Summen. Frühjahr 1925 Ausschütt. der einzigen u. letzten Liquid.-Quote von RM. 4.50 abz. 25 Pf. Spesen = RM. 4.25. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 300 000, übernommen von den Gründern zu pari. 1921 Erhöh. um M. 1 500 000 u. nochm. um M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsstatus am 31. Dez. 1923 (in GM.): BPa 20, St. 1026 Entreprises-Akt. 48 p. St. 59 248, Beteilig. 200, Mobilien 100. Sa. GM. 49 568; abz. Schulden 433, Rest 49 135. Dividenden 1912/13–1922/23: Je 0 %. Liquidator: Fritz Schoch, Bad Homburg, Audenstr. 1. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Paul Compes, Düsseldorf; Bankier Jul. Kahn, Berlin; Stellv. Bankier Clemens Harlacher, Frankfurt a. M.; Diplom- Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe; Dr. Herm. Friederich, Düsseldorf; Bankier Dr. Gust. Hohenemser, Mannheim; Dr. Ernst Schmid, Basel; Bergassessor a. D. Wilh. Hiby, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges. Kasse, Mannheim: Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: M. Hohenemser, Cl. Harlacher; Berlin: Kahn, Weil & Co., Komm.-Ges. Griendtsveen Torfstreu-A.-G. in Köln a. Rh., Mittelstr. 52- 54. Gegründet: 17./10. 1901; eingetr. 22./11. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Bis 1903 Sitz der Ges. in Schöninghsdorf b. Meppen, seitdem in Köln. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Mooren zur Gewinnung von Torfstreu u. sonstigen Produkten hieraus nach jeder Richtung u. in jeder Form. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien à RM. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1904 um M. 650 000 in 650 zu pari begebenen Aktien. Die G.-V. v. 25./11. 1919 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000. Diese neu ausgegebenen Aktien sind zum Nennbetrage übernommen von der Drentsche Land Ontginning Maatschappy in Rotterdam, die als Gegenleistung in die Ges. eingebracht hat von ihrer Forderung auf den Überschuss der Ges. für das Geschäftsjahr 1918/19 einen Betrag von M. 250 000 und diese Forderung gegen das übernommene Grundkapital aufgerechnet hat. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. in voller Höhe auf RM. umgestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 500 an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am * Juli 1924: Aktiva: Kassa 3284, Postsekeckgalk 1113, Wertp. 4. Sicherheits-Hinterleg. 944, Stammeinlage Torfstreuverband 3000, Anlage Schoninghsdorf 237 171, do. Papenburg 433 604, Kontorinventar Köln 2000, Debit. 42 534, Kap.-Entwert. 598 791. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 315 174, Bankschulden 7275. Sa. GM. 1 322 449. Dividenden 1915/16–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Emans, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul G. L. M. van Es, H. J. van de Griendt, A. L. Schenk, Jan Visser Jaczn, Rotterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Herkules-Industrie Akt.-Ges. in Köln. Gegründet: 27 /5. 1921; eingetr. 31./5. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/3. Firma bis 24./7. 1923: „Herkules“ Metallhütten-Akt. Ges., Köln. Zweck: Erzeugung, Weiterverarbeitung u. Verwendung von Rohmetallen, Raffinaden u. Legierungen sowie Handel hierin, Erwerb., Pachtung, Erricht. von entspr. Anlagen, Ge- winnung von Sand- und Kiesmaterial sowie Erzeugung von Baustoffen aller Art u. Handel hiermit, ferner Ausführung von Industrieanlagen.